Guttenberg auf Stufe sechs der Wissenschaftshölle

In den USA werden verurteilte Kriminelle die für die Gesellschaft keine direkte Gefahr darstellen gerne mit elektronischen Fußfesseln überwacht. Die Fußfesseln entlasten die chronisch überbelegten Gefängnisse und kosten den Steuerzahler weniger als eine Unterbringung im Knast. Außerdem ermöglichen sie, die so markierten Straftäter jederzeit zu orten. Falls ein Täter sich zu weit von zu Hause entfernt, wird Alarm geschlagen. Eine Variante ermöglicht auch die Durchsetzung von Unterlassungsbefehlen... [weiterlesen]

Petition zur Sicherung des EU-Forschungsbudgets unterschreiben

Was viele nicht wissen, die nicht direkt im akademischen Wissenschaftsbetrieb arbeiten: Die Europäische Komission spielt eine wichtige Rolle bei der Forschungsfinanzierung. Seit den 1980er Jahren fördert die EU Wissenschaft und Technologie in Rahmenprogrammen, die jeweils über mehrere Jahre laufen. Aktuell befinden wir uns im FP7 (Framework Programme 7), das von 2007-2013 läuft.

Insgesamt wird in diesem Zeitrahmen ein Budget von über 50 Milliarden Euro verwaltet und verteilt... [weiterlesen]

Harmonie ist eine Strategie – Die Folgen der digitalen Personalisierung

Eli Pariser hat ein Buch über eine der größten Veränderungen des Internets geschrieben seit der Erfindung der Suchmaschinen. Er nennt es die Filter Bubble. Es geht um die digitale Personalisierung, um die auf einen persönlich zugeschnittenen Suchergebnisse in Google, die passenden Buchvorschläge in Amazon und die gefilterte Facebook-Timeline, die längst nicht mehr alle Updates aller Freunde gleich bewertet. Pariser warnt vor einer Relevanz-Monokultur, vor ewig gleichen, durch Algorithmen bestimmten Loops aus wiederkehrenden Inhalten und Meinungen, vor der gefilterten Blase, in der sich jeder Internetnutzer befindet und aus der es immer schwieriger sei auszubrechen... [weiterlesen]

Was zum Teufel ist Open Knowledge?

Ich bin gerade in Helsinki auf einer Konferenz zu »Open Knowledge«, dem OKfestival. Was ist Open Knowledge? Meine aktuelle Interpretation: Die Ermöglichung des öffentlichen Zugangs zu allerlei Daten durch offene Schnittstellen und Standards. Weiter: Die Aufbereitung und Visualisierung der Daten, so dass die Öffentlichkeit etwas davon hat. Daten werden so zu Informationen und zu Wissen – das Internet spielt als infrastrukturelles Trägermedium dabei eine grosse Rolle... [weiterlesen]

Kann mir Coaching in meiner Krise helfen?

Hi, this is Suzanne Beveridge, you might remember me, we met at the EMBO meeting. I quit my job at EMBO and I am now a freelance leadership and career coach“. So oder so ähnlich begann ein dreißigminütiger Telefonanruf, der mich vor einigen Wochen im Labor erreichte. .. [weiterlesen]

Viel hilft viel – Deutsche Wissenschaft im internationalen Vergleich

Vor ein paar Wochen habe ich eine Statistik zu Publikationszahlen genutzt und zu zeigen, welche Wissenschaftsdisziplinen in Deutschland über durchschnittlich gut (Astronomie, Physik) und unterdurchschnittlich schlecht publizieren (Sozialwissenschaften). Trotz der Erklärungsversuche in den Kommentaren sind die Gründe dafür immer noch nicht klar identifiziert.
Die Analyse geht weiter. Hier verwende ich andere Publikatioszahlen von Thomson Reuters für einen internationalen Vergleich der wissenschaftlichen Produktivität der letzten zehn Jahre... [weiterlesen]

Forscher in Deutschland publizieren überdurchschnittlich gut – bis auf die Sozialwissenschaftler

7.67% aller weltweit veröffentlichten wissenschaftlicher Papers haben mindestens eine Autorin, die in Deutschland angesiedelt ist. Im internationalen Vergleich ist Deutschland besonders stark in Astonomie und Physik. Die Sozialwissenschaften bilden qualitativ und quantitativ das Schlusslicht. .. [weiterlesen]

Schreibe wie Flasche Leer – Wissenschaftsenglisch in Publikationen

Wer wissenschaftlich publiziert, tut das auf Englisch. Obwohl sich der übliche sprachliche Stil in Veröffentlichungen eher nicht an großer Literatur orientiert, hat die Englischschwäche nicht-muttersprachlicher Autoren direkte Auswirkungen auf den Publikationserfolg. Es gibt Möglichkeiten dem vorzubeugen. Nur nimmt die jemand wahr?.. [weiterlesen]

Warum gibt es weniger Frauen in wissenschaftlichen Führungspositionen?

English translation in the bottom half of this article. Intelligenz ist das Gegenteil von Dummheit und beschreibt individuelle Unterschiede beim Lernen, beim Merken und bei der Auffassungsgabe. So zumindest zwei Definitionen von Richard Haier, der gestern in der Women in Science Session über kognitive Unterschiede zwischen Männern und Frauen sprach. Kann so erklärt werden, warum es weniger Frauen und Führungspositionen in der Wissenschaft gibt?.. [weiterlesen]

If you could take a pill to become more intelligent, would you take it?

Gastartikel Richard Haier is an American psychologist working on human intelligence and he ended up the women in science session at the EMBO meeting with the question – would you take a pill to become more intelligent?.. [weiterlesen]