Urlaub in Südafrika ohne wilde Tiere und Internet

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Hier wars recht ruhig in letzter Zeit. Ich war für zweieinhalb Wochen in Südafrika, ganz ohne Internet und Email. Herrlich.


Ich war Trauzeuge bei der Hochzeit eines Freundes (hier sein Südafrika-Blog) in der Nähre von Kapstadt, und dann noch mit auf “Buddymoon”: Zu sechst inklusive Brautpaar surfen in St. Francis.
Die obligatorische Safari im Krüger-Nationalpark habe ich mir geschenkt, und so waren die einzigen wilden Tiere, die ich zu Gesicht bekam ein paar Heuschrecken, Delfine in den Wellen, und ein paar Fische, die in Alufolie auf dem Grill gegart sehr lecker waren.

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Von der Aschewolke aus dem isländischen Vulkan, die den Flugverkehr im Lufraum über Europa tagelang lahmgelegt hat, habe ich erst wirklich am Flughafen in Kapstadt durch gestrandete Passagiere was mitbekommen, von der anstehenden Fussball-WM hauptsächlich durch die Vuvuzela-Tröten aus Plastik im Duty-Free Shop. Außerden ein WM-Accessoire im Kommen: Außenspiegelschoner fürs Auto in den bevorzugten Landesfarben.

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Topthema der nur sporadisch eingeschalteten sieben-Uhr Nachrichten war der Mord am weißen Rassisten Eugène Terre’Blanche (es wurden angeblich Spermaspuren auf seinem Körper gefunden) und die Rekation des ANC auf Julius Malemas Provokation. Der Vorsitzende der ANC-Jugendorganisation hat mit einem Song aus Appartheitszeiten zum Töten der Buren aufgerufen: Kill the Boer. Malema hat mit politischen Konsequenzen zu rechnen.


Und jetzt gehts im Labor weiter mit Experimenten, Datenanalyse und Papers schreiben. Hoffentlich glüht er noch lange nach, der Urlaub.

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10 Kommentare

  1. Die Tröten heißen übrigens richtig “Vuvuzela”, sind mittlerweile so was wie das Nationalinstrument von ZA 😉

  2. Danke, CMS. Ich habe es oben im Text korrigiert.
    Die Vuvuzelas erreichen übrigens angeblich locker einen Schalldruckpegel von 115 dB. Wenn einem einer damit von hinten im Stadion ins Ohr trötet kann das wohl schon zu Hörschäden führen (auch aus den 19:00 Nachrichten).

  3. Wunderschöne Fotos von Südafrika hast du hier. Respekt! Ich weiß wie angenehm es sogar seien kann, mal ein paar Tage ohne Internet leben zu müssen. Da lebt man gleich doppelt so intensiv.

  4. Die Fifa hat die ‘Horror-trompeten’ uebrigens zuerst verbieten wollen – und hat spaeter dann eingelenkt. Ohne waere auch nicht gegeangen. Auf einem anderen Gebiet allerdings ist die Fifa hart geblieben: In Stadiennaehe wird es ausschliesslich McDonalds Catering geben. Tausende Boerewors- und Chakalakka Verkaeufer protestieren – bis jetzt erfolglos.
    Ansonsten: Wie waere es mit einem Statement zum Einfluss regelmaessigen Wellenwaschgangs auf die moralische Verfassung?
    Gruesse aus Port Alfred,
    Anna und Ulf

  5. Ulf,
    wenn es um die Wertschätzung lokaler Gepflogenheiten bei Fussballspielen geht: Nein
    Wenn einer mir damit von hinten ins Ohr trötet: Ja.

  6. Ja, mir gefallen deine Fotos auch. Da kann ich meinem “Vorschreiber” nur anschließen. Meine ersten Reisen nach Südafrika waren mehr oder weniger auch immer ohne Internet. Aber inzwischen habe ich den Laptop dabei, die Verbindungen sind ja merklich besser geworden. Man baucht also nicht mehr 20 Minuten um eine Mail zu verschicken.

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