Es wird immer billiger: Kommerzielle DNA Sequenzierung zur Vorhersage von Krankheiten

Vor zwei Wochen nahm ich an einer Diskussionsrunde zu personalisierten genetischen Tests Teil. Firmen wie 23andMe bieten für ein paar Hundert Dollar an, die eigene DNA zu analysieren und dann Rückschlüsse auf Krankheitsrisiken, aber auch auf die persönliche Abstammung zu ziehen. Ich habe hier im Blog von der Diskussionsrunde (live) berichtet.

Im Zuge meiner Vorbereitungen habe ich aktuelle Angebote für diese personalisierten genetischen Tests recherchiert... [weiterlesen]

Wann verlassen mit Genmais gefütterte Ratten das sinkende Schiff?

Im Englischen gibt es einen schönen Ausdruck, für den ich kein deutsches Äquivalent kenne: Preaching to the choir. Vielleicht trifft es offene Türen einrennen am besten. Oder Eulen nach Athen tragen? Jedenfalls habe ich das Gefühl, wenn ich hier über das Séralini-Paper (hier das .pdf) von letzter Woche schreibe, sowieso schon jeder weiß worum es geht und wo die Probleme bei der Studie liegen (hier noch ein paar Expertenmeinungen): Schlechtes Studiendesign, eine seltsame oder fehlende statistische Auswertung und das Vorenthalten von Daten... [weiterlesen]

Radikalisierte Terrorkommandos – Was verursacht Brustkrebs?

Spätestes seit Cornelius‘ Artikel vom Vormonat wissen wir, dass Krebs „der Feind im eigenen Körper [ist], der aus einer irgendwann entarteten […] Zelle hervorgegangen ist, die sich Schritt für Schritt zu einem mit allen Wassern gewaschenen Terrorkommando […] verwandelt hat„.

Es sind Mutationen, die für Krebs verantwortlich sind. Mutationen, die dazu führen, dass sich Zellen unkontrolliert teilen. In Nature ist jetzt eine Studie des Cancer Genome Atlas Consortiums erschienen, in der systematisch die molekularen Grundlagen von Brustkrebs analysiert und kartiert wurden... [weiterlesen]

Wie Patienten von Open Data profiteren könnten

Das Hauptthema war das gleiche wie seit Jahren in den Blogs. In der Session zu „Open research and education“ auf dem Open Knowledge Festival in Helsinki wurde viel über Open Access diskutiert, also um den kostenlosen Zugang zu wissenschaftlicher Literatur für alle, im Idealfall mit damit verbundenen Rechten, die Daten weiter verwerten zu können.

Selbstverständlich ist Open Access wichtig und die Kritik an dem Geschäftsgebaren der großen, kommerziellen Wissenschaftsverlage angebracht: Es ist nicht ersichtlich, worin genau die Wertschöpfung der Verlage besteht, um die horrenden Abopreise für Wissenschaftsmagazine zu rechtfertigen... [weiterlesen]

Können Gene Leben retten? Debatte über personalisierte DNA-Analyse

Hat sich schon jemand hier seine SNPs sequenzieren lassen? Ich noch nicht, obwohl ich es mir seit Jahren durch den Kopf gehen lasse. Derzeit bietet 23andMe, das wohl bekannteste DNA-Typisierungsunternehmen, die Analyse der eigenen Nukleotidpolymorphismen für 299$ an. Insgesamt werden aktuell über 200 verschiedene genetische “Traits” also Merkmale analysiert und die Ergebnisse für den Verbraucher graphisch aufbereitet dargestellt.

Wer das Analysekit von 23andMe anfordert, in ein Röhrchen spuckt und es an die Zentrale in Californien schickt, kann binnen zwei bis drei Wochen die Ergebnisse online einsehen... [weiterlesen]

Ein Haufen Daten und doch kein Müll: Das ENCODE-Projekt

Traditionell werden wissenschaftliche Ergebnisse zu einem Projekt aus einem Labor zu einem Manuskript zusammengefasst, an ein Magazin zum Begutachten geschickt, und eines schönen Tages publiziert. Was passsiert aber, wenn 442 Autoren aus über 100 verschiedenen Instituten und Universitäten 147 verschiedene Zelltypen untersuchen? Es entsteht die Enzyklopädie der DNA-Elemente (ENCODE), deren zweite Phase jetzt auf einen Schlag in 30 Papers publiziert wurde... [weiterlesen]

Alles neu – ScienceBlogs ist umgezogen.

So, Scienceblogs.de ist auch auf einem Content Management System angekommen, das funktioniert. Wie schon bei Florian und Jürgen geschrieben: Wir sind von Movable Type auf WordPress umgezogen. Es gibt natürlich noch ein paar Baustellen, zum Beispiel funktioniert das mit den Kategorien noch nicht richtig und die jüngsten Kommentare sind nicht mit umgezogen. Wer noch weitere Bugs entdeckt, kann mich gerne in den Kommentaren darauf hinweisen, ich werde es weiter leiten... [weiterlesen]

Meine Krise und ein Kurswechsel


Berufliche Krisen sind vielleicht nicht die beste, jedoch hinreichende Bedingungen für Kurswechsel. Auch ich durchlebe eine solche, die sich sich mit der Einsicht zusammenfassen lässt, dass ich nach zehn Jahren Vollgas in der Wissenschaft immer noch keinen festen Boden unter den Füßen spüre und meine beruflichen Perspektiven aktuell nicht über das hinaus gehen, was ich in den letzten fünf Jahren schon als Postdoc gemacht habe... [weiterlesen]

Entscheiden, aber wie?

Es gibt eigentlich nur zwei Wege als Postdoktorand an einer akademischen Einrichtung zu enden. Man muss entweder die Wissenschaft sehr lieben und außgesprochen frustrationstolerant sein – oder man ist einigermaßen intelligent, hat aber noch nie bewusst eine Karriereentscheidung getroffen... [weiterlesen]

Literaturverwaltung mit Endnote, Mendeley und Co.

Ich habe letzte Woche für ein paar Doktoranden am Institut an dem ich beschäftigt bin ein Seminar gehalten. Es sollte eigentlich ein Literaturseminar werden, in dem eine aktuelle Veröffentlichung besprochen wird. Das eigentliche Thema wurde aber zur Nebensache, der Inhalt der Veranstaltung war die Frage wie man am besten mit wissenschaftlicher Literatur umgeht. Also: Wie liest man schnell und effektiv Papers und wie verwaltet man Literaturreferenzen... [weiterlesen]