Gehirnstudie zeigt Geschlechtsunterschiede – und sonst?

Es ist ein dankbares Thema, weil es Geschlechterstereotypen schön bedient. Ein PNAS Artikel, mit dem Title “Sex differences in the structural connectome of the human brain” der vorgestern vorab publiziert wurde, wird von den Medien aufgegriffen. Männer können besser Landkarten lesen, Frauen können besser analytische und intuitive Informationen miteinander verbinden. So oder so ähnlich. Jetzt auch gezeigt mit neuester Technik direkt im Gehirn... [weiterlesen]

6% aller einflussreichen Wissenschaftler sind weiblich

Über einen Tweet vom Laborjournal bin ich auf eine Publikation aufmerksam geworden, die eine Liste mit über 400 besonders einflussreichen biomedizinischen Forschern der letzten Jahre enthält. Die Liste wurde durch die Auswertung der Anzahl publizierter Artikel und der Zitierungen und der biomedizinischen Fachliteratur generiert, sozusagen die erweiterten Wissenschaftscharts in der Sparte Biomedizin.
Man mag von der Evaluierung des Einflusses von Wissenschaftlern durch Publikationsdaten im Allgemeinen und von der Methode der Autoren der Publikation “A list of highly influential biomedical researchers, 1996–2011” im Besonderen halten, was man will... [weiterlesen]

Big Data in der Biologie – Wie die Integration großer Datensätze zu neuem Wissen führt

Wissenschaftliche Daten zu publizieren ist das Ziel eines jeden akademischen Forschungsprojektes. Leider kommt das nur relativ selten vor. Es dauert eben seine Zeit, bis die Experimente geplant und durchgeführt, die Daten analysiert, das Manuskript geschrieben, eingereicht und akzeptiert ist. Insofern ist das, was mir in den letzten drei Wochen widerfahren ist durchaus Grund zum Feiern: Ich habe drei Papers publiziert.

  • Dissecting the energy metabolism in Mycoplasma pneumoniae through genome-scale metabolic modeling 
  • Integrative quantitation enables a comprehensive proteome comparison of two Mycoplasma pneumoniae genetic perturbations
  • Large-scale metabolome analysis and quantitative integration with genomics and proteomics data in Mycoplasma pneumoniae

Zum Glück sind alle drei Veröffentlichungen thematisch verwandt, so dass ich sie hier in einem Blogpost vorstellen kann. .. [weiterlesen]

Veröffentlichungsverbot – Angst vor der Grippe aus dem Labor

Übereinstimmenden Meldungen mehrerer Medien zur Folge haben zwei Labore aus Holland und den USA das Grippevirus vom Typ A/H5N1 so genetisch verändert, dass es zwischen Frettchen per Tröpfcheninfektion übertragen werden kann. Die Forschungsgruppen haben ihre Ergebnisse bei Science und Nature zur Publikation eingereicht. Wird mit der Veröffentlichung der Daten die Büchse der Pandora geöffnet? Werden die Gründe für die Studie und die entstehenden Möglichkeiten für Diagnostik, Prävention und Therapie in den Medien adäquat kommuniziert?.. [weiterlesen]

Alles was Sie schon immer über das Innenleben eines Bakteriums wissen wollten

Ich schreibe nicht nur hin und wieder Artikel bei ScienceBlogs, sondern publiziere auch meine Forschungsergebnisse in Wissenschaftsmagazinen. Hier die Vorstellung meines jüngsten, recht ausführlichen Papers: Quantification of mRNA and protein and integration with protein turnover in a bacterium... [weiterlesen]

Von Hummeln und Kindern

Fast so schön wie die Weinachtsgeschichte: Wie die Blackawton bees sich Farbmuster und räumliche Anordnungen merken können. Der Erstautor dieses in wunderbar klarer Prosa geschriebenen Artikels ist die Grundschule Blackawton im Südwesten Englands. Danach folgen die Namen der acht bis zehn Jahre alten Schüler und ihr Lehrer. .. [weiterlesen]

Schreibe wie Flasche Leer – Wissenschaftsenglisch in Publikationen

Wer wissenschaftlich publiziert, tut das auf Englisch. Obwohl sich der übliche sprachliche Stil in Veröffentlichungen eher nicht an großer Literatur orientiert, hat die Englischschwäche nicht-muttersprachlicher Autoren direkte Auswirkungen auf den Publikationserfolg. Es gibt Möglichkeiten dem vorzubeugen. Nur nimmt die jemand wahr?.. [weiterlesen]

Sittenlose Luder werden von Anstandsdamen richtig erzogen

Wenn sich neue Proteine falsch falten, kann das im schlimmsten Fall zu Krankheiten führen. Molekulare Chaperone helfen in der Zelle problematischen Proteinen dabei, die richtige Struktur einzunehmen. Das Chaperon GroEL ist eine beeindruckende molekulare Maschine in der Zelle mit der Aufgabe unfertige Substratproteine einzukapseln und gefaltet wieder auszuspucken... [weiterlesen]

Transgener Mais und das Organversagen bei CRIIGEN

Gentechnisch veränderter Mais ist giftig für Leber und Niere. So zumindest versteht man eine aktuelle Publikation, wenn man man nur die Zusammenfassung überfliegt und den dazugehörigen Artikel in der Huffington Post liest. Monsanto und die Behörden für Lebensmittelsicherheit kommen zu anderen Ergebnissen. Wer hat Recht?.. [weiterlesen]