Pubmed

Wozu kann man denn das Internet noch gebrauchen, außer um Spiegel online zu lesen, youtube zu gucken, und sich bei Facebook und StudiVZ lieb zu haben?

Wer Biologie studiert landet früher oder später auf den Webseiten des “National Center for Biotechnology Information” (NCBI). Der prominenteste Teil der Seite ist eine gigantische und für jedermann zugängliche Datenbank mit über 17 Millionen Forschungsartikeln aus dem Bereich “Life Sciences”. Es ist die “Public library of medicine”, kurz: Pubmed. Pubmed ist der Zugang zu biomedizinischer Fachliteratur für Forscher auf der ganzen Welt.
Die Seite ist aber auch für den interessierten Laien interessant (daher dieser Eintrag). Wer sich über den aktuellen Stand der Forschung zu Krankheiten wie zum Beispiel Diabetes oder Alzheimer informieren möchte, wer sehen will, was Oliver Brüstle über Stammzellen forscht, der findet hier was er sucht. Einfach ein, zwei Suchbegriffe eingeben und man bekommt eine Liste mit Artikeln angezeigt.
Kleiner Hinweis noch zur Suche: Reviews sind Übersichtsartikel zu den angezeigten Themen, und Artikel, die links dieses Symbol haben sind kostenlos komplett zugänglich:

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Für alle anderen gibts zumindest die Zusammenfassung.
Man findet dort genauso den Nature Artikel von 1953, in dem Watson und Crick die DNA Struktur beschreiben, wie auch recht kuriose Artikel.
Hier meine Top3; ich bin für jeden weiteren Hinweis auf skurrile Veröffentlichungen dankbar.
3. Effects of backward speech and speaker variability in language discrimination by rats
Die Autoren zeigen, dass Ratten manchmal Schwierigkeiten haben, den Unterschied herauszuhören, ob jemand Japanisch oder Holländisch rückwärts spricht. Ausgezeichnet mit dem Ig Nobelpreis.
2. The collapse of toilets in Glasgow
Eine medizinische Fallstudie über drei unter Last zusammenbrechende Toilettenschüsseln in Glasgow, die Gründe dafür und die resultierenden Verletzungen.
1. Accidental condom inhalation
Einer 27 jährigen Inderin wird nach einem halben Jahr ein Kondom aus dem rechten Lungenflügel entfernt, da vorher Antibiotika bei den Atembeschwerden der Patientin nicht angeschlagen haben.

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