Es ist heiß. Heiß und trocken. So trocken, dass es in Deutschland zu beträchtlichen Ernteausfällen kommt. Der Bauernverband fordert daher eine Milliarde Euro, um die Ernteausfälle auszugleichen.
Politiker vieler Parteien zeigen Sympathie mit den Landwirten. Auch die Grünen zeigen sich offen für eine Bauern-Nothilfe. Deren Franktionschef Hofreiter forderte ein grundsätzliches Umsteuern in der Landwirtschaft. Die Dürre müsse “ein Weckruf sein für einen grundlegenden Kurswechsel in der Agrarpolitik“, sagte der Grünen-Politiker in Spiegel Online.
Hofreiter sagt in dem Artikel:
Die industrielle Landwirtschaft kann nicht mehr weiter so wirtschaften wie bisher […] die Milliardengelder, die in die Landwirtschaft fließen, sollten in Zukunft nur noch an solche Betriebe gehen, die mit der Natur arbeiten.
Ich versuche diesen Satz zu verstehen. Mit der Natur arbeiten. Heißt das, die meisten landwirtschftlichen Betriebe arbeiten gegen die Natur? Ist die konventionelle Landwirtschaft schuld an der Dürre? Was würde passieren, wenn alle Bauern in Deutschland “mit der Natur” arbeiten würden? Würde dann Mutter Natur pünktlich Regenwolken schicken und so lokal weitere Dürren vermeiden?
Ich habe eine bessere Idee. Wie wäre es, wenn 20% der gewünschten Nothilfen für die Bauern in die Entwicklung dürreresistenter Nutzpflanzen investiert würde. 200 Millionen Euro für ein Forschungsprogramm für deutsche Universitäten und Institute, mit dem Ziel Getreide, Raps und Mais herzustellen, die vergleichbare Erträge abwerfen, aber bei wenig Regen besser überlebt.
Moderne molekularbiologische Methoden, wie das Gene-Editing mit CRISPR/Cas , bieten sich natürlich an, um die neuen Sorten gezielt, zügig, und günstig zu züchten. Das Förderprogramm könnte so gesteuert werden, dass neben den Unis und Forschungsinstituten auch kleine und mittlere Saatgutunternehmen profitieren, die die neu entwickelten Sorten zeitnah in Deutschland zur Marktreife bringen und gerne auch international verkaufen könnten.
Leider platzt der Traum schon heute. Die Gesetzgebung in Deutschland stellt ein langfristiges und flächendeckendes Anbauverbot gentechnisch veränderter Pflanzen sicher. Daunter fallen nach neuer Gesetzgebung auch Pflanzen, die durch Gene-Editing gezüchtet wurden.
Die in Deutschland mit deutschen Steuergeldern entwickelten Sorten dürften ohne hohe regulatorische Hürden nicht mal hier im Freiland getestet werden. Der weitere regulatorische Prozess, der für die Zulassung dieser Pflanzensorten notwendig würde, ist unabschätzbar hinsichtlich Zeitdauer und Ergebnis, so dass kleinere und mittlere Saatgutunternehmen schon aus reiner Risikokalkulation die Finger davon lassen werden.
Bleibt also die Erforschung der Sorten im Ausland und deren Zulassung durch die großen Agrarmultis. Das kann doch sicher nicht im Interesse der Grünen sein.
Oder vielleicht doch. So bleiben deren Feindbilder erhalten. Man kann die gleichen Grabenkämpfe wie bisher führen. Und die paar Wissenschaftlerinnnen und Wissenschaftler hier, die logisch versuchen zu argumentieren, die kann man schon im Vorfeld diskreditieren.
Lobbyistenpack.
Hofreiter und Peter gehören zum linken Flügel der Grünen, der in großen Teilen immer noch stark ein (meiner Meinung nach) unbegründetes Misstrauen mit modernen wissenschaftlichen Entwicklungen hat und im gleichem Atemzug kleinteiligen Bio-/Ökolandbau romantisch verklärt.
Das es in der Partei auch anders geht, kann man an folgendem Statement erkennen.
https://www.gruene.de/ueber-uns/2018/impulse-debattenbeitraege-zum-grundsatzprogramm/vom-schwierigen-verhaeltnis-zwischen-gruen-und-wissenschaft.html
Die Agrarindustrie hat sich mit der Einführung der ersten gentechnisch veränderten Pflanzen, die man gegen das Herbizid Roundup resistent gemacht hat, ein nicht wieder gut zu machendes PR-Eigentor geschossen – die Message lautete: “Kauft und spritzt jetzt noch mehr Roundup von M. auf die Pflanzen, deren Saatgut Ihr M. enkaufen müsst.”
Die Heuristik, die, die Volksseele aus Emotion und Hörensagen, generiert, kommt zu dem nicht ganz unvernünftigen Schluss, dass man für den Gewinn von Großkonzernen kein Risiko in Kauf nehmen soll.
Seit einigen Jahren dreht sich der Wind. In 15-20 Jahren wird die grüne Gentechnik in Deutschland akzeptiert sein.
Wenn die Ressourcen begrenzt sind, (Anmerkung: Die Erde ist aufgrund der dichten Besiedelung und des damit verbundenen Ressourenverbrauchs in dieser Lage),
[wie hier zu sehen:
http://www.scinexx.de/wissen-aktuell-22995-2018-08-01.html%5D
dann kann auch die beste Genschere der Welt die erforderlichen Ressourcen nicht herbeizaubern. Da Deutschland derzeit 3 Erden verbraucht, müsste man die Bevölkerung auf ein Drittel reduzieren. China müsste sich halbieren, und Indien hätte noch etwas Luft nach oben.
RPGNo1,
danke, ich kenne den von dir verlinkten Text. Ob das ein Umdenken bewirkt, wage ich zu bezweifeln. Der Text erfüllt aber einen anderen Zweck. Er dient dafür, den ehemals überzeugten und aktuell vom grünen Glauben abfallenden wissenschaftlich denkenden Menschen einen kleinen Hoffnungsschimmer zu geben. So dass man sie doch noch mal wählen kann.
Letztendlich ist es wie das meiste der Grünen: Klientelpolitik. Und die äußert sich hauptsächlich als ausführendes Organ der Ökolobby.
regow,
gentechnisch veränderte Pflanzen werden seit gut zwei Jahrzehnten angebaut. Baumwolle, Mais, Kartoffel, Getreide, Früchte,… Es gibt nicht einen dokumentierten Fall dass ein Konsument dabei zu schaden gekommen ist. Es gibt natürlich ein Risiko (wie bei allem). Das zu beziffern fällt mir schwer. Ich versuche es mal so: Es ist wahrscheinlicher einen 6er im Lotto zu gewinnen, als durch Gentechnik direkt oder indirekt gesundheitlich Schaden zu erleiden.
Laie,
und was schlägst du vor? Bauern müssen weltweit “nah an der Natur” von Hand säen und ernten und das von dir beschriebene Problem löst sich durch Hungersnöte von selbst?
@TM #5/6/7 Na klar, die anderen Parteien machen dagegen eine total unabhängige Politik. Nur die Grünen sind fiese Klienteler.
Bevor man mit dem Genzaubern anfängt, sollte man vielleicht erstmal sehen, was es noch so gibt, soll ja auch Gegenden geben, die schon länger Dürren haben.
Nunja, es gibt zumindest die Fälle, dass Allergiker neue Probleme bekommen, wenn in Pflanzen durch Genspielereien Veränderungen vorgenommen werden.
Grob gesagt: Man müsste den Lebensstil ändern. Aber dazu ist uinsere fette Wohlstands- und Konsumgesellschaft nicht bereit.
@Tobias Maier, #7
Mit der Antwort in #7 kann ich nichts anfangen.
Die Hungersnöte sind nicht einer einzigen Ursache zuzuschreiben. Zum einen trägt sicher die zunehmende Bevölkerung vielerorts dazu bei, ungenügend die Ernährung zu gewährleisten.
Zum andern die dort sich verschlechternden Umweltbedingungen:
Nichtdestotrotz ist die durch “Industrie?”länder exportierte Hungersnot dank zu viel CO2 usw. in der Luft ein enormer Brocken, der nur durch Reduzierung des Ausstosses beherrschbar ist.
Entweder findet man eine Möglichkeit das zu viele CO2 zu binden, oder man reduziert den Ausstoss drastisch(durch Reduktion der Bevölkerung:1Kindpolitik), oder die jetzt sporadisch auftretenden Dürrephasen sind erst der Anfang von nicht nur nicht beherrschbaren Hungersnöten. Der Hebel durch zuviel CO2, Methan usw. ist jedenfalls wesentlich stärker als Pflanzen, die etwas mehr Hitze aushalten.
Tobias Maier
Sie stellen der Gen-technologie einen Persilschein(Erlaubnisschein) aus.
Die Problematik ist viel zu ernst, als dass man so wissenschaftsgläubig sein könnte.
Gentechnisch veränderter Weizen, der in Deutschland nicht freiland angebaut werden darf, der wird jetzt in der Schweiz getestet.
Haben Sie sich schon mal mit Zöliakie (Weizenunverträglichkeit ) beschäftigt. Bei dieser Autoimmunerkrankung sterben die Darmzotten im Dünndarm ab. Die Folgen sind fatal.
Pikanterweise nimmt die Weizenunverträglichkeit zu. Daraus schließe ich , dass schon einige Weizensorten, die im Ausland verwendet werden für Menschen mit Weizenunverträglichkeit belastend sind.
Wenn nämlich erst einmal diese Weizensorten in der Nahrungskette sind, dann wird sie niemand mehr so einfach herausfiltern können.
@Lennart Ich meine Weizenunverträglichkeit ist ein Oberbegriff unter dem u.a. Zöliakie fällt.
Zöliakie weißt Merkmale sowohl einer Allergie als auch einer Autoimunkrankheit auf.
Weizen gibt es meines Wissens nach nicht glutenfrei. Sollte ich mich täuschen, berichtige mich bitte.
Das bedeutet jeder Weizen enthält Gluten. Gluten ist Auslöser von Zöliakie.
Aber dann hat die Gentechnik nichts mit Zöliakie zu tun, oder wo siehst du den Zusammenhang?
@Tobias Maier Hälst du es für möglich mit Hilfe von Gene-Editing glutenfreien Weizen herzustellen?
@Lennart aka Robert
Und was soll Zöliakie mit Gentechnisch verändertem Weizen zu tun haben? Hast du da belastende Untersuchungen? Die tritt ja schlieslich auch bei Genetisch nicht verändertem Weizen auf. 1888 gab es noch nicht alzuviel Gentechnisch veränderter Weizen, kann mich natürlich täuschen und du bist da besser informiert?
@ tomtoo
das ist eigentlich Allgemeinwissen.
Im Zuge der Optimierung von Backprozessen wurde der Weizen auf Glutengehalt selektiert.
Jeder, der aus verschiedenen Gründen auf Weizenmehl oder generell Getreidemehl aus der Intensiv-Agrarwirtschaft (sowie Verarbeitung) verzichten möchte, kennt das Problem, Alternativen für den “Klebstoff” zu finden.
hat man keine Unverträglichkeitsprobleme, kann man sogar Gluten isoliert kaufen und dann halt anderen Mehlsorten zufügen (zB. Leinsamenmehl etc).
Das sollte jeder im Selbstversuch herausfinden und sich weder von der einen Seite (Glute ganz böse) noch von der anderen Seite (Gluten völlig harmlos) einspannen, versunsichern oder beeinflussen lassen.
@tomtoo “1888 gab es noch nicht alzuviel Gentechnisch veränderter Weizen, kann mich natürlich täuschen und du bist da besser informiert?”
Oh, da darfst du aber nicht jeden nach fragen. Die Diskussion hatte ich schon ein paar mal. Aber was Gentechnik ist und was nicht, habe ich auf WeiterGen und hier empfohlenen Links bestens gelernt – zum Leidwesen der Gegenseite.
auf die Schnelle hab ich jetzt diese Quelle gefunden:
ach so, und dass zwischen Zöliakie und Gluten einen Zusammenhang besteht, wusstest du aber dann schon doch? Oder auch nicht? ^^
Zum Thema:
Ich bin ja pro Gentechnik, pro Gentherapie sowieso, und überhaupt, find ich das alles wichtig für das Lösen einiger Probleme der Menschheit….
jedoch stößt es mir total sauer auf, dass da nur an den drei nicht gerade für ausgewogene Ernährung optimalen Lieferanten herumgeforscht werden soll….
mit denen die Menschheit bereits heute die Hälfte ihres täglichen Kalorienbedarfes deckt.
Soll das die Ernährung der Zukunft sein?
Sich von drei Nahrungsmitteln (in Variationen, Weizen zb wird ja inzwischen so ziemlich jedem Fertigprodukt zugepampt) zu ernähren?
ok, der Raps fällt dort an sich raus, da weltweit Weizen, Mais, Reis die Top 3 sind, aber Raps ist auch so ein Totschlagprodukt, das ich schon seit einiger Zeit meide.
Andere Öle sind viel leckerer und wahrscheinlich auch gesünder. Vor allem aber macht es die Vielfalt….
Also bitte an Wildkräutern herumzüchten, oder sonstwas, aber mal bisschen weg von dieser Massenware Weizen, Reis, Mais.
Reis find ich auch völlig geschmacklos obendrein.
Vernünftige Nahrungsmittel kann man pur essen und sie schmecken, was ja wohl weder für Reis noch für Weizen gilt.
Die stammen einfach noch aus einer Zeit, als man es weder besser wusste noch konnte.
Die Sesshaftwerdung (Ackerbau, Viehzucht, Vorratshaltung) hat den Menschen eh zurückgeworfen, was seine Gesundheit betrifft.
Was man auch sehr schön an der Körpergröße nachvollziehen kann, die irgendwann ums Mittelalter herum ihren Tiefpunkt erreichte.
Anhand paleopathologischer Forschung erkennt man auch, wie negativ sich der ganze Kram des Neolithikums sich auswirkte.
Von den Seuchen, die später die dicht zusammengedrängten Menschen heimsuchte, über viele Jahrtausende, gar nicht erst zu reden.
Erst jetzt erholt sich die Menschheit (in Teilen!) so langsam davon…..
Da könnte man langsam auch mal das Getreide etwas loslassen…. macht zwar Massen satt, eignet sich für die Vorratshaltung und trug zur Explosion der Spezies bei (eher ein Fluch denn ein Segen), also weg mit dem Mist!
Auf zu neuen Ufern.
@Zimtspinne
Aber wir reden doch von Herkömmlichen Zuchtverfahren. Warum sollte da also @Roberts Argument(ich nenne es mal so) in #10 ziehen? Die Logik erschliest sich mir nicht.
@Zimti
Reis geschmacklos?? Du darfst natürlich keinen USA Parboiled kaufen
@roel #14
Köntest du dich auch so ausdrücken, dass man versteht, was du mitteilen möchtest?
@Zimtspinne “Da könnte man langsam auch mal das Getreide etwas loslassen…. macht zwar Massen satt, eignet sich für die Vorratshaltung und trug zur Explosion der Spezies bei (eher ein Fluch denn ein Segen), also weg mit dem Mist!
Auf zu neuen Ufern.”
Was schlägst du vor? Schokoriegel, Gummibärchen, Chips?
Die nicht-Zöliakie Probleme scheinen eher auf veränderte Teigführung als auf den Gehalt im Getreide an FODMAPS und Gluten zurück zuführen sein.
https://www.tagesspiegel.de/wissen/glutenunvertraeglichkeit-gehen-statt-blaehen/14717282.html
Ich muss tomtoo zustimmen.
Was haben Glutensensivität oder Zöliakie (die übrigens nicht identisch sind) mit dem von Tobias Maier angesprochenen Thema zu tun, nämlich die Züchtung neuer hitze- und dürreresistenter Getreidesorten (nicht nur Weizen) mittels CRISPR/Cas?
Oder anders ausgedrückt: Was haben die Wissenschaftsskepsis und Ökoromantik einiger grüner Spitzenpolitiker zu tun, die das o.g. Gen-Editing aus rational nicht erklärbaren Gründen ablehnen, mit Glutensensivität oder Zöliakie zu tun?
Werter RPG, man könnte da schon durchaus mal zukünftige Zuchtziele hinterfragen, Fehler aus der Vergangenheit müssen ja nicht unbedingt wiederholt werden, oder?
Anhand des Hochleistungsgetreides sieht man, wohin es führt, wenn die Weizenverbesser sich zB von der Backindustrie instrumentalisieren lassen, ohne zu berückischtigen, wie verträglich diese Züchtungen für die Massen (die das Zeug ja auch in Massen konsumieren) eigentlich sind.
… und du behauptest jetzt ernsthaft. Zöliakie hat nichts mit Gluten (Gliadin mit eingeschlossen) zu schaffen?
Dass es auch bei Zöliakie unterschiedliche Verlaufsformen gibt, bestreitet ja keiner.
Wo genau beginnt dann für dich die Intoleranz und wo ist es nur Herumsomatisieren? (oder Einbildung).
Wenn der Mensch bei Kleinstmengenverzehr fast tot umfällt oder schon ein Stück vorher, wenn er einfach nach dem Verzehr von größeren Mengen Glutens (entsprechende Getreidesorten) Bauchgrummeln hat?
@ tomtoo
naja, wenn ich an deine Aldi-Tortellini denk, wundern mich deine Vorschläge jetzt nicht wirklich….. 😉
Es gibt unzählige Gemüsesorten, allein die Gattung Kohl (Brassica) ist so umfangreich, dass es einen fast erschlägt.
muss es da unbedingt immer Raps sein, auf monströsen Monokultur-Feldern?
@Zimti
Klar kann man Zuchtziele hinterfragen. Bringt uns dem behaupteten Zusammenhang von Zöliakie und Gentechnisch verändertem Weizen aber irgentwie auch nicht weiter. Die gabe es auch schon vor Gentechnisch verändertem Weizen.
10 hatte ich gar nicht gelesen.
Ach, das ist auch schon wieder ein Ableger von Robert?
vielleicht sollte man Robert zur Zucht einsetzen, der ist einfach nicht tot- und kleinzukriegen.
ad #6
Das sehe ich durchaus auch so. Ich glaube auch, dass die Pflanzenzüchung ohne die Genschere mehr Gefahren in sich birgt, weil in Wirklichkeit dabei niemand einen Überblick über die durch Strahlung oder chem. Substanzen ausgelösten Mutationen haben kann. Ein leicht verändertes Protein, das man bei der Züchung gar nicht im Fokus hatte, könnte sich zb. als allergen herausstellen.
Ein Risiko bleibt allerdings so oder so. Und ich sehe noch nicht das überzeugende Ergebnis, dass außer Gewinn auch noch Nutzen bringt, um ein solches, wie immer niedriges Risiko zu rechtfertigen.
OT
@Zimti
Jo, erinnert mich an alte SF-Bmovies, bei denen man radioaktiv oder chemisch veränderte Lebewesen auch nicht los werden konnte. So eine Art Genmutierte Hydra. ; )
@zimtspinne
1) Ich habe in meinem Kommentar #23 nicht geschrieben, dass Zöliakie nichts mit Gluten hat, denn ich habe überhaupt nicht über Zöliakie diskutiert.
2) Zöliakie ≠ Glutensensitivität/Glutenunverträglichkeit.
Es gibt verschiedene Formen der Glutenunverträglichkeit. Eine davon ist die Zöliakie. Eine weitere Form, siehe https://de.wikipedia.org/wiki/Nicht-Z%C3%B6liakie-Nicht-Weizenallergie-Weizensensitivit%C3%A4t
PS: Du kannst ja noch’n Flo auf dem OLT dazu befragen. Der hatte mir die Unterschiede nämlich mal erklärt.
3) Wie kommst du darauf, dass die heutigen Formen des Zuchtweizens Zöliakie fördern?
Wikipedia spricht von erblichen Faktoren oder vorhergehenden Infektionen, die Ursachen sein können.
https://de.wikipedia.org/wiki/Z%C3%B6liakie#Ursachen
4) Und nochmal: Was haben deine Frage oder auch die von Robert/Lennart mit dem Artikel von Tobias zu tun? Zöliakie/ Glutensensitivität/Glutenunverträglichkeit sind ohne Zweifel hochinteressante Themen, die diskutiert werden können (eventuell OLT?). Das “Bauernproblem” (etwas flapsig ausgedrückt) wird damit aber nicht geklärt.
roel,
danke , du kannst meine Gedanken erraten. Weizenunvertäglichkeit ist ein Sammelbegriff, zu dem auch die Glutenunverträglichkeit fällt. Es gibt auch eine Weizenallergie, die keine Autoimunkrankheit ist.
Du hast schon weitergedacht, man könnte ja per Genveränderung den gefährlichen Weizenkleber verringern. Es gibt auch schon Weizenmehl, das glutenfrei sein soll , ob das stimmt ???
Mit unserem Hitzesommer hat das nur indirekt zu tun. Man könnte ja Sorten züchten, die hitzeresistenter sind.
Die Kehrseite ist, dass mit jeder Eigenschaft die du wegzüchtest, eine andere Eigenschaft entstehen kann, deren folgen du nicht sofort erkennst, vielleicht erst in den nächsten 10 Jahren, wenn Menschen mit unerklärbaren Krankheitssymptomen auftauchen.
tomtoo
stell dich doch nicht immer so begriffstutzig. Meine Ausführungen sind breiter angelegt, und selten eine direkte Bezugnahme auf das Blogthema.
Ich wollte nur die Leute stärken, die in der genveränderung eine potentielle Gefahr zum Schlechteren sehen. Roel hat ja richtig erkannt , dass die Genveränderung auch positiv gesehen werden kann.
Langfristig werden wir in Mitteleuropa unsere Kulturpflanzen den gestiegenen temperaturen anpassen müssen.
zimtspinne
zum Züchten bin ich ungeeignet und viel zu störrisch .
Anmerkung: Lennart ist kein Ableger , sondern eine Hommage an den General Lennart , der sich als Bote Gottes bewährt hat (in einem Roman von Selma Lagerlöf)
@Robert
“…Ich wollte nur die Leute stärken, die in der genveränderung eine potentielle Gefahr zum Schlechteren sehen….”
Das sei dir überlassen. Aber dann doch bitte mit Argumenten, und nicht einfach zusammenhangloses in den Raum streuen. Damit hilfst du denen nämlich nicht.
RPG No1
die restriktive Haltung gegenüber gentechnisch veränderten Pflanzen hat ihre Berechtigung. Meine Tochter hat ihr Grundstück in der Nähe eines Versuchsfeldes. Dort sind innerhalb eines Jahres 5 Kinder mit nachgewiesener Zöliaki geboren worden. Zufall?
Das Bauernproblem ist meiner Meinung nach finanziell lösbar.
@ RPG
ja siehste mal…
ich hatte auch ausgeholt, um was zu dürreresistenten Pflanzen zu schreiben, aber dann kamen mir eure Kommentare in die Quere und ich bin da erstmal eingestiegen und hab mein eigentliches Ziel aus den Augen verloren.
Außerdem ist Dürre im Moment nicht mein Lieblingsthema… 🙁
noch auf die Kürze:
ich meinte ja nicht, dass Zuchtweizen Zöliakie fördert, sondern das eine Gruppe von Menschen (zufällig) ungünstige Genarianten besitzt, die ihn für sie zur schweren Kost machen.
Da ich selbst bei mir beobachtet habe, dass ich größere Mengen an Getreide in der Nahrung nicht optimal vertrage, habe ich beschlossen, dass ich nur hin und wieder kleinere Mengen davon esse, überwiegend im Naschkram, da ist er dann gut angelegt. 😉
Esse ich nach einer Weile Abstinenz größere Mengen, gehts mir richtig schlecht am Tag 1 und ich habe da schon einiges durchprobiert, um letztlich auf diesen Übeltäter zu kommen. Zuerst hatte ich Fruktose im Visier, das wars aber nicht bei mir.
Es gibt ja genug andere Nahrungsmittel, so dass man problemlos einige weglassen und reduzieren kann. Ich richte mich dabei aber niemals nach Modetrends oder irgendwelchen Säuen, die gerade durchs Dorf getrieben werden.
tomtoo
du setzt dich wieder über die Ängste der Menschen hinweg. Die Beweispflicht für die Ungefährlichkeit liegt bei den Gentechnikern.
Lebensmittel sind ein kostbares Gut, und die traditionellen Sorten sind gut und haben sich in Jahrhunderten bewährt. Sie dürfen nicht zur Spielwiese von karrieregeilen Gentechnikern werden.
zimtspinne
ich bin erst über meinen Enkel auf den Verdacht gekommen, dass ich Zöliaki habe. Und seit ich auf Gluten verzichte, sind alle Krankheitsanzeichen schlagartig verschwunden.
In Italien schein die Unvertäglichkeit noch viel verbreiteter zu sein. Die Pizzerias haben oft schon zwei Backöfen, eine für die normalen Pizzis und einen für glutenfrei.
@Lennart “Die Kehrseite ist, dass mit jeder Eigenschaft die du wegzüchtest, eine andere Eigenschaft entstehen kann, deren folgen du nicht sofort erkennst, vielleicht erst in den nächsten 10 Jahren, wenn Menschen mit unerklärbaren Krankheitssymptomen auftauchen.”
Um das zu vermeiden wären ja Tests eine gute Idee. Angefangen mit Labortests bis hin zu Freilandtests, Test zur Verträglichkeit/Unverträglichkeit etc. Und da sind wir auch zurück beim Thema. Tobias Maier schreibt oben:
“Die Gesetzgebung in Deutschland stellt ein langfristiges und flächendeckendes Anbauverbot gentechnisch veränderter Pflanzen sicher. Daunter fallen nach neuer Gesetzgebung auch Pflanzen, die durch Gene-Editing gezüchtet wurden.
Die in Deutschland mit deutschen Steuergeldern entwickelten Sorten dürften ohne hohe regulatorische Hürden nicht mal hier im Freiland getestet werden. Der weitere regulatorische Prozess, der für die Zulassung dieser Pflanzensorten notwendig würde, ist unabschätzbar hinsichtlich Zeitdauer und Ergebnis, so dass kleinere und mittlere Saatgutunternehmen schon aus reiner Risikokalkulation die Finger davon lassen werden.
Bleibt also die Erforschung der Sorten im Ausland und deren Zulassung durch die großen Agrarmultis. Das kann doch sicher nicht im Interesse der Grünen sein.”
Das kann man noch ergänzen. Es gibt andere Methoden Pflanzen genetisch zu verändern., die erlaubt sind, die keinen großartig stören, bei denen man im Vorfeld aber keine Ahnung hat, was man da alles so erzeugt. Die heißen Mutationszüchtung. Eine gute Beschreibung der verschiedenen Verfahren zur genetischen Veränderung findest du hier: https://www.transgen.de/forschung/2537.kreuzen-gentechnik-genome-editing-pflanzenzuechtung.html
Das bedeutet, dass Verfahren, die weitaus weniger gezielt eingesetzt werden können, dem gezielten Einsatz des Gene-Editings vorgezogen werden. Und kaum einer stört sich daran.
@Robert
Du erzeugst bei Menschen Ängste mit unhaltbaren Argumenten. Findest du das gut? Wenn du etwas zur Aufklärung beizutragen hast tu es. Aber nichtargumente zu verkaufen, hilft nur den ‘karrieregeilen Gentechnikern’.
tomtoo
Argumente wofür und wogegen? Ich will hier nichts verkaufen, sondern nur Beiträge bringen.
Was für Aufklärung? Tobias Maier hat im Vorspann alles gesagt.
Wir machen hier kein Streitgespräch sondern einen Gedankenaustausch, brainstorming, wenn du willst.
Was ich nicht so ganz verstehe. Mit crispr/cas kann ich sozusagen Bäume versetzen. Soll aber in dem Fall nur so eingesetzt werden, mal ein Blatt abzureisen. Wie will ich da sehen was genau gemacht wurde, ohne Regulierung und Überprüfung? Will sagen die Methode ist mächtig, aber ich schwöre nur ein winzigen Teil der Mächtigkeit eingesetzt zu haben. Kommt mir so ein bischen vor wie, ich kann deine Karten sehen, aber zu meinem Vorteil würde ich das nie nutzen. Also ich kann das Urteil verstehen, evtl. aus Unwissen? Dann sind die Richter auch unwissend und ich muss mich nicht schämen. Alles in allem denke ich, da muss mehr Aufklärung her. Jammern bringt da nix, nur die Harten kommen in den Garten, passt da ganz gut.
@Robert
Wenn man mal so eben, wie du es getan hast eine Krankheit mit Gentechnisch verändertem Weizen in Verbindung bringt, ist das kein Brainstorming. Sondern ein Verkaufsgespräch, wobei das Produkt Meinung ist. Ich hoffe das ist dir nicht zu kompliziert.
tomtoo
was crispr/cas alles vermag, das können nur die Fachleute beurteilen, die das handhaben. Richter sind da überfordert.
Und weil es so speziell ist, die Folgen von Genpflanzen aber nicht vorhersehbar sind, haben wir diese unsachliche Diskussion.
Ich würde mir wünschen, wenn mal in den Tagezeitungen ein kurzer Einblick gewährt würde.
Wir haben in der Verwandschaft selbst Landwirte, die verstehen davon auch nichts.
tomtoo
du hast es auf den Punkt gebracht. Mein Produkt ist meine Meinung. Und wenn die geignet ist, eine Diskussion anzustacheln, weiterzuführen, über den Tellerrand hinauszublicken , dann finde ich das gerechtfertigt. Und die anderen Kommentatorfreunde, die auf diese Gedanken eingehen, die sehen das genau so.
Weißt du etwas Sachliches über crispr/cas ? Weiß einer der anwesenden Blogteilnehmer etwas Konkretes, außer dem Tobias Maier ?
Also, deine Ansprüche sind zu hoch.
@Robert
Du hast über den Tellerand geschaut, in dem du unhaltbares behaubted hast. Also sei froh das du festgehalten wurdest, bevor du vom Teller gefallen bist.
Der Autor macht sich über etwas lustig, von dem er scheinbar nicht allzu viel versteht.
1. Wer nicht MIT mir ist, ist nicht automatisch GEGEN mich. Das wäre Nazi//IS//Evangelikalen-Logik. Aber: Ja, die meisten landwirtschaftlichen Betrieb arbeiten gegen die Natur. In gewissem Maße auch jeder demeter-Bauer. Das hat damit zu tun, dass Konkurrenz natürlich ist.
2. Die wenigsten Bauern arbeiten in einem Ausmaß MIT der Natur, wie es sinnvoll und – wie wir sehen – dringend nötig wäre.
3. Stellen Sie hier ernsthaft eine religiotische Schuldfrage bezüglich des Wetters? Dann: Antwortvorschlag: Die Dürre ist die Strafe des Spaghettimonsters, weil wir in den letzten viereinhalb Jahren, insbesondere aber in jenen Wochen vor dem Vollmond, viel zu wenig Nudeln gegessen haben! Das musste doch so kommen!!!
4. Nein, es wird keine einzige Extra-Regenwolke über den Öko-Acker geschoben, und wenn wir noch so viele Tagliatelle mampfen. Aber die Regenwolken, die in den Wochen und Monaten vor der Trockenperiode über dem gesunden Acker abgeregnet sind, sind nicht gänzlich versickert oder gar abgeschwemmt, sondern vom humussatten Boden exzellent gespeichert und für lange Zeit verfügbar. Außerdem ist ein von (eben nicht durch Pestizide getöteten) Würmern und Kleinlebewesen dauerdurchpflügter Boden lockerer, die Wurzeln der Pflanzen kommen tiefer, dorthin, wo der Boden noch feucht ist.
Ganz nebenbei ist ein solcher Boden auch beim gegensätzlichen Szenario ein hervorragender Puffer. Denn die vielfach höheren Wasserspeicherkapazitäten von humushaltiger Erde im Vergleich zu den plattgewalzten, nahezu toten Giftböden hätte bei der nächsten Flut ja auch wieder gerne jeder.
Aber zwischendurch immer schön herziehen über die blöden Ökos und ihnen vorwerfen, dass sie angeblich keine Argumente hätten, während man durch die Decke Ihrer Argumente Zeitung lesen kann.
Ich verstehe ja, dass Sie gerne Geld haben möchten. Das möchten wir alle.
Und von Geld, dass in die Umstellung auf Bio-Landwirtschaft investiert wird, haben Sie nichts.
Deshalb aber diejenigen schlechtzureden, die eine Lösung nicht erst erforschen müssen, sondern sie bereits haben, sie als Ideologen und Romantiker zu diskreditieren, ist mindestens peinlich. Und schließlich
5. Selbst wenn es der Forschung gelänge, das Nahrungsangebot ohne jede auf Genmanipulation beruhende Nebenwirkung innerhalb eines Jahres zu verdoppeln, hätte dies nur kurzfristig aufschiebende Wirkung und vielmehr zur Folge, dass noch mehr Menschen satt werden, noch mehr Kinder bekommen und sämtliche Probleme, die neben der Ernährungsfrage auch noch mit der Überbevölkerung einhergehen, sich noch mehr verschärfen. Man bekommt die Autos nicht aus den Städten, indem man die Straßen verbreitert und Parkhäuser baut.
Wir werden unseren Verstand einschalten müssen, oder es wird sehr hässlich werden.
Dass wir uns als Menschheit gesundschrumpfen müssen, ist klar.
Wenn wir keine Kindersterblichkeit, keine Seuchen und keine Kriege wollen, müssen wir über die Senkung der Geburtenraten gehen. Und die ist ganz einfach zu erreichen, ganz ohne den Zwang der 1-Kind-Politik.
Nämlich über die Verbesserung der gesellschaftlichen Position von Frauen.
Gleichberechtigung global is the future!
@Robert Nicknamewechsler
Ja, Zufall. Cum hoc ergo propter hoc bzw. Korrelation ist nicht Kausalität.
https://de.wikipedia.org/wiki/Cum_hoc_ergo_propter_hoc
Und jetzt setzt die Eselsmütze und stell dich in die Ecke zum Schämen, du Paragon eines Füsiklehrers. 🙂
@Robert Nicknamewechsler
Ganz provokativ:
Glutenfrei ist einfach ein gutes Werbe- und Verkaufsargument, wie fettfrei, zuckerfrei, lactosefrei, gentechnikfrei, halal, koscher, ohne Chemie, bio, mit rechtsdrehenden Milchsäuren, mit Sauerstoff angereichert, natürlich, handgeschöpft, bei zunehmenden Mond geerntet … Habe ich etwas vergessen?
Du bist ein gutes Beispiel für eine Person, der man fast jeden Kram andrehen kann, wenn nur das richtige Etikett draufgebappt ist.
Und damit Endes des Exkurses.
Eiweißbrot
Mutter Natur ist langfristig (und um langfristige Lösungen geht es ja) nicht annähernd so brilliant wie die Leute, die sich CRISPR/Cas ausgedacht haben. Das ist ihre Schwäche. Wer, wie der Autor, akademische Ahnung davon hat, wie man “Getreide, Raps und Mais” in Zukunft nach Bedarf “herstellen” kann, denkt rational (und auch betriebswirtschaftlich), während die Natur ihrer Natur nach träumerisch bis sozialistisch ist und also keine Ahnung hat und genaugenommen seit Milliarden Jahren versagt hat.
Sind wir doch mal ehrlich: es ist wie bei einer fatalen Lungenkrankheit: Ist vom Rauchen gekommen – muß auch vom Rauchen wieder weggehen. Wenn nicht wir, wer sollte die Probleme lösen, die uns die Natur einfach so vor die Füße geworfen hat?
Uhhps, jetzt fängts aber an vor Polemik zu dampfen.
Der Autor könnte sich als erfahrener Wissenschaftskommunikator allerdings auch mal fragen ob er daran ganz unschuldig ist?
Du laberst aber jetzt echt schon haarsträubenden Müll, rüdiger bonk.
Es ist ganz fantastisch und faszinierend, was Mutter Natur so alles hervorgebracht hat.
Schon oft hat der Mensch in seinem Größenwahnsinn versucht, das nachzuäffen oder reinzugrätschen, ist dann aber doch immer wieder gescheitert, weil er die Komplexität noch nicht ansatzweise versteht oder sogar völlig falsch interpretiert.
Wäre der Mensch wirklich so genial, wäre Krebs längst kein Thema mehr. Doch bis auf wenige Ausnahmen ist der Krebs dem menschlichen (Entgegen)Wirken noch immer einen Schritt voraus. Oft auch drei oder vier.
Also gefälligst mal ein bisschen mehr Ehrfurcht vor Mutter Natur.
Glutenunverträglichkeit ist derzeit eine Modediagnose, die nicht selten jeglicher Grundlage entbehrt. Ich war kürzlich auf einer sog. “Fortbildung”, wo ein Internist den anwesenden KollegInnen die Zöliakie als gutes Verkaufsargument für noch mehr Darmspiegelungen (vor allem bei Jüngeren) anpries. “Und wenn sie beim ersten Mal nichts gefunden haben, wiederholen Sie die Untersuchung einfach nach ein paar Wochen.” (sic!)
Und nicht jeder, der die charakteristischen Schleimhautveränderungen hat, hat deswegen auch Beschwerden.
Wie RPGNo1 schon sagte: “glutenfrei” ist vor allem ein Image-Label, wirklich brauchen tun diese Produkte nur wenige. Aber für eine kleine Bevölkerungsnische ist die Produktion nicht so lohnend.
Radium Zahnpasta ist auch sicher und harmlos.
Genauso wie Sylvester in Köln
RPG
bei dir fällt es mir schwer sachlich zu bleiben. Glutenfreies Brot ist z.B. doppelt bis dreimal so teuer wie normales, und es schmeckt “beschissen”.
Zöliaki ist kein Modetrend, bei Kindern führt das zu extremen Vitaminmangel , Wachstumsverzögerung bis zu Zahnfleischentzündungen.
Ich glaube , du lebst auch zu 50 % von Vorurteilen.
tomtoo
…Polemik am Dampfen. So soll es sein. Sonst kommen mache gar nicht aus ihrem Schneckenhaus.
„Gott spielen? Warum eigentlich nicht?“
Wollen Technokraten “Gott spielen”?
Wem nützt es, wenn sie es tun?
Wenn z. B. in Südamerika riesige Flächen “vom Regenwald befreit” werden, damit dort Großkonzerne riesige GVO-Mais- oder Soja-Monokulturen betreiben können, damit globalen Fastfood-Ketten ihr Rindfleisch für ihr Junkfood nicht ausgeht –
wem nützt es, wem schadet es?
Sind es alles “Ökoromantiker”, die diesen praktischen Einsatz von Grüner Gentechnik inklusive aller Auswirkungen und Folgeschäden nicht unbedingt für einen “Fortschritt” halten?
Geschweige denn für ein Mittel/Instrument, die Menschheit vor zunehmender/m Armut und Hunger zu bewahren?
Und vermeidbare Bodentrockenheit (in der Landwirtschaft) gibt es vielerorts schon ganz ohne Klimawandel/extreme Hitze, weil die Wasserwirtschaft zunehmend privatisiert wird und man (gerade kleineren) landwirtschaftlichen Betrieben im wahrsten Sinne des Wortes “das Wasser abgräbt”.
https://blog.gwup.net/2017/12/03/gott-spielen-warum-eigentlich-nicht-film-und-diskussion-uber-grune-gentechnik-in-berlin/
@noch’n Flo “Glutenunverträglichkeit ist derzeit eine Modediagnose, die nicht selten jeglicher Grundlage entbehrt.” verharmlost du hier gerade eine ernst zu nehmende Erkrankung?
Vom Arzt gestellt ist das, dachte ich bis jetzt auch, eine ernsthafte Diagnose. Vom Heilpraktiker gestellt, war ich mir da nicht so sicher. Aber du gehst doch bestimmt auf Weiterbildungsseminare für Ärzte. Na ja, die haben auch die Gewinnmaximierung entdeckt.
Aber RPGNo1 hat natürlich Recht, glutenfrei, laktosefrei, vegan sind auch Image Label, die Nichtbetroffenen einen Kaufanreiz bieten. Mit Gewinnmaximierung kennt sich auch die Nahrungsmittelindustrie aus.
Ach, wo du gerade hier bist, lass doch die Lügen drüben über mich. Bitte!
Zu empfehlen: Auslass-Diät über mind. 3 Tage pro potentziellem Allergen.l
Ist manchmal jeck zu hören und auch zu sehen, schlussendlich den Notruf wählen zu müssen wenn jemand Hochsensibilisiertes ein Allergen abbekommt.
Vielen Dank für die vielen Kommentare. Ich komme leider erst jetzt dazu viele davon zu lesen und zu antworten.
Re: Zöliakie/ Gluten: Ich kann mir gut vorstellen, dass mit CRISPR/Cas gezielt glutenarmes Getreide gezüchtet werden kann (Gluten ist schließlich ein Protein). Ist aber nicht Thema des Artikels.
Dem Artikel liegt der Wunsch zugrunde, dass wissenschaftlich belastbare Ergebnisse von Politikern nicht nur nicht ignoriert werden, sondern in Entscheidungsprozesse einfließen.
Es geht hier nicht um die Diskussion von Gesundheitsrisiken gentechnisch veränderter Pflanzen. Die Datenlage zur Sicherheit der Pflanzen ist so überwältigend, dass Kommentare dazu einfach von Unwissen zeugen – häufig gepaart mit dem Unwillen das eigene Weltbild zu hinterfragen.
@Robert Nicknamewechsler
Kleiner Scherzbold, wie oft warst du denn auf SB jemals sachlich? Ich muss doch wohl “Homöopathie” erwähnen, oder? 🙂
Na und? Solange es gesund ist oder das Gewissen beruhigt wird, sind manche Leute bereit, viel Geld für beschissen schmeckendes Essen auszugeben. Tofu z.B., das schmeckt nach feuchter, aufgequollener Pappe. Oder vor ein paar Jahren die ach so gesunde Halbfettmargarine.
Jetzt zeig mir mal den Absatz, wo ich das behauptet habe. Findest du nicht? Ich auch nicht, denn ich sprach nur dann davon, dass “glutenfrei” ein gutes Werbe- und Verkaufsargument ist. Wobei ich roels Titulierung als “Imagelabel” fast noch besser finde.
Glauben heißt nicht wissen. Was du, wie so oft auf SB, mit deinen Kommentaren bewisen hast. QED.
Übrigens hat noch’n Flo nicht ganz Unrecht, wenn er von Zöliakie als “Modediagnose” spricht.
https://www.zeit.de/wissen/gesundheit/2017-05/nahrungsmittel-gluten-unvertraeglichkeit-zoeliakie-studie
http://www.spiegel.de/gesundheit/ernaehrung/glutenunvertraeglichkeit-nur-wenige-sind-wirklich-betroffen-a-908038.html
PS: Da war hier aber jetzt wirklich mein letzter Kommentar zum Thema “Zöliakie/Glutenunverträglichkeit”.
Von Ärzten wird zu Recht erwartet Krankheiten und nicht lediglich die Symptome zu bekämpfen.
Bei der Dürre ist die Ursache eindeutig durch den CO2-Anstieg verursacht, daher ist dies primär zu bekämpfen. Denn der Treibhauseffekt lässt sich leider nicht wegCRISPeRn.
@Tobias Meier
“…Die Datenlage zur Sicherheit der Pflanzen ist so überwältigend, dass Kommentare dazu einfach von Unwissen zeugen..”
Du bist der Wissenschaftskommunikationsprofie? Dann wundert es mich nicht dass der ein oder andere Ängste entwickelt
@ Tobias Maier:
Ihrem Artikel vermittelt den Eindruck, Sie seien vorbehaltloser Befürworter der Grünen Gentechnik und aller bisher möglichen entsprechenden “wissenschaftlichen Instrumente” wie der “Gen-Schere”.
Sind Sie auch Befürworter bzw. “Verteidiger” aller bisher bekannten Auswirkungen/Folgen dieser Technik bzw. deren Anwendung und Umsetzung?
Oder fühlen Sie sich dafür dann nicht mehr “zuständig”?
Weil das nicht mehr in den/Ihren rein naturwissenschaftlichen/technischen Bereich fällt?
So wird es wohl auch das NaWik und die finanzkräftige dahinterstehende Stiftung (KTS) sehen, denn sie fördert ausdrücklich diesen Bereich.
In Ihrem privaten Blog hier werden Sie vermutlich keine grundlegend andere Meinung vertreten als Sie es beruflich tun.
Sie sind Biologe und wissenschaftlicher Leiter am NaWik in Karlsruhe.
https://www.nawik.de/dozenten/dr-tobias-maier/
Das NaWik ist eine gemeinnützige GmbH und wird von einer Stiftung finanziert:
” … Der Physiker und SAP-Mitgründer Klaus Tschira (1940 – 2015) rief 1995 mit privaten Mitteln die Klaus Tschira Stiftung (KTS) ins Leben. Heute gehört die KTS zu den großen Stiftungen Europas. Sie fördert Naturwissenschaften, Mathematik sowie Informatik und möchte zur Wertschätzung dieser Fächer beitragen. Die Unterstützung der Klaus Tschira Stiftung spiegelt sich in den drei Bereichen Bildung, Forschung und Wissenschaftskommunikation wider. Besonderen Wert legt sie dabei auf neue Formen der Vermittlung und Einordnung wissenschaftlicher Themen. Die KTS ist bundesweit tätig in Kindertagesstätten, Schulen, Hochschulen, Forschungseinrichtungen und eigenen Instituten. Für die Verwirklichung all dieser Ziele engagieren sich seit mehr als 20 Jahren Menschen innerhalb und außerhalb der Klaus Tschira Stiftung. … ”
https://www.nawik.de/ueber-nawik/
” … Im Jahr 2017 hat die Klaus Tschira Stiftung 45 Millionen Euro an Fördermitteln und Sachspenden ausgegeben. Seit ihrer Gründung hat die KTS mehr als 550 Millionen Euro an Fördermittel und Sachspenden vergeben (Stand Juli 2018). … ”
https://www.klaus-tschira-stiftung.de/ueber-uns/
@ Robert:
Ich habe nie behauptet, dass es diese Krankheit nicht gäbe, sie wird nur vielfach falsch diagnostiziert. So wie mit ADHS in den 1990ern.
tomtoo,
an statt ad hominem zu argumentieren könntest du ja versuchen, mich zu widerlegen. Mit Daten aus begutachteten Studien. Wie das Wissenschaftler eben so machen.
Beobachter,
ich gebe oben in meinem Profil meinen Arbeitgeber aus Gründen der Transparenz an. Dort steht auch ganz deutlich noch ein weiterer Satz: WeiterGen ist mein privates Blog. Mein Arbeitgeber beeinflusst nicht, was ich hier schreibe.
Ich würde gerne hierzu Stellung nehmen:
bräuchte aber erst mal konkrete Auswirkungen/ Folgen zu denen ich Stellung beziehen kann.
@ Tobias Maier, # 65:
Danke für Ihre prompte Antwort.
Stellung beziehen könnten Sie zum “Regenwald-Beispiel” in #54 oben; die konkreten negativen Auswirkungen/Folgen brauche ich wohl nicht alle explizit aufzählen.
Mir ist unverständlich, wie man als verantwortungsbewusster Naturwissenschaftler vorbehaltlos eine Technik befürworten/verteidigen/kommunizieren kann, deren praktische Anwendungen und konkreten Auswirkungen man nicht beeinflussen kann bzw. diesen Bereich/dieses Problemfeld von vornherein ausblenden kann.
“Wir machen alles, was wissenschaftlich/technisch möglich ist – mal sehen, was dabei herauskommt an Anwendungsmöglichkeiten und wem diese dann nützen; dafür sind wir ja nicht mehr verantwortlich.” – ?
@Beobachter “Wenn z. B. in Südamerika riesige Flächen “vom Regenwald befreit” werden, damit dort Großkonzerne riesige GVO-Mais- oder Soja-Monokulturen betreiben können, damit globalen Fastfood-Ketten ihr Rindfleisch für ihr Junkfood nicht ausgeht –
wem nützt es, wem schadet es?”
Ich denke, das ist GVO-unabhängig.
Die grüne Partei hat von Beginn an öffentlich keine grüne, also ökologisch, nachhaltige Politik vertreten, sondern eine verklärte Biosoße, um Stimmen und Mitglieder zu bekommen. Die Fachleute konnten nie mit der Partei etwas anfangen. Und auch heute ist es leider immer noch nicht möglich, ökologische, sozioökologische Themen von dieser Partei vertreten zu lassen. Es gibt derzeit keine Partei für diese Themen.
Bleiben die NGOs. Und persönliche Aktivität, egal aus welchem Lager.
Beobachter,
Ihnen passiert der gleiche Fehler wie vielen Kritikern der Gentechnik. Weder die Kritik an industrieller Landwirtschaft noch am Raubbau am Regenwald im Besonderen und der Natur im Allgemeinen, noch Kritik an Großkonzernen hat damit direkt zu tun.
Ich wäge als verantwortungsbewusster Naturwissenschaftler selbstverständlich Chancen und Risiken ab, versuche mich dabei aber nicht durch irrationale Ängste leiten zu lassen, sondern bei den Fakten zu bleiben.
Wie wäre es denn, wenn wir hier statt immer die gleichen Grabenkämpfe zu führen mal die Idee des Artikels weiter denken.
Also 200 Mio Euro für die Pflanzenforschung. Ein vom BMBF gefördertes Projekt zur Wetterresistenz von Nutzpflanzen. Dann ist da sowohl Dürre wie auch Überschwemmung, Hitze und Kälte dabei.
Das Fördermittel auf diese Art vergeben werden, ist nicht ungewöhnlich. Die meisten EU-Mittel unter Horizon 2020 sind Projektgebunden und welche Calls for Funding es gibt, wird ebenfalls auf politischer Ebene abgesprochen.
Auch die Höhe der Förderung erscheint nicht zu hoch. Die Flagship-Projekte der EU, graphene und human brain project, werden mit je einer Milliarde Euro gefördert.
Der Fokus auf kleine und mittlere Unternehmen ist ebenfalls nicht neu. Sogenannte SMEs (small and medium enterprises) sind auch bei Horizon 2020 ein Förderschwerpunkt.
Da wir nun mal die EU-Gesetzgebung haben wie sie ist, müsste es einen regulatorischen Arm geben, der von Anfang an mit einbezogen wird, und rechtzeitig die Weichen stellt, dass Freilandversuche ohne Verzögerung stattfinden können. Weiter wäre dieser regulatorische Arm dafür verantwortlich die Risiken der kleineren und mittleren Saatgutunternehmen zu mitigieren.
@Tobias
Du meintest mit Sicherheit die gesundheitliche Sicherheit. Entschuldige ich hatte den Satz zuvor nicht richtig gelesen.
signed
@ Tobias Maier, # 69:
… aber indirekt !
Grüne Gentechnik im luftleeren Raum gibt`s nicht.
Ebenso wenig kann man das entsprechende wissenschaftliche/technische Instrumentarium dazu wie z. B. die “Gen-Schere” völlig isoliert und “an sich” abhandeln.
Wir müss(t)en uns (schon lange) überlegen, welche Art von Landwirtschaft wir jetzt und in Zukunft wollen, was notwendig, praktikabel, vertretbar und nachhaltig ist.
Und dem Gemeinwohl nützt.
Und wir wollen doch unseren Kindern und Enkeln keinen Scherbenhaufen hinterlassen, oder ?
Und was soll “irrational” an den berechtigten Ängsten sein, wenn man sich die Entwicklungen in der Landwirtschaft hier und anderswo ansieht ?
” … sondern bei den Fakten zu bleiben.”
Das ist in heutigen Zeiten ein großes Wort und ein weites Feld..
Welche Fakten ?
Jede Interessengruppe sucht sich die “Faktenlage” aus, die am besten ihre eigene Interessenlage untermauert und ihr Denken/Handeln rechtfertigt.
Wobei man überall genau hinsehen muss, ob “Fakten” aufgrund von “seriösen” Untersuchungen/Studien/Beobachtungen entstanden sind/abgeleitet wurden.
Letztendlich bleibt einem nur das eigene gute Basiswissen, eine gute Medienkompetenz und der gesunde Menschenverstand.
P. S.:
Weshalb läuft Ihr Artikel auch unter dem Stichwort “Verschwörungstheorien”?
@Tobias Maier
vorab: “Die Flagship-Projekte der EU, graphene…” Graphene hab ich aus den Augen verloren, hast du da einen guten Link zu dem Projekt?
“Wie wäre es denn, wenn wir hier statt immer die gleichen Grabenkämpfe zu führen mal die Idee des Artikels weiter denken. ”
Die Diskussionen über Gentechnik sind sehr aufgeladen. Wer den Sinn der Gentechnik nicht einsieht, oder überwiegend die Gefahren wahrnimmt, ist auch gegen die Finanzierung. Es dürfte schwer fallen das eine vom anderen zu entkoppeln.
Leider kenne ich mich mit der EU-Gesetzgebung zur Förderung wissenschaftlicher Entwicklungen nicht aus, bin aber sehr daran interessiert.
“Ich habe eine bessere Idee. Wie wäre es, wenn 20% der gewünschten Nothilfen für die Bauern in die Entwicklung dürreresistenter Nutzpflanzen investiert würde. 200 Millionen Euro für ein Forschungsprogramm für deutsche Universitäten und Institute, mit dem Ziel Getreide, Raps und Mais herzustellen, die vergleichbare Erträge abwerfen, aber” Wetterextreme “besser überlebt.”
Im Moment fordern die Bauern ja schon kräftig, die Politik hält sich noch zurück, geht auch nicht anders, da erst mal die Zahlen abgewartet werden müsse. Von daher kann ich auch noch nicht einschätzen, wie realistisch die 20% sind. Abgesehen davon, würde ich dafür auch unabhängig von den Nothilfen Geld bereit stellen. Denn eins ist sicher (nein, die Rente ist es nicht), der Klimawandel wird nicht durch halbherzige und vorgetäuschte CO2- und NOX-Reduzierung gestoppt werden können und wir haben die nächsten Jahrzehnte wenn nicht sogar Jahrhunderte damit zu kämpfen, genügend Ernten einzufahren von landwirtschaftlichen Pflanzen, die robust sein müssen, die Wetterextreme auszuhalten.
Kurz ein Vergleich wieviel 200.000.000 Euro sind. Rund 18.000.000.000 US-Dollar musste VW wegen des Dieselskandals in den USA zahlen. Von dem Wert wären es 1,11%. Vielleicht könnte man die Verdiener am Klimawandel bzw. die Schummler und Manipulateure gesetzlich verpflichten, u.a. in einen Gentechnikfond einzuzahlen.
Nachtrag zu # 73:
Ich finde es äußerst unredlich, alle Kritiker der Grünen Gentechnik als “Öko-Romantiker” oder “Verschwörungstheoretiker” zu bezeichnen bzw. zu diskreditieren.
SO kommt es sicherlich nicht zu einem “fruchtbaren” Dialog zwischen den beiden “Lagern” in ihren jeweiligen “Gräben” … 😉
@ Tobias
bitte um Definition “dürreresistene Pflanzen”.
Auch die beste Gentechnik wird es nicht schaffen, auch nur eine einzige Pflanzensorte zu züchten, die mehr kann als Dürre und Desertifikation (gerade so) zu überleben.
Was soll denn das für eine Pflanzenart sein (da muss man schon von komplett neu zu erschaffender Art sprechen^^), die unter Dürrebedingungen die benötigten großen Erträge bringen soll?
Warum sehen Wüstenregionen botanisch recht kahl und spitz im Gesicht aus, im Regenwald hingegen explodiert die Pflanzenwelt?
Wäre es möglich, unter permanenter oder überwiegend Trockenheit als Pflanze zu expandieren, hätte die Natur schon längst in den vorhandenen Jahrmillionen so etwas hervorgebracht.
Wüstenpflanzen sind im Prinzip recht sparsam ausgestattet, um der Trockenheit bestmöglich zu trotzen.
Mit der Dürre steigt der Trockenstress und die ansässigen Pflanzen haushalten entsprechend mit ihren Ressourcen.
Bereits bei ersten Anzeichen von möglicher Dürre, machen sie ihre Spaltöffnungen dicht, das wiederum fährt den Stoffwechsel herunter und verlangsamt oder blockiert die Photosynthese und damit das Wachstum.
Trockenheit ist ein stark limitierender (Wachstums)Faktor für die Vegetation, da führt kein Weg dran vorbei.
Hitze zusätzlich ist ebenfalls ein limitierender Faktor für gesundes Pflanzenwachstum (Hitzestress = erhöhte Anfälligkeit für Parasiten, Pilzbefall etc).
Einheimische Pflanzen haben ihr T-Optimum zwischen 20-20°C, bei an sutropisches und tropisches Klima angepassten Pflanzen liegt das zwischen 30-40°C und viele Pflanzenfamilien nutzen dort auch den CAM-Mechanismus.
Und ja, soweit ich weiß, gibts da auch noch keine bahnbrechenden Erfolge, was C4 Pflanzen in einheimischen Gefilden betrifft.
Die genetischen Mechanismen hinter der Cam Photosynthese sind ja noch nicht einmal richtig durchschaut und erforscht.
Grundproblem bleibt dann auch trotzdem bestehen, ohne Wasser keine große Biomasse.
Epiphyten zB haben ja keinen Wassermangel in dem Sinne, sie müssen durch ihre spezielle Wuchsform nur effizienter damit haushalten bzw sie beuten auch die Luftfeuchtigkeit effektiv aus bzw besitzen spezielle Speicherorgane für Wasser.
Fällt ja bei unserer Klimawandel-Dürre alles flach, auch wenn es da auch mal schwüle Dürrephasen gibt. Die LF ist nicht zuverlässig hoch.
Dürre geht ja oft einher mit Hitze (sind aber nicht identisch, wie uns das gerade viele Medien erzählen).
Wie und wo sollen da genau die Erträge herkommen?
Wir reden ja hier nicht von irgendwelchen Wurzeln oder Knollen, sondern von Intensivanbau und Hochleistungssorten — von gewaltiger Biomasse.
Also da bin ich jetzt doch mal sehr gespannt…..
wie die zukünftigen dürreresistenten ertragreichen Mutanten der Pflanzenwelt ausschauen werden, die üppig grün und beladen mit Blattwerk und Reproduktionsmaterial in der ausgedörrten Prärie herumwuchern…. und sich ihres üppigen und verschwenderischen Lebens erfreuen. 🙂
Ich bitte auch wirklich um eine Antwort, da ich das auch sehr spannend finde…..
Re “Lennart”
” Meine Tochter hat ihr Grundstück in der Nähe eines Versuchsfeldes. Dort sind innerhalb eines Jahres 5 Kinder mit nachgewiesener Zöliaki geboren worden. Zufall?”
In welchem Land ist denn ihr Versuchsfeld? Deutschland kann es schon mal nicht sein.
Bevor Sie antworten: Ich weiss in welchen Länder Versuchsfelder mit welchen Pflanzen stehen, also bitte passen Sie mit ihren Behauptungen auf damit Sie sich nicht wieder zum Narren machen.
@zimtspinne
Ich bin von deinem Beitrag #76 sehr beeindruckt, er enthält die richtigen Fragen, die zum WeiterDenken! anregen, sodass ein daran VorbeiGehn! gar nicht mehr möglich ist.
@ Laie,
danke *g
ich kämpfe gerade an der Vegetationsfront mit der Dürre, da sind das schon dringliche Fragen (mein Mitgefühl für die dürstende Flora und Fauna ist auch sehr hoch, also unemotional kann ich da gar nicht herangehen).
Ich sehe kein Problem darin intensiver auf dem Gebiet zu forschen. Auch mit Versuchsfeldern habe ich keine Probleme. Kann man alles im Auge behalten. Ist wie mit Forschungsreaktoren oder Kommerziel betriebenen. Tepco hat hervorragend Wissenschaftlich fundiert informiert. Asse wird wissenschaftlich fundiert auch in 10000 Jahren noch dicht sein. Tut mir ja leid für die ehrlichen nicht wirtschaftlich getriebenen Forscher, aber mit solchen Schlappen müssen halt auch die leben.
@Lennard:
Was für ein Schwachsinn. Ein reines sauerteigbasiertes Roggenvollkornbrot ist glutenfrei und schmeckt nur beschissen, wenn man kein Roggenvollkornbrot mag. Das trifft aber auch auf Tomaten zu, wenn man keine mag. Vorsicht aber auch hier! Tomaten enthalten Glutamat! :oP
Und doppelt so teuer ist Brot eventuell dann, wenn es extra (aus Marketinggründen) als “glutenfrei” etikettiert wird. Genau so wie “vegan” ettikettierter Apfelsaft vermutlich auch teurer ist als jeder andere Apfelsaft. ;o)
@test! und René
Bitte nicht die Anekdoten von Lennard wortwörtlich ernst nehmen. Es ist schwierig nachzuvollziehen, was passt und was nicht, da er unter diversen Alias-Namen und teils widersprüchlich kommentiert. Er nimmt für sich eine Art dichterische Freiheit in Anspruch.
@Zimtspinne: Es wird leider nicht möglich sein Wunder zu vollbringen. Mann kann aber mit Hilfe von Gentechnik vermutlich den Ertrag schon noch weiter steigern, als es mit den bisherigen Pflanzen so der Fall ist.
“Bis zu 40 Prozent des zuvor benötigten Wassers konnte bei unveränderter Wuchsleistung der Pflanzen eingespart werden.”
https://www.tum.de/die-tum/aktuelles/pressemitteilungen/detail/article/33252/
Wie und ob das so geschehen wird, wissen wir natürlich nicht. Aber ohne Forschung werden wir es auch nie herausfinden.
@Cliff
Danke für den Link. Das ist eine spannende Entwicklung.
Was für ein Schwachsinn, René – Roggen enthält zwar nur ca ⅓ soviel Gluten wie Weizen, ist damit aber weit entfernt von Gluten-frei.
Roggen und Sauerteig scheinen die neuen Heilsbringer zu sein, gemessen an der Zahl der (für die jeweilige Maxime) haltlos überpositivten Behauptungen. Grad letztens noch kam schon wieder eine* mit dem Schwachsinn “Hefe ist sooo schädlich – deswegen essen wir nur RoggenSauerteigBrot, weil im Sauerteig keine Hefe ist” m(
Hamse wirklich nicht verdient, die leckeren Roggenbrote…
@ Cliff, # 83:
Danke für den interessanten Link.
Selbst wenn es gelänge, gentechnisch veränderte Nutzpflanzen zu erzeugen, die “dürreresistent” sind, weniger Wasser brauchen und einen höheren Ertrag haben – wie könnte dann in der Praxis die hauptsächliche Nutzanwendung aussehen?
Wer würde wahrscheinlich am meisten davon profitieren?
“Worst-Case-Szenario”:
Konzerne würden sich die Patente unter den Nagel reißen, (ausländische) Großinvestoren noch mehr Land aufkaufen (besonders im heißen Afrika mit vielen Wüstengebieten) und dort Monokulturen aufziehen.
Was ja alles eh schon gemacht wird (“Landgrabbing”):
https://www.welt.de/wirtschaft/article151170043/Ruecksichtslose-Jagd-auf-den-neuen-alten-Bodenschatz.html
http://www.spiegel.de/wirtschaft/neokolonialismus-in-afrika-grossinvestoren-verdraengen-lokale-bauern-a-638435.html
https://www.sueddeutsche.de/wirtschaft/land-grabbing-sturm-auf-die-felder-1.2525060
Man sollte nicht so blauäugig sein und denken (oder versuchen, es bewusst so zu vermitteln), dass diese “spannende Entwicklung” hauptsächlich kleinen und mittleren ortsansässigen landwirtschaftlichen Betrieben oder auch örtlichen Großbetrieben zugute kommen würde.
@Beobachter
Bei dem derzeitigen gesteigerten Temperaturanstieg werden aus meiner Sicht auch die gentechnisch veränderten Pflanzen nicht viel bringen, da ab einer gewissen Temperatur die Pflanzen nicht mehr wachsen und Einweisse denaturieren. Es ist lediglich eine Symptombekämpfung einer kleinen Auswirkung der gestiegenen Temperaturen durch den Einfluss der erhöhten Menge von Treibhausgasen wie CO2.
Man müsste halt einen ordentlichen CO2-Fresser (Umwandler) bauen können…
@rolak: Guck an. Da habe ich wohl zu voreilig mit jahrzentelang gefestigtem Halbwissen um mich geworfen. Nicht, dass das mein Genussverhalten ändern würde. Trotzdem danke für die Aufklärung. ツ
@ Cliff
Die Erträge mit Gentechnik weiter zu steigern, bezweifle ich nur drei Sekunden….zumindest ins Unermessliche steigern wird nichts werden und mit der (weiteren) Steigerung kommen wieder neue Probleme auf uns zu.
Dazu muss man sich ja nur mal die Problemlagen der Monokulturen und Massentierhaltung anschauen.
An der Stelle möchte ich mir auch mal meinem Ärger darüber Luft machen, so ganz unverfroren und unempathisch darüber zu schwadronieren, Lebewesen bis zur Unendlichkeit ausbeuten zu wollen.
Auch wenn Auswüchse wie die Massentierhaltung sicher auf stärkere emotionale Ablehnung und Kritik stößt als Pflanzen dies auszulösen vermögen.
Diese menschlichen Allmachtsgelüste gekoppelt mit Gier, finde ich zum Kotzen.
Und ich meine damit nicht irgendwelche Großkonzerne und Monopolisten wie andere hier (die natürlich auch), sondern den Menschen an sich in seinem Expansions- Invasions- und Zerstörungsverhalten.
Statt sich Tiere und Pflanzen bis zum Erbrechen untertan zu machen und Perversionen wie dürreresistente wassersparende Hochleistungspflanzen zu kreiieren (was für mich weiterhin ne eierlegende Wollmilchsau ist, so in der Form nicht umsetzbar, weil die Natur da einfach nicht mitspielen wird), sollte man mal aufhören, weiterhin fröhlich tagtäglich Regenwald abzuholen,
denn mit dieser Vegetationsvernichtung füttert man genauso den Klimawandel wie mit CO2-Emissionen.
Damit fallen riesige Vegetationsflächen samt Verdunstungskühlung aus und weg, und gleichzeitig wird an der gentechnischen Züchtung dürreresistenter Pflanzen gewerkelt, um versteppende Regionen damit zu bepflanzen, die es ohne klimawandel-mitverschärfende Regenwaldabholzung gar nicht gäbe.
Ist das nicht schon arg kontraproduktiv, so gesamtheitlich betrachtet?
@ zimtspinne, # 89:
… Einer der seltenen Fälle, wo ich dir voll zustimmen kann … 😉
Nur ein Einwurf meinerseits:
Wieso zum Henker passiert auch bei diesem Gebiet das, was fast immer passiert?
Es gibt schlechterdings keine einseitige Patentlösung für ein multifaktorielles Problem, und jetzt von “der” Gentechnik Wunder zu erwarten ist genauso bescheuert wie “die” Gentechnik zu verteufeln.
Grünen-Bashing hilft hier genau so wenig wie Crispr/Cas-Panik, und wenn die Dürre sowie verdichtete Böden mit fehlender Humusschicht zusammen wirken, dann darf man auch mal über veränderte Anbaumethoden diskutieren, ohne dass das Ganze an ein religiöses Fundamentalistencamp erinnert.
Auch die Wälder sind inzwischen teilweise Schrott, aber wenn dann auch dort von gentechnisch veränderten Bäumen schwadroniert wird, statt erstmal über eine verfehlte und so gar nicht zukunftsorientierte Forstpolitik zu reden (obwohl sie gepredigt wird) zu diskutieren, hörts auf.
Es gibt Fakten, es gibt brilliante Ökologen und es gibt brilliante Genetiker sowie brilliante faktenorientierte Kritiker des “Weiter so”.
Ein fundamentalistischer Streit wer Recht hat ist das Letzte, was wir gerade brauchen.
Die Probleme sind da, sie sind weitreichend, und gute, faktenorientierte Ansätze gibt es aus unterschiedlichen Richtungen. Und sie sind so groß, dass alle Vernünftigen verdammt noch mal an einem Strang ziehen sollten, Herrgottsakrament……
Ich schmeiße von meiner Warte aus eine stärkere Beschäftigung mit Mykorrhizabindungen, gerade bei Gemüse aber auch Getreide, und längst nicht nur in den Wäldern in die Runde. Das ist oft noch nicht im Fokus, könnte aber ein Teil des gangbaren Weges sein.
@Alisier, #91
Das Problem ist multifaktorielles Problem, sondern hängt von der Übermenge des CO2s ab. Fragen sie irgendeinen Physiker, der ihnen das erklären kann.
Diese Übermenge gilt es zu reduzieren, sodass die Regelkreisläufe auf diesem Planeten für das Leben noch eine weile weiter existieren. Der Zeitraum zur Lösung dieses Problems existiert übrigens nicht beliebig lange, dazu können sie auch einen Physiker befragen.
Das Problem ist kein multifaktorielles Problem, …
@Laie um, kurzer Blick ins wiki Stichwort Klimawandel: “In der irdischen Atmosphäre sind mehr als 20 Treibhausgase natürlichen und anthropogenen Ursprungs nachweisbar, darunter hochwirksame Klimagase wie Distickstoffmonoxid (Lachgas), Schwefelhexafluorid und Carbonylsulfid. Obwohl im Hinblick auf prägnante Klimawandel-Ereignisse der Vergangenheit neben dem Wasserdampf nahezu ausschließlich Kohlenstoffdioxid und Methan eine primäre Rolle spielten, ist die Bedeutung der übrigen Treibhausgase durchaus relevant, da sie gegenwärtig in ihrer Gesamtwirkung fast dasselbe Treibhauspotential wie das Kohlenstoffdioxid aufweisen.”
@roel
Das ist durchaus bekannt, dass auch andere vom Menschen eingebrachte Treibhausgase eine Wirkung haben, die ebenfalls wegzuCRISPeRn wären. Wie auch das zu viel an Methan, das durch zu viel Viehzucht vom Menschen eingebracht wird. Zerfallender Kunststoff (Hinweis, vom Mensch eingebracht) treibt auch das Klima an. Sie wollen doch nicht sagen, dass der aktuelle Anstieg natürlichen Ursprungs wäre?
@Laie “Sie wollen doch nicht sagen, dass der aktuelle Anstieg natürlichen Ursprungs wäre?” Nein, was da jetzt passiert ist vom Menschen gemacht.
Die Probleme in der Landwirtschaft sind multifaktoriell, Laie. Punkt.
Ich habe keine Lust mich mit völlig Ahnungslosen herumzuschlagen, selbst dann nicht, wenn sie beleidigend werden.
@Alisier
Dann bilden sie sich endlich mal weiter, was ihre Umgangsformen betrifft, sind sie selbst verantwortlich, mit etwas guten Willen geht da auch noch was.
Wir wollen sie schliesslich in der Menge der Vernünftigen verdammt noch mal dabei haben. Herrgottsakrament!
Keine Kommunikation mit Provolateuren aus AfD-Reihen!
Und dabei bleibt es auch.
Provokateuren natürlich……aber das hier soll eine Diskussion werden und kein weiterer Beleg dafür, wie Rechtsradikale alle Diskussionen ablenkend bestzen.
@ Alisier, ab # 91:
Komisch:
Du tauchst hier erstmalig auf, fluchst, was das Zeug hält, “schmeißt etwas von deiner Warte aus in die Runde” und vermutest Rechtsradikale, wo keine sind.
Jetzt, wo es nach einer ausufernden OT-Zöliakie-Diskussion endlich wieder um`s eigentliche Beitrags-Thema geht.
Was soll das ?
Und was soll dieser miese Umgangston ?!
Nochmals vielen Dank für die rege Diskussion.
Beobachter #73: Was Fakten sind, ist jeder Wissenschaftlerin klar. Nur wer das nicht weiß, hält Meinungen für “alternative Fakten”.
roel #74: Hier die Projektwebseite mit News-Sektion: http://graphene-flagship.eu
zimtspinne #76: Es geht um Züchtungen, die extremen Wetterbedingungen besser angepasst sind, nicht die eierlegende Wollmilchsau.
Beobachter #86: Aber genau darum geht es. Politisch so die Weichen zu stellen, dass kleinere und mittlere Betriebe überhaupt die Chance haben, auf diesem Markt zu bestehen. Durch die hohen regulatorischen Hürden ist das aktuell nur den großen Konzernen möglich.
Hier ein Beispiel, dass das funktionieren kann: Wie durch das SME-Instrument der EU: https://ec.europa.eu/easme/en/news/accelerating-success-60-funded-innovations-reached-commercial-success-thanks-sme-instrument
Ich komme leider nicht dazu, jedem zu antworten. Aber ganz generell: Mir gefällt die absolute Rhetorik nicht, die ich hier ab und zu lese. Ich bin auch dafür, dass die Treibhausgasemissionen weltweit reduziert werden, bin gegen Tierquälerei und dagegen, dass der Regenwald abgeholzt wird. Ich weiß auch, dass neue Pflanzenzüchtungen kein Allheilmittel für alle Probleme der Menschheit sind.
Vielleicht einfach noch mal ganz da oben den Artikel lesen, und dann was zum Thema kommentieren. Ich freue mich jedenfalls, dass nach längerer Abwesenheit hier doch noch so viele Mitlesen, dass 100 Kommentare zusammen kommen. Danke noch mal dafür.
Eines der großen Problemen bei fast allen Themen ist, dass festgefahrene Positionen einen Dialog zuverlässig verhindern. Und um Probleme zu lösen brauchen wir vor allem Kompetenz und Dialog.
Interessant ist auch, dass persönliche Animositäten immer mal wieder Ohren verstopfen und Hirne verlangsamen. Das bremst Diskussionen zu oft aus und lässt alles im Klein-Klein verharren.
Ich erwarte tatsächlich von wissenschaftlich orientierten Menschen, und überhaupt von denkenden, an einer Diskussion interessierten Teilnehmern, dass sie es schaffen auf die Argumentebene zurückzukehren, selbst wenn es manchmal schwer fallen sollte.
@ Tobias Maier, # 102:
Natürlich sollte man unterscheiden können/wollen/müssen zwischen Fakten und Meinungen.
Meinungen werden oft nicht als solche gekennzeichnet und als/wie “Fakten” präsentiert.
Und:
” … Was Fakten sind, ist jeder Wissenschaftlerin klar. … ”
Meinen Sie?
Warum gibt es dann so viele unseriöse WissenschaftlerInnen?
Bsp.: Dr. rer. nat. Stefan Lanka ist auch Biologe …
Was ich aber oben ansprechen wollte ist die Frage, ob und in welchem Maße es unabhängige Forschung überhaupt (noch) gibt (Drittmittel, Stiftungen, Sponsoren etc.).
Gerade in umstrittenen Bereichen, die wirtschaftlich sehr interessant sind und wo es um viel Geld geht bzw. sich damit in der praktischen Nutzanwendung viel Geld verdienen (oder verlieren!) lässt.
Deshalb wird z. B. zum Thema “Luftverschmutzung” die deutsche Autoindustrie eine andere “Faktenlage” präsentieren wie etwa die DUH –
zum Thema “Grüne Gentechnik” wird BAYER eine andere “Faktenlage” präsentieren wie große NGOs.
– usw.-
Und deshalb ist m. E. immer eine gesunde Skepsis angebracht, wenn jemand mit einer vermeintlich völlig klaren Faktenlage kommt oder bei “den Fakten bleiben” will, wenn Kritiker (vernünftige) Einwände äußern.
Für mich stellt sich auch die Frage, ob es überhaupt wünschenswert, nützlich und nachhaltig ist, Pflanzen (und Tiere) bis zum Geht-nicht-mehr gentechnisch optimieren und ausbeuten zu wollen – statt grundlegend etwas ändern zu wollen.
Selbst Befürworter der Grünen Gentechnik müssten sich doch darüber im Klaren sein, dass das nur ein “Herumdoktern an Symptomen” ist und nicht zur Beseitigung der Ursachen beiträgt.
Politisch müssten ganz woanders die Weichen gestellt werden …
Lanka hat Biologie studiert, nach seiner Doktorarbeit aber nie wieder in diesem Themengebiet geforscht und nichts zur Wissenschaft bzw. ihrer Weiterentwicklung beigetragen. Er ist bestenfalls ein Pseudowissenschaftler, aber auch gar keinen Fall ein Wissenschaftler.
https://www.psiram.com/de/index.php/Stefan_Lanka
https://de.wikipedia.org/wiki/Wissenschaftler
Simone Peter, ehemals Bundesvorsitzende der Grünen, jetzt Energielobbyistin, hat offenbar sogar promoviert mit einem mikrobiologischen Thema. Hält Sie nicht davon ab, unwissenschaftlich zu argumentieren und Wissenschaftler zu diskreditieren. Siehe letzter Link im Artikel oben.
@ Tobias Maier
Schon richtig. Dennoch ist wiederholtes pauschales Grünen-Bashing kaum hilfreich, wenn es darum geht, Lösungen zu finden. Genausowenig wie pauschales Linken- oder CDU-Bashing.
Dass sich viele Grüne beim Thema Gentechnik nicht mit Ruhm bekleckert haben ist Fakt, aber alle Grünen in Sippenhaft zu nehmen missfällt mir.
Man muss doch einfach nur eine klare Linie zwischen Forschung und Kommerzieller Nutzung ziehen. Es wird ja nur Problematisch wo man das nicht tun kann bzw. will.
@ Tobias Meier # 70
“Da wir nun mal die EU-Gesetzgebung haben wie sie ist, müsste es einen regulatorischen Arm geben, der von Anfang an mit einbezogen wird, und rechtzeitig die Weichen stellt, dass Freilandversuche ohne Verzögerung stattfinden können. Weiter wäre dieser regulatorische Arm dafür verantwortlich die Risiken der kleineren und mittleren Saatgutunternehmen zu mitigieren.”
Ich stimme zu. Der Weg dahin dürfte dennoch steinig werden, und eine der besten Methoden, die ich kenne, ist, möglichst viele, aus allen politischen Richtungen, mitzunehmen.
Wie dann dieser regulatorische Arm genau aussehen sollte bleibt zu diskutieren und die Bildung desselben ist ein dickes Brett. Hier einen Minimalkonsens herzustellen ist richtig Arbeit, und geht aus meiner Sicht nur, wenn sauber argumentiert wird, und auf Ängste intensiv eingegangen wird.
@ tomtoo
Gut, aber wie willst Du das machen, wenn Forscher zunehmend Fördergelder einwerben müssen, und der kommerzielle “Nutzen” nachgewiesen werden muss um überhaupt an die Gelder ranzukommen?
@Tobias Maier
Einen gewissen kurzfristigen aber leider nicht nachhaltigen Effekt würden genmanipulierte dürreresistende Pflanzen bringen, im Vergleich dazu ist der beschleunigte Temperaturanstieg durch genannte Ursache (Treibhausgase) leider viel stärker. Dies ist mein Anliegen, auf die Verhältnismässigkeit hinzuweisen.
@Alisier
Sie spielen sich zwar als Oberlehrer auf, weisen aber keine diesbezüglichen Qualitäten auf. Wir finden nicht nur in der AfD, sondern auch in der SPD, der CDU und bei den Grünen unfähige oder korrupte Politiker. Das sollte nur Alice im Wunderland, aber nicht ihnen neu sein.
Es ist mir eine Ehre, von Ihresgleichen verachtet und verunglimpft zu werden Laie.
Kommunikation beendet.
@Alisier
Deswegen auch mein Kommentar #1.
Dazu kommt noch: Die Spitze der Grünen wird von zwei Realos gebildet. Der auf Landesebene erfolgreichste Grüne, Kretschmann, sitzt in BW. Die Grünen haben sich nach der letzten Bundestagswahl ernsthaft um eine Jamaika-Koalition bemüht (im Gegensatz zu einer Partei, die sich immer noch gerne als liberal tituliert).
Momentan sehe daher ich die Grünen auf einem guten Weg, auch wenn es natürlich so einige Punkte im Parteiprogamm gibt, die meinen Widerspruch erzeugen.
Der Dürre kann auch mit Beregnungsanlagen abgeholfen werden. Dies habe ich dieses Jahr in Dänemark bei Getreidefeldern gesehen. Die Beregnungsanlagen sahen schon älter aus, es muss also schon länger praktiziert werden. Für einige Gegenden in Deutschland müsste das auch möglich sein, zumal die Jahresniederschläge tendenziell leicht steigen.
@Aisier #109
Da haben wir den Salat. Damit wird Forschung und kommerzielle Effektivität verknüpft. Und das sind politische Vorgaben. Damit wird das ganze reichlich kompliziert. Schlieslich geht es hier ja um eine Technologie mit riesigem kommerzielem Impact und nicht um ein neues Schweisverfahren für Handtuchhalter.
@ zu # 106, # 107
Eben.
Lanka bestreitet sogar die Existenz des Masern-Virus.
Prof. Dr. C. Turtur (Physiker) propagiert “freie Energie”.
Und in der Autoindustrie und Tabakindustrie gibt es sogar renommierte Wissenschaftler, die in deren Diensten stehen.
In der AfD gibt es auf Führungsebene auch Wissenschaftler; Weidel z. B. ist Ökonomin, und Curio ist Physiker.
Was beide “nicht davon abhält”, äußerst “unwissenschaftlich zu argumentieren”.
“Was Fakten sind, ist jeder Wissenschaftlerin klar.” ?
Alle sind Wissenschaftler und müssten wissen, was Fakten sind und diese auch kennen.
Trotzdem leugnen sie Fakten, verdrehen sie, präsentieren nur ausgesuchte und/oder lassen welche weg usw.
Deshalb ist obiger Satz die Meinung des Autors und kein Faktum – und mit einem dicken Fragezeichen zu versehen. 😉
Und ob jemand ein “echter”, ein “echter” und redlicher oder ein Pseudowissenschaftler ist, sieht man seinem Titel nicht an – und schon gar nicht Otto Normalverbraucher, der das auch kaum nachprüfen kann.
Und der sich trotzdem ganz gern auf Aussagen/Studien von Wissenschaftlern verlassen können wollte …
Aber das war uns doch eh schon alles klar, oder?
Und es beantwortet nicht die Fragen nach der Unabhängigkeit von Wissenschaft/Forschung und nach dem Sinn oder Unsinn von gentechnisch veränderten “dürreresistenten” Pflanzen – und wem/zu was sie hauptsächlich nützen würden.
Beregnungsanlagen sind bei Getreide allein schon deswegen problematisch, weill man damit viele gefürchtete Pilzerkrankungen fördern würde. Andere Feldfrüchte sind für Beregnungen geeigneter.
Und das Ziel muss nicht nur aus meiner Sicht sein, die Böden möglichst gesunden zu lassen. Verdichtete Agrarsteppen mit reduziertem Bodenleben und ohne echten Humus sind nicht zukunftsfähig.
@RPGNo1
Deswegen wäre es wichtig, wenn sich gerade bei den Grünen noch mehr Kompetente versammeln würden.
Und natürlich wäre das bei allen Parteien wichtig.
Aber politisches Engagement ist anstrengend und nimmt immer noch ab. Schimpfen und nörgeln ist sehr viel einfacher.
Ich gehe noch mal kurz auf den verbreiteten Vorwurf “Oberlehrer” ein, der insbesondere gegen Grüne gerne erhoben wird.
Wenn sich jemand, der wirklich Kompetenzen hat von ahnungslosen ressentimentgeladenen Deppen immer nur deswegen als Oberlehrer bezeichnen lassen muss, weil die Belehrten nicht viel wissen und auch nichts lernen wollen, so ist das schon interessant.
Es soll sogar eine Partei geben, die die Bildungsresistenten sammelt und ihnen Nestwärme im braunen Sumpf verspricht. Auch ein Geschäftsmodell.
Und wer demokratische Strukturen nicht respektiert und permanent auf “die” korrupte Politikerkaste schimpft, weil er wirklich KEINE Ahnung hat, und sich von rechtsnationalen Indoktrinierern hat fangen lassen, muss sich das auch zum Vorwurf machen lassen.
OT? Nicht wirklich. Wenn wir etwas zum Positiven ändern wollen, dann können wir das nur im Rahmen eines funktionierenden demokratischen Rechtsstaates machen, und allen die ihn untergraben wollen muss aus meiner Sicht wesentlich härter entgegengetreten werden.
Meinungsverschiedenheiten sind wichtig, sie auszutragen nützlich, aber die ganzen ahnungslosen, aggressiven Stänkerer vergiften jede Diskussion.
Also bitte, lasst uns reden und streiten. Aber die Abgrenzung gegen das ganze undemokratische Gesocks von rechts bis links halte ich für notwendig.
In wie weit die (politischen?) Probleme (der Grünen?) hier weiterhelfen ist mir nicht klar, man kann sich die Ursache der durch den Treibhauseffekt verursachten Auswirkungen, wie verändertes Klima nicht wegwünschen. (Auch Alice kann das nicht beim Kaffeekränzchen)
Hier bedarf es echter Lösungen.
@Tobias Maier
Wäre es sinnvoll und/oder technisch möglich, einen (baumartigen) Organismus so gentechnisch zu gestalten, sodass er sehr schnell sehr viel CO2 bindet, um einen signifikanten reduzierenden Effekt haben. (Ich stelle mir einen Wucherbaumorganismus vor, der sehr schnell wächst, und eine sehr effektive Umwandlung der Sonnenenergie betreibt.)
@ Alisier:
Du machst deinem begründeten Ruf als “Oberlehrer”, selbsternannter “Diskussionsleiter” und “Allround-Experte” alle Ehre – inklusive deines unflätigen Vokabulars.
Wer sich das bieten lässt, kann gerne weiter “diskutieren” …
Wer persönliche Ressentiments nicht stecken lassen kann, und Argumente deswegen ignoriert, ist für eine saubere Diskussion nicht zu gebrauchen.
War schon immer so und wird auch so bleiben.
@Beobachter
Jaja, mittlerweile kennen wir Ihre Diktion zu Genüge. Haben Sie ja schon drüben bei Joseph Kuhn bis zum Erbrechen durchdekliniert, dass Sie z. B. die Pseudojournale der Wissenschaft selbst anlasten und nicht etwa deren Machern und den wenigen Wissenschaftlern, die entweder drauf reinfallen, weil sie nicht die Machart erkannt haben oder die dort bewusst publizieren, weil ihr Paper durch kein normales Peer Review kommen würde.
Geben Sie einem x-beliebigen Wissenschaftler die Möglichkeit, sich über Lanka, Peter oder z. B. die EIKE-Protagonisten zu informieren und fragen Sie ihn dann nach seiner Meinung darüber. In den weitaus meisten Fällen werden Sie genau die Antwort erhalten, die Sie auch hier erhalten: Dass das, was Lanka und Konsorten machen, nichts mit Wissenschaft zu tun hat.
Aber Sie müssen ja anscheinend Ihr persönliches Hasskäppchen pflegen und polieren. Bis heute haben Sie nicht geschnallt, dass Sie selber mit dieser Art von Faktenverzerrung das Geschäft derjenigen besorgen, die Wissenschaft diskreditieren wollen: rechte Trolle, Klimawandelleugner, Esoteriker, AfD-“Wissenschafts”experten und Pseudowissenschaftler à la Lanka.
Ich frage mich was sich denn die Wissenschaft in dem Bereich vom Gesetzgeber wünschen würde? Ich meine aber die Wissenschaft, nicht die Wirtschaft. Größere Versuchfelder, einfachere Genehmigung, mehr Geld?
OT
@Alisier
Also wenn man schon forderd immer sachlich zu bleiben, dann sollte man sich das auch ganz besonders auf die eigene Fahne schreiben. Wie du da jetzt gegen @Laie geschossen hast war imo nicht sachlich. Das bestand aus politischen Aversionen, aber nicht aus Sachlichkeit.
Richtig, tomtoo.
Aber vielleicht hast Du gesehen, wie er eingestiegen ist. Und monatelange Beschimpfungen wie ein Buddha zu ertragen ist nun mal nicht mein Ding, schon gar nicht wenn die Beschimpfungen mit fremdenfeindlichen Bemerkungen gewürzt sind.
Aber vielleicht könnten wir uns wieder dem Thema zuwenden.
Und Danke Spritkopf
@Alisier
Alles kein Thema, wollte nur darauf Hinweisen das wie vor Emotionen alle nicht geschützt sind.
Jede Wette darauf, das auch die inteligentest genetisch veränderten Pflanzen nicht ohne Wasser wachsen.
@tomtoo
Führt der Alicier hier nicht Selbstgespräche mit einer Selbstdarstellung, wie in $100, #119, #120, #123 und besonders #97 und #104. Vielleicht von der Dürre etwas benommen?
Wie schnell geht der Klimawandel?
Aus http://www.scinexx.de/dossier-detail-877-7.html:
Demnach kommen Rekord-Hitzemonate heute weltweit fünfmal häufiger vor, als es ohne die globale Erwärmung zu erwarten wäre, wie eine Studie unlängst belegte. In Teilen Europas, Afrikas und Süd-Asiens hat sich die Zahl der monatlichen Hitzerekorde sogar schon verzehnfacht.
Mein Eindruck ist: Wir erleben eine beschleunigte Beschleunigung des Klimawandels, einen Riesenhebel.
Mit der Genschere gegen den Klimawandel,
so könnte man die Überschrift auch lesen.
Wer ist bereit, die CO2 Esissionen zu begrenzen?
Stattdessen feiern die Flughäfen immer neue Passagierrekorde. Das ist die Schizophrenie der Industrieländer, Klimawandel beklagen und gleichzeitig jede Steigerung des Flugverkehrs begrüßen.
Die Ernteausfälle bei Weizen von 21 % sollten eigentlich einen Aufschrei auslösen. Nichtsdergleichen. Wir schaffen das, wir kaufen ihn einfach im Ausland.
Das kommt mir schon wie ein Vabanque Spiel vor.
Herr Maier
sind Sie mit dem Herzen eher Landwirt oder Biologe?
Macht es Ihnen nicht Angst, dass die Felder verdorren und die Bauern ihr Vieh abschlachten, weil das Futter nicht reicht?
@Robert
Und was hat der arme Herr Maier damit zu tun. Der sucht ja nach einer Lösung.
“Mein Eindruck ist: Wir erleben eine beschleunigte Beschleunigung des Klimawandels”
.
Mein Eindruck ist, je deutlicher es wird, desto manischer werden es die Leute ignorieren und verleugnen, oder – wenn direkt betroffen – einen genehmen Schuldigen suchen. Letzte Woche sprach der Wetterfrosch im Radio, Merkel ist an der Hitze und Trockenheit schuld. Sollte wohl witzig sein. Und so lange nur ein Bruchteil der Leute – bei uns im Land – materielle Nachteile auf Grund der Wetterkapriolen haben (bei den letzten Elbefluten waren sicher kaum 1% der Menschen in DE direkt betroffen), wird es heißen, weiter so. Eigentlich bin ich froh, dass ich höchstwahrscheinlich nicht mehr erleben muss, was diesbezüglich in 20..30 Jahren abgehen wird, abgesehen von allen anderen Tretminenfeldern, die sich die Menscheit ständig schafft. Und nun könnt ihr draufhauen.
tomtoo
Herr Maier ist kein Schuldiger, als blogmaster könnte er erklären, ob und wie die Genschere ein Ausweg aus der Situation ist.
Ich sehe nämlich keinen Zusammenhang, eher den Versuch vom Problem abzulenken, zu meinen, man könnte mit Gentechnik den Klimawandel stoppen.
die Grünen wollen ja einen fonds einrichten, so eine Art Rückversicherung.
SkeptikerSkeptiker
Wenn man einen Schuldigen hat, ist das Problem nur noch halb so groß. Dabei müssen wir uns alle an der Nase fassen. Erst wenn Hamburg unter Wasser steht, kommt man auf die Idee, vielleicht den Individualverkehr samt Kreuzfahrtschiffe zu beschränken.
Nachtrag zu # 117:
… und Nachtrag zur Aussage des Autors:
“Was Fakten sind, ist jeder Wissenschaftlerin klar.”
und Glaubwürdigkeit, Unabhängigkeit und Interessenkonflikte in der Wissenschaft.
Hier präsentiert sich aktuell die Problematik in “schönster” Form und Personalunion:
Prof. Dr. med. Marion Kiechle, CSU, bayerische Staatsministerin für Wissenschaft und Kunst, renommierte Medizinerin und Forscherin, Unternehmerin:
https://www.sueddeutsche.de/bayern/marion-kiechle-wissenschaft-biomarker-bayern-staatsministerin-fuer-wissenschaft-und-kunst-1.4070854?reduced=true
https://www.sueddeutsche.de/wissen/wissenschaftsministerin-ministerin-kiechle-gefaehrdet-die-glaubwuerdigkeit-der-wissenschaft-1.4080343?reduced=true
https://www.br.de/nachrichten/wissenschaftsministerin-kiechle-verstrickt-in-interessenkonflikt-100.html
Man liest ja wieder Kommentare, bei den man sich fragt, ob der Verfasser des verstehenden Lesens mächtig ist. Etwa vom Kommentator demolog:
Was eigentlich, demolog, ist an folgendem Satz aus dem Artikel unverständlich für Sie?
“Wie wäre es, wenn 20% der gewünschten Nothilfen für die Bauern in die Entwicklung dürreresistenter Nutzpflanzen investiert würde. 200 Millionen Euro für ein Forschungsprogramm für deutsche Universitäten und Institute, mit dem Ziel Getreide, Raps und Mais herzustellen, die vergleichbare Erträge abwerfen, aber bei wenig Regen besser überlebt.”
Wenn Sie ein bißchen mehr Ihre eigene
InteligenzIntelligenz einsetzen würden, könnten Sie Kommentarkatastrophen wie Ihre in #129 vermeiden.Oder nehmen wir unseren allseits beliebten Nickwechsler Robert (heute mal als Lennart unterwegs):
Herr Maier wird es sicherlich mit Entzücken vernehmen, dass Sie ihn nicht für den Schuldigen am Klimawandel halten. Indes leiden Sie unter dem gleichen Problem wie der Kommentator demolog, nämlich dass die Fähigkeiten des verstehenden Lesens bei Ihnen nur sehr unterdurchschnittlich ausgeprägt zu sein scheinen. Ansonsten hätte Ihnen im Blogartikel dieser Satz auffallen können, der genau das, was Sie als Erklärung fordern, bereits leistet:
“Moderne molekularbiologische Methoden, wie das Gene-Editing mit CRISPR/Cas , bieten sich natürlich an, um die neuen Sorten gezielt, zügig, und günstig zu züchten.”
Die Vermutung, die Sie hernach äußern, ist leider von, ich bin fast geneigt zu sagen, Ihrer üblichen exquisiten Dummheit geprägt:
Wie lenkt man von einem Problem ab? Entweder, indem man vorgibt, es würde nicht existieren, oder indem man behauptet, es gäbe eine Patentlösung, die das Problem zu einem Nicht-Problem degradiert. Nichts davon kann ich im Artikel von Tobias Maier erkennen. Schon gar nicht eine Bestätigung für Ihre böswillige und ausgesprochen schwachsinnige Unterstellung, dass er der Meinung sei, der Klimawandel ließe sich mit Gentechnik stoppen.
Ich könnte jetzt noch einiges zu dieser weiteren kapitalen Dummheit schreiben, erspare es mir aber, da es sowieso bei Ihnen links rein- und rechts gleich wieder herausgeht.
Spritkopf
Kennen Sie den Özil-Erdogan Effekt ? Ich rate Ihnen mich nicht mehr als Beispiel zu zitieren. Es könnte negativ auf Sie abfärben.
Beobachter,
den Beteiligten wird nicht klar, dass sich die Wissenschaft in einer Glaubwürdigkeitskrise befindet. Die Wissenschaft , die zum Teil vom Staat finanziert wird, die liefert ihre Ergebnisse, z.B. das CO2 zur Erderwärmung führt. Was macht aber der Staat ? Er fördet den Braunkohletagebau in den Neuen Bundesländern. Was soll man da denken ?
Die Dieselproblematik geht in die gleiche Richtung. Dieselabgase erzeugen Feinstaub. Über den Grenzwerten. Was macht der Staat , er verschleppt und verzögert die Umrüstung. Was soll man da denken?
In ganz Europa ist Masernimpfung Pflicht. Nur bei uns nicht. Ist das eine Rückkehr ins Mittelalter?
Was soll man von so einer Regierung halten ? Und die Wissenschaft partizipiert an diesen Widersprüchen.
Das meine ich mit Özil-Erdogan Effekt.
Spritkopf , hör mal auf mit deinen haltlosen Vorwürfen und beginne selbständig zu denken, sonst bekommst du auch eine Glaubwürdigkeitskrise.
OT
@Robert
Bevor ich an deiner Stelle @Spritkopf eine Glaubwürdigkeitskriese prophezeie, würde ich mal an der eigenen Arbeiten.
Völlig OT:
@ alle:
🙂
Coole Erklärungen und Tipps vom Hautarzt zum Thema “Schwitzen”:
http://www.taz.de/Hautarzt-ueber-das-Schwitzen/!5525025/
(Man beachte die Kommentare … 🙂 )
Eine schlechte Nachricht kommt selten allein:
Plastik soll CH4 ausgasen ….
Siehe hier
Es wirkt ja ca 25x so stark als CO2.
@Lennart, #139
Das ist eine gute Frage, vielleicht dass der Politikkaste normal und sonst auch nichts Gutes einfällt, weil deren Parteisoldaten nicht für das Denken geeignet sind? 🙂
Politikkaste, die:
üblicher Ausdruck in rechtsradikalen Kreisen, wenn demokratisch legitimierte Vertreter verunglimpft werden sollen.
empfohlene Reaktion:
konsequentes Entgegentreten, wie immer, wenn die Demokratie unterminiert wird.
Gefahrenpotential:
recht gering, wenn rechtzeitig gezeigt wird, wo der Hammer hängt.
Herkunft:
ursprünglich von der NPD geprägt, inzwischen von zahlreichen AfD-Sympathisanten übernommen und verbreitet.
Nachtrag:
unappetitliche Ekelsprüche von notorischen Rechtsdeppen werden nicht besser, wenn sie mit Smileys garniert sind.
Rechtslage:
Rechtlich gesehen sind Blogger dafür verantwortlich, wenn in ihren Blogs rechtsradikales Gedankengut verbreitet wird.
Der Politikkasten besteht aus Kästchen (Anmerkung für Verständnisschwache: inklusive NPD und AfD usw.), in diesen Kästchens befinden sich die Parteisoldaten – manche treten in Foren auf, ohne etwas zum dem jeweiligen Thema, wie z.B. “Kampf gegen die Dürre…” wirklich zu sagen.
Ja, wie denn auch?
Frag doch Alice, Alice im Wunderland 🙂
tomtoo
die Glaubwürdigkeitskrise hast du mir doch schon vor Monaten angedichtet. Dieser Joker ist weg.
Du hast dich noch gar nicht zu den inneren Widersprüchen in unserer Republik geäußert.
Der Blogbeitrag von Herrn Maier ist so ein Thema. Und wenn unsere Beiträge als Anregung für einen Beitrag in einer Wissenschaftszeitung dienen sollen, dann äußere dich mal und nimm nicht den Spritkopf in Schutz.
Der kann oder will den Unterschied von Fakten und dem, wie Fakten wahrgenommen werden, nicht verstehen. deswegen bläst er sich immer so auf und vermutet hinter jeder Ecke die personifizierte Dummheit.
Alisier
wenn ich den Begriff Politkaste jetzt auch verwende, werde ich damit zum Rechtsradikalen? Als lass mal die Kirche im Dorf. Laie hat vernünftige Ansichten.
@Robert/Lennart
Das hätten Sie gern, dass Sie Ihre geistlosen Einlassungen unwidersprochen abkippen können.
Aha. Weil die Wissenschaft aus Steuergeldern finanziert wird, die vom Staat kommen, der woanders die Braunkohleverstromung fördert, befindet die Wissenschaft sich in einer Glaubwürdigkeitskrise? Darf ich mal fragen, nach welcher Methode Sie Ihre Assoziationen auswürfeln? Und könnten Sie bitte kurz anreißen, was die Wissenschaft tun sollte, um aus dieser “Glaubwürdigkeitskrise” wieder herauszukommen? Vielleicht soll sie ja zur Strafe, dass die Politiker ihre Erkenntnisse ignorieren, auf Staatsgeld verzichten? Oder einfach nicht mehr am Zusammenhang zwischen CO2 und Erderwärmung forschen? Äußern Sie sich doch mal.
Ich habe Ihnen genau auseinandergesetzt, was ich an Ihrem Geschwafel kritisiere. Ihre Antwort? Kein wie auch immer geartetes Eingehen auf die Kritik (sehr typisch für Sie), sondern einfach nur die Behauptung, sie sei haltlos.
Sich frei daherfabulierte Zusammenhänge wie in Ihrem Braunkohlenbeispiel aus dem Hintern zu ziehen kann man selbst bei bestem Willen nicht als “selbständiges Denken” bezeichnen.
Sie könnten sich ja mal fragen, woran es liegt, dass nicht nur ich, sondern eine größere Anzahl Kommentatoren und Blogger hier bei SB Ihre Ergüsse für inkohärentes Dummgeschwätz hält. Erkennen die alle Ihr Genie nicht?
spritkopf
also, Polemik hilft nicht weiter. Sie kommen aus einem anderen Tal wie ich . Und sie sprechen eine andere Sprache wie ich.
Dabei lasse ich es jetzt mal bewenden.
@Robert/Lennart
Da langt es, aus meinem letzten Kommentar zu zitieren:
“Kein wie auch immer geartetes Eingehen auf die Kritik (sehr typisch für Sie)”
Im Vergleich zeigt sich eindeutig: Zutreffend, <nick>.
Spritkopf schreibt nämlich ein bereits ohne massive Fehlerkorrektur leicht lesbares Deutsch.
Spritkopf
Heute, am Sonntag haben Sie eine ausführliche Erklärung verdient.
…gewürfelte Assoziationen
da beginne ich gleich mit der wildesten: „Der Mensch lebt nicht vom Brot allein….
Das ist der Schlüssel zum Verständnis der politischen Situation und zu den Missverständnissen zwischen den Menschen.
Sie bemängeln, dass ich von einer Glaubwürdigkeitskrise der Wissenschaft spreche.
Warum sehe ich das so ?
Das Staatswesen , jeder Staat, beruht darauf, dass die Menschen ihm vertrauen. Als Gegenleistung verlangen sie vom Staat und seinen Institutionen Wahrhaftigkeit.
Das meint einfach nur, dass das was die Vertreter des Staates sagen und tun , wahr ist.
Als Hilfstruppen haben die Vertreter des Staates die Institutionen von Bildung und Wissenschaft und die der Rechtsprechung.
Der mündige Bürger verlangt vom Staat Glaubwürdigkeit, darauf beruht unser Gemeinwesen.
Und diese Glaubwürdigkeit wird gerade untergraben durch die Lobbyisten der Wirtschaft, die nur ihre eigenen Ziele verfolgen , aber nicht das Gemeinwohl. Ganz augenfällig ist das gerade bei der Lobby der Automobilindustrie, der Pharmazie und der Energiewirtschaft.
Wenn jetzt der Staat diese Einflussnahme duldet, dann macht er sich mitschuldig. Dann setzt er sich dem Vorwurf aus, nicht mehr wahrhaftig zu sein.
Der Wissenschaftsbetrieb hat mit dem allem nichts zu tun, aber er befindet sich mit dem Staat im gleichen Boot und ihm wird auch „Befangenheit“ unterstellt. Sie wissen das, ich weiß das, der Bürger auf der Straße, für den sind Staat und Bildungseinrichtungen synonym.
Die Glaubwürdigkeitskrise ist von der Politik verursacht , aber nicht nur, es ist das System selbst, dass die Lobby zu einer 5. Macht im Staat hat werden lassen, zu einer institutionalisierten Macht, die es erlaubt, Einfluss auf die Abgeordneten zu nehmen.
Und jetzt zurück zum Anfang.
….sondern von jedem Wort , dass aus dem Munde Gottes kommt. Sie als Atheist, nehme ich an, können „aus dem Munde Gottes“ , einfach mit „ von jedem Wort das wahr ist“ übersetzen.
Ich bin gespannt wie der Kampfbogen von Dshingis Khan, wie den hungrigen Kühen die vielen vielen Geldscheine schmecken.
#103 TB
“Ich bin auch dafür, dass die Treibhausgasemissionen weltweit reduziert werden”
Ehämm…Sie sind also für die Klimakatastrophe ???
@Robert/Lennart
Wenn das so einfach wäre wie du das in deinem Kindlichen gemüt siehst, müsste man nur eine Tonne Co2, für jedes Wort das unwahr war und angeblich in “Gottes Namen” gesprochen wurde, aus der atmosphäre entfernen und wir würden auf eine neue Eiszeit zusteuern.
Ich schätze, das bezog sich auf den von Cliff gelinkten Forschungsansatz und der ist durchaus kritikwürdig.
Sofern man nicht nur einspurig in Richtung “Mehr Masse -irgendwie- satt kriegen” denkt.
Was ich mal als Grundlektion gelernt hab: Die Natur ist ein sparsamer Konstrukteur. Da wird nie irgenwas verschwendet, außer der Nutzen übersteigt die Kosten (bei weitem) und im allgemeinen sind das Dinge, die die reproduktive Fitness erhöhen.
Wenn die dürreadaptierte Pflanze in den Wassersparmodus schaltet, tut sie das nicht grundlos, sondern da läuft ein Notprogramm.
Wäre dies absolut identisch mit dem “Normalprogramm” im Ergebnis (speziell auch auf Pflanzenwachstum und Widerstandsfähigkeit bezogen), würde die Pflanze das ja dauerhaft nutzen, denn mit weniger auskommen, ist grundsätzich eine nützliche Strategie in freier Wildbahn.
Wassersparen und trotzdem hohe oder akzeptable Erträge bringen, bleibt für mich ein so offensichtlicher Widerspruch, den man sogar mit Botanikkenntnissen aus dem Biologieunterricht erkennen sollte….
Klar, kann man Dürretoleranz als Züchtungsziel erreichen, das ist gar nicht die Frage…..
Es geht hier um Pflanzen, die weltweit zu den Hochleistungsertragssorten in der Agrarwirtschaft zählen mit Intensivanbau…. das ist ja geradezu lachhaft, dafür diese im Notprogramm laufenden Dürrepflanzen dafür zukünftig nutzen zu wollen.
Da schlage ich vor, schalten wir stattdessen bei den Menschen den Hungermodus ein und schon hat man das Problem gelöst, ohne Pflanzen gentechnisch zu vergewaltigen.
Im Hungermodus läuft der Stoffwechsel mit weniger Energie indem er seinen Grundumsatz senkt, also ungefähr das, was bei der dürreresistenten Pflanze geplant ist, die dauerhaft im Hungerstoffwechsel laufen soll.
Mal ganz davon abgesehen, dass diese “Dürrestrategien” der Pflanzen alle einen unschönen Nebeneffekt haben: Sie können unter ihrer jeweiligen Strategie weniger CO2 aufnehmen und sind damit nicht eben klimafreundlich.
Und man braucht ja Massen davon für die zukünftigen Dürregebiete und es sollen ja nicht einfach nur Grünpflanzen für den Park sein, sondern Nutzpflanzen mit hohen Erträgen.
Eierlegende Wollmilchsäue lassen grüßen.
Firlefanz aus der Genküche. Kein Wunder, wenn sogar Leute, die dem eigentlich positiv gegenüberstehen, skeptisch werden.
@Robert/Lennart
Soso, ausführlich wollen Sie mir erklären, warum die Wissenschaft in einer Glaubwürdigkeitskrise ist, wenn der Staat CO2-produzierende Technologien fördert. Warum nur lese ich in Ihrem Kommentar nichts dazu?
Der einzige Satz, mit dem Sie sich zur Wissenschaft äußern, ist dieser:
Nichtssagendes Wischiwaschi und weit von einer “ausführlichen Erklärung” entfernt.
Stattdessen können Sie auch hier nicht auf das religiöse Gewäsch verzichten:
Nö. Als Atheist meine ich, dass der Versuch, Ihr ausweichendes Herumgestotter zur Wahrheit zu erklären, nicht nur bei Ihnen, sondern auch bei Ihrem imaginären Überpapi von einem gespannten Verhältnis zur Realität kündet.
Im Übrigen fallen nur noch schlichte Gemüter auf das Pfaffengambit “ich rede im Namen des Herrn, somit sind meine Worte wahr” herein.
Spritkopf
wissenschaft kostet Geld und zugleich benötigt sie eine parteienübergreifende Zustimmung der Bevölkerung . Mit Wissenschaft meine ich auch eine zukunftsfähige Technologie.
Da hat es sich noch nicht herumgesprochen, dass man neben den Windparks in Norddeutschland eine Energietrasse nach Süddeutschland braucht, wo der Strom gebraucht wird. Da sperren sich die Bundesländer, insbesondere Bayern mit Zustimmung der Wähler.
Ist das unüberlegt, dumm oder nur ignorant ? Was wird aus den vielen Elektroautos, die ab 2020 auf unseren Straßen fahren sollen ? Was ist das Haupthemmnis ? Der föderale Aufbau unseres Staates, wo der Bund den Ländern die Aufgabe zuschiebt aber keine Mittel bereitstellt?
Hat sich in unserem Land noch nicht herumgesprochen , dass wir keine Rohstoffe haben und nur vom Know How leben ? Wie lange noch, wenn an zukunfsträchtigen Entwicklungen nicht gearbeitet wird ?
Was bleibt von ihrem eingebildeten Vertrauen in die Wissenschaft und Technologie, wenn sie in der Praxis keine Folgen zeitigt. Sie leben in einer Traumwelt !
Die Krise der Hochtechnologie hat längst eingesetzt, weil niemand bereit ist , dafür in Vorkasse zu treten. Bei Lidl neben uns haben sie gerade wieder zwei Ladestationen für Elektroautos abgebaut, weil sie absichtlich beschädigt worden sind.
Stattdessen wird in Blogs über Exoplaneten diskutiert oder über Schwarze Löcher. Mir kommt das vor wie eine Verlegenheitsreaktion, genauso wie Ihr Ablenken mit dem angeblichen Pfaffengambit.
@Robert/Lennart
Sie quaken und quaken und winden sich weiträumig um jedes Argument für Ihre Behauptung herum, dass die Wissenschaft sich in einer Glaubwürdigkeitskrise befände.
Was Sie meinen, was Wissenschaft sei, ist vollkommen irrelevant. Und die Verantwortung für den Bau einer Nord-/Süd-Stromtrasse liegt nicht bei der Wissenschaft, sondern bei der Politik. Wie kommen Sie überhaupt auf so eine absurde Idee?
Die von Ihnen genannten “Begründungen” für die Glaubwürdigkeitskrise der Wissenschaft werden immer doller. Jetzt sind wir schon bei Lidls Ladestationen für Elektrofahrzeuge und deren Vandalisierung angelangt. Und Ihrer Forderung, dass angesichts solcher Vorkommnisse ab sofort nicht mehr über Schwarze Löcher diskutiert werden sollte.
Warum “angeblich”? Vielleicht, weil Sie nicht nur selber jeden Sonntag darauf hereinfallen, sondern es auch hier anzuwenden versuchen? Nebenbei waren Sie es, der seine religiösen Hirngespinste in die Diskussion gezerrt hat, nicht ich.
Ich weiß nicht, was ich noch tun muss, damit ich Ihnen ein Argument mit auch nur dem geringsten Sinngehalt entlocken kann. Sie schwafeln wortreich in freien und sinnbefreiten Assoziationsketten, aber nichts davon hat irgendetwas mit Ihren ursprünglichen Behauptungen zu tun. Und dann wundern Sie sich, dass man Sie für einen geistbefreiten Trottel hält.
Ich sehe jedenfalls keinen Sinn mehr darin, mir Ihren Seich noch länger anzuhören. Etwas Zählbares kommt ja doch nicht dabei heraus. Schönen Restsonntag auch noch.
tomtoo 155
ersetze “wahr” durch Konsequenz, denn einen anderen Weg gibt es nicht. Vielleicht gibt es dir zu denken, dass schon vor 2000 Jahren erkannt wurde, dass Inkonsequenz ins Verderben führt.
spritkopf
ihr letzter Beitrag ist eines Sonntags nicht würdig. Die Dürre hat nicht die Kirche zu verantworten, sondern die Menschheit, insbesondere die Industriestaaten.
@SkeptikSkeptiker, #134
Bei nicht linearen Systemen, wie die derzeitige Umwälzung könnte es sich alles noch ganz schnell ändern, sodass auch hier bei “uns” nichts mehr gehen wird, was den derzeitigen Aktionsradius wohl auf “ganz gering” bis “nichts mehr” reduzieren wird.
@zimtspinne, #156
Stimme zu, denn die Natur hatte durch den langen Zeitraum für Evolution einfach mehr Zeit Unterschiedliches auszuprobieren. Mich würde es ja nicht wundern, wenn die geCRISPeRten Pflanzen sich deswegen als nicht besonders nützlich erweisen werden.
@Spritkopf
Wenn der Staat nur
lausigsuboptimal funktioniert, so wie die von Lennart genannten negativen Einflüsse durch Lobbypolitik, dann hat das auch Auswirkungen auf andere Teile des Staates. Es hängt schon alles miteinander zusammen, auch wenn man das auf dem 1.Blick nicht immer sieht.Und noch eine schlechte Nachricht [warum es also nicht reicht, an einem Symptom, wie Dürreresistenz herumzudoktern] unter:
http://www.scinexx.de/wissen-aktuell-23009-2018-08-06.html
“Nicht so resilient, wie wir dachten”
“Unsere Arbeit hat gezeigt, dass solche Sommerdürren die Bodenbiologie nachhaltig verändern. Die Bakteriengemeinschaften im Boden sind nicht so widerstandsfähig und resilient, wie wir dachten.” Das habe auch für die Landwirtschaft und die Sicherung der Nahrungsmittelversorgung eine enorme Bedeutung.
“Spritkopf” gehört offenbar zu den Leuten, die glauben, dass es “Wissenschaft an sich” und die auch noch im luftleeren Raum gäbe.
Und “vergessen”, dass sie von Menschen gemacht wird, die gewonnenen Erkenntnisse von Menschen umgesetzt und genutzt werden und alles nur stattfinden kann unter Bedingungen, Voraussetzungen, Umständen.
Es nützt nichts, im wissenschaftlichen Bereich (und anderswo) immer nur das sehen zu wollen, was man sehen will – und alles andere zu ignorieren und/oder verhindern zu wollen, dass es überhaupt zur Sprache kommt.
Und Wissenschaft(spolitik) nur aus dem parteipolitischen Blickwinkel sehen zu wollen, ist m. E. sträflich angesichts der Dringlichkeit vieler wichtiger/existenzieller Probleme.
@ zimtspinne, # 156:
” … Da schlage ich vor, schalten wir stattdessen bei den Menschen den Hungermodus ein und schon hat man das Problem gelöst, ohne Pflanzen gentechnisch zu vergewaltigen. … ”
Was meinst du mit “Hungermodus”?
Den wörtlichen Sinn oder den übertragenen mit Bedeutung von etwa Spar- und Verzichtsmodus?
Z. B. der Verzicht (der Industriestaaten) auf ausufernden Individualverkehr, auf sieben XXL-Schnitzel/pro Woche, Billigklamotten aus Übersee usw.?
@Laie
Ok, anscheinend werde ich jetzt nicht mehr nur von Robert mit nichtssagenden Gemeinplätzen bepflastert. Aber ich habe ja noch die Hoffnung, dass Sie sich auch etwas konkreter äußern werden. Hier ist beispielsweise eines der Zitate aus Roberts Kommentaren (#139), derentwegen ich die Diskussion geführt habe:
Stimmen Sie dieser Diktion zu? Und wenn ja, können Sie mir die Frage beantworten (was Robert verweigert hat), was genau die Wissenschaft machen soll, um dieser Glaubwürdigkeitskrise zu entkommen? Soll sie auf Staatsknete verzichten? Nicht mehr an der Erderwärmung forschen?
@Beobachter
Den ersten Halbsatz unterschreibe ich, den zweiten nicht. Ich glaube auch, dass die Wissenschaft sehr wohl identifizieren kann, wer wissenschaftliche Methodik anwendet und wer nicht.
Und Diskutanten, die der Wissenschaft – aus welchen Motiven auch immer – unbedingt Crackpots wie Lanka oder die Existenz von Pseudojournalen unterschieben wollen, denen misstraue ich.
Nachtrag zu # 163:
Bsp.: zum “Hungermodus bei den Menschen” …
http://www.xxl-tempel.de/xxl-essen/xxl-burger
“Zu Recht werden XXL-Burger in Deutschland immer beliebter. Diese ganz besondere, ursprünglich aus den USA stammende, Geschäftsidee hat es sich zum Ziel gesetzt, ihre Gäste mit geschmacklich hervorragenden Riesenburgern zu niedrigen Preisen so richtig satt und zufrieden zu machen. Wer einen großen Fleischhunger hat, soll sich auch an Fleisch satt essen können und nicht mit minderwertigen Sättigungsbeilagen vorlieb nehmen müssen. … ”
https://www.greenpeace.de/themen/landwirtschaft/verschwendete-lebensmittel
Anm.:
Bin weder Vegetarier noch Veganer noch Mitglied einer NGO noch Mitglied einer (womöglich sogar “linksgrünversifften”) Partei.
@ Spritkopf, # 164:
” … Ich glaube auch, dass die Wissenschaft sehr wohl identifizieren kann, wer wissenschaftliche Methodik anwendet und wer nicht. … ”
Du machst u. a. einen riesengroßen, ganz entscheidenden Denkfehler:
Du beschränkst dich auf die “Binnensicht” innerhalb “der Wissenschaft” bzw. der Wissenschafts-Community.
Was ist mit dem Rest der Bevölkerung?!
Wie rezipiert dieser überwältigende Rest das, was Wissenschaftler machen, was sie veröffentlichen, was sie an “Fakten” und “Meinungen” verbreiten, welchen Interessenkonflikten sie unterliegen usw.?
Was ich “der Wissenschaft” bzw. der Wissenschafts-Community zum Vorwurf mache, ist, dass sie in den eigenen Reihen viel zu wenig zur Qualitätssicherung tut, für unabhängige Kontrollinstanzen, für Transparenz.
Warum dulden denn die Biologen Leute wie Lanka in den eigenen Reihen?
Warum dulden denn die Mediziner approbierte Quacksalber/Scharlatane in den eigenen Reihen?
usw. …
Warum werden all die ausgebildeten Wissenschaftler geduldet, die KEINE “wissenschaftliche Methodik anwenden”?!
Und “Pseudojournale” gibt es nur, WEIL Wissenschaftler (wider besseren Wissens?) dort veröffentlichen.
Hier nimmt “die Wissenschaft” ihre gesellschaftliche Verantwortung nicht wahr bzw. lässt sie von vornherein außer acht.
Was sagst du z. B. zum aktuellen Fall Marion Kiechle? (siehe dazu Kommentar und Links weiter oben)
Da präsentiert sich wie gesagt alles in Personalunion …
Spritkopf
……was soll die Wissenschaft tun…..
mein Beitrag war nicht als Kritik an der wissenschaftlichen Forschung gedacht, sondern als Kritik an den Politikern, Parteien und auch Wählern, die den Zusammenhang von Treibhausgasen , Klimaerwärmung und Dürrekatastrophe kennen, aber keine Konsequenzen daraus ziehen.
Unser Staat identifiziert sich mit der Wissenschaft und profitiert von den technischen Höchstleistungen unserer Industrie. Darum muss doch die Frage erlaubt sein, wieso wird immer noch Braunkohletagebau betrieben. Lieber spritkopf, das ist eine rhetorische Frage, die Antwort wissen wir. Und von mir ist das journalistisch provokativ gemeint, aber im Kern steckt in ihr der Widerspruch, den alle Industriestaaten durchleben. Hier wird die Ökonomie vor die Ökologie gesetzt.
Also fühle dich nicht als Biologe angegriffen und verlange nicht von jeder Aussage ein Glaubensbekenntnis.
Sippenhaft, Torpfostenverschieben, Falschaussagen, undifferenzierte Kritik, alles in einen Topf schmeißen….
und dann noch verlangen und erwarten, dass nicht Verantwortliche Selbstjustiz üben.
Jo, so kennen wir ihn, den Meister der undifferenzierten Forderungen und Anschuldigungen. Und so was nennt sich Beobachter……na gut, besser so, würde er sich “Handelnder” nennen, müsste man sich wirklich Sorgen machen.
Und Lennart, wenn Du in Zukunft bei einem einzigen Nick bliebest wäre das ein großer Fortschritt. Denn im Gegensatz zu anderen sehe ich viel guten Willen. Und ja, die Ökonomie wird vor die Ökologie gestellt…….aber nicht wirklich, weil es letztendlich ökonomischer Selbstmord ist die Ökologie zu ignorieren.
@ Alisier, # 168:
… wieder mal nichts als persönliche Angriffe, Unterstellungen usw. und NICHTS zur Sache, zur Problematik selbst.
Und das in sattsam bekannter Oberlehrer-Manier eines selbsternannten “Experten”, der natürlich im alleinigen Besitz der “Wahrheit” ist …
Einfach nur erbärmlich !
Alle anderen verstehen das schon richtig Beobachter, keine Sorge.
Der einzige, der nichts versteht und lediglich rücksichtslos austeilt wie ein Weltmeister und ausnahmslos allen auf die Nerven geht ist eh ein hoffnungsloser Fall.
Bei Trump ist es sehr ähnlich.
Machen wirs konkret:
“Warum dulden denn die Biologen Leute wie Lanka in den eigenen Reihen?”
Soso…..nur als Beispiel: wenn ein geisteskranker Altenpfleger ihm Anvertraute tötet (es gab zwei derartige Prozesse allein in Deutschland in den letzten drei Jahren), dann wirfst du allen Altenpflegern vor, dass sie ihn dulden? Ernsthaft?
Was sollen sie denn deiner Meinung nach tun? Ihn erschießen?
Und so könnte man jede deiner Aussagen sezieren und der Lächerlichkeit preisgeben. Tu ich aber nicht, denn ich muss noch arbeiten.
Nachtrag:
der Zwang, immer nur andere zu beschuldigen, und auch immer einen Schuldigen zu brauchen, sich aber nie selber in Frage zu stellen trägt einen Namen.
Lass ich Dich selber suchen. Vielleicht trifft Dich im Laufe der Suche der Blitz der Erkenntnis.
War nur Spaß……
@ Alisier, besonders # 171:
Du machst dich völlig lächerlich, besonders dann, wenn du es “konkret machst”.
Dein Beispiel ist so bescheuert, widersinnig und verdreht, dass ich mir nicht mal die Mühe mache, darauf einzugehen.
Schon gar nicht in Räumlichkeiten mit 40 Grad Innentemperatur und ohne Klimaanlage –
da geh ich doch lieber kurz in`s Wasser … 🙂
Werter Herr Maier,
Sie schimpfen auf Lobbyisten. Sorry, Ihr Blogbeitrag ist genauso aufgebaut wie eine ziemlich einfache durchsichtige lobbyistische Stellungsnahme. Ich sage nicht, dass sie ein Lobbyist sind ( ich kenne Sie nicht), ich sage nur, wie mir Ihr Beitrag vorkommt. Ich halte diesen nicht für ein Glanzstück für Wissenschaftskommunikation.
Anderer Michael,
für wen soll ich hier Lobbyismus betreiben? Für die Wissenschaft? Das mache ich gerne.
Bitte erklär mir doch, was dich konkret am Aufbau meines Artikels an eine “ziemlich einfache durchsichtige lobbyistische Stellungsnahme” erinnert.
@Spritkopf, #164
Ich teile die Kritik von Lennart, sie betrifft den Staat. Wenn nun der Staat die falschen Entscheidungen trifft, dann trifft es auch -indirekt- andere Bereiche (u.a. eher unverschuldet die Wissenschaft), die rein formal oder “objektiv” gesehen nicht betroffen wäre – je nach Sichtweise des heterogenen Publikums. Falsche Entscheidungen, wie jene von Lobbyisten (Industrie, Finanz usw.).
Was die Wissenschaft machen soll, damit das bei den Herrn und Damen “Politikern” richtig ankommt weiss ich auch nicht. Vielleicht benötigt man eine genauso aggressive Vorgehensweise, wie sie von besagten Lobbyisten bekannt ist, um wenigstens etwas Gehör zu erhalten?
@Alisier
Könnten sie ihre Oberlehrerhaftigkeit bitte etwas reduzieren, damit man sich unnötige Scrollarbeit ersparen kann. Sie sind nicht das Mass aller Dinge.
Spritkopf
4. August 2018 #137
-> Vielen dank für die Zusammenfassung.
Ich würde anstelle Geld ins Regenmachen stecken. Kein Scherz.
Was bedeuten würde, man müsste die Luftmassen und Ströhmungen in den Atmosphärenschichten “leiten” können, damit für Niederschlag immer ausreichende Eingangsbedingungen bestehen.
Ausserdem kann man mit Sicherheit den Wasserdampf auch ohne natürliche Eingansgbedingungen in der Atmosphäre zum kondesnieren bringen – etwa oder vor allem auf Quantenphysikalischer Ebene.
Wäre die Frage der Gravitation wissenschaftlich geklärt, wüsste man auch, wie das mit dem Wettermachen ginge.
Pflanzen, die in niederschlagsarmen Uwmelten wachsen, die gibt es schon. schauen sie sich um – etwa im nahen und mittleren osten.
Aber selbst die wachsen nicht bei “Nullniederschlag”.
Lennart
4. August 2018 #139
Der Braunkohleabbau ist gegenwärtig noch Systemrelevant. Ohne geht es nicht. Alternativ könnte man Kohl imnprotieren. Der Un)Sinn daran ist ihnen aber sich erklar.
Wenn Städte, wie Cottbus neulich, beschliessen, dass sie aus der Energieproduktion mit Kohle aussteigen, dann ist das der Hebel, der angelegt werden muß.
Nordstream 2 könnte womöglich nur deswegen hilfreich sein, weil der Kohlausstieg schon zumindest Großstrategisch eingeplant ist.
Ich glaube inzwischen nicht mehr ans CO2 als Auslöser der Klimaerwärmung. Ich nehme an, dass sei nur eine korellierende Begleiterscheinung.
Mir nur schwer vorstellbar, dass 0,038 Volumenprozent Atmosphäre (CO2-Anteil heute) so viel mehr energie speichern können soll.
Aber anyway, es käme auch der Umwelt zugute.
Und das genialste “Treibhausgas” ist iummer noch Wasser(dampf).
Weil es schneller wieder runterkommt. Also idealerweise nur wenige Stunden in Gasform vorliegt und dann als regen runterkommt. Weshalb ich konsequent daran glaube, diesen Klimawandel kann man nur übers Wasser in der Atmosphäre entgegen wirken.
Vorrausgesetzt man beherrscht die Grundlagen von Luftströhmungen in der Atmosphäre und kann technologisch Wasserdampf zum kondensieren bringen (Wozu die Grundlagen der Gravitation hinreichend bekannt sein müssten und nicht nur als Hypothese angenommen, wie gegenwärtig) – ohne die natürlichen / physikalischen Bedingungen in der Atmosphäre dazu auf natürlichem Wege zu brauchen.
Zum Spritkopf und Konsorten (Blog-SS):
Die Kunst des “verstehenden Lesens” … beherrscht Spritkof selbst nicht. Zum “Können” gehört nämlich auch “Wollen”. Und das will er nicht.
Wozu auch? Bei ihm sind primär formale Bedingungen wichtig. Sobald diese nicht hinreichend erfüllt sind, schaltet er sein Hirn für die Inhalte ab…
Ich nenne sie Blog-SS, weil sie eben für “Ordnung” sorgen und Stunk auf sich ziehen wollen. Etwa so, wie damals die Aufgabe der SS war: Spezialaufgaben.
Man sollte sie einfach ihre Sülze stehen lassen…
Oder den Blogautor bitten, diese weg zu moderieren.
Allerdings dürfte das von denen nicht gewollt sein, weil die ja die Autoren abschirmen und “beschützen”.
Ich möchte hier ein freies Diskussionsforum bieten. Andere Blogautoren bei den ScienceBlogs moderieren deutlich früher als ich.
Um das auch weiter so betreiben zu können, bitte ich auf Beleidigungen und auf die Benutzung von Nazivokabular zu verzichten.
Stellungnahme der Direktoren des MPI für Pflanzenzüchtungsforschung zum EuGH Urteil:
http://www.mpipz.mpg.de/4681442/statement
[…]
Zum Thema ein sehr interessanter, sehr lesenswerter Artikel in der SZ –
besonders für Spritkopf, Alisier und Co.:
https://www.sueddeutsche.de/wissen/fake-science-forscher-duerfen-die-pseudo-publikationen-nicht-kleinreden-1.4073987
” … Es geht die Forschung sehr wohl etwas an, wenn unter ihrem Mantel Unsinn verbreitet wird
Doch auf diesen Blickwinkel darf sich die Wissenschaft eben nicht beschränken. Es geht die etablierte Forschung sehr wohl etwas an, wenn unter dem Deckmantel der Wissenschaft massenhaft Unsinn veröffentlicht wird – und sei es noch so abwegiges, wertloses Zeug.
Der kaum mehr durchschaubare Wildwuchs an Raubjournalen bietet paradiesische Möglichkeiten für Betrügereien aller Art. Medizinischer Unsinn bis hin zu nachgerade gefährlichen Therapiemethoden können dort ebenso propagiert werden wie Lügen über den Klimawandel, Vorteile von Suchtmitteln, Verschwörungstheorien oder politische Ideologien jeder Art. Die Welt der Raubverlage bietet eine perfekte Plattform, um interessengeleiteten Unsinn wissenschaftlich aussehen zu lassen. Wenn dann auch nur ein Bruchteil aller seriösen Wissenschaftler – ob aus Versehen oder aus Geltungssucht – im gleichen Journal publiziert, ist die Katastrophe perfekt. Der wissenschaftliche Unsinn steht nun scheinbar gleichwertig neben den Ausführungen eines anerkannten Akademikers. Für jede Talkshow, jeden Stammtisch, jedes Flugblatt, jede Sonntagsrede ist das gut genug.
Statt diese Entwicklung zu negieren oder kleinzureden, sollte die Wissenschaft mit aller Kraft helfen, den Irrsinn einzudämmen und die Wissenschaftskompetenz der Öffentlichkeit zu stärken. Dazu gehört es, außerhalb der eigenen Komfortzone und außerhalb der eigenen Fachkreise klare Worte zu sprechen. Dazu gehört es, die Mühen und Rückschläge des empirischen Erkenntnisprozesses transparent zu machen, statt Wissenschaft als unfehlbaren Herstellungsbetrieb ewiger Wahrheiten darzustellen. Je besser Nichtwissenschaftler verstehen, wie gute Wissenschaft entsteht, desto mehr wird das Vertrauen in jene wachsen, die nach diesen Prinzipien arbeiten.
… “
Beobachter, zu dem Thema der Raubverlage mit dem unsäglichen Hashtag #FakeScience folgendes in Kürze: 1. Kein neues Problem 2. Nur ein sehr kleiner Prozentsatz der Wissenschaftler beteiligt. 3. Deutschland im internationalen Vergleich unauffällig. 4. Die eigentlichen Probleme, die dieses Thema offenlegt, werden nicht oder nur unzureichend adressiert.
https://scilogs.spektrum.de/relativ-einfach/abzock-zeitschriften-den-daten-auf-der-spur/
http://nulliusinverba.blockblogs.de/2018/07/20/fake-science-das-eigentliche-problem-bleibt-unangetastet/
https://merton-magazin.de/der-handel-mit-wissenschaft-zeiten-von-fake-news
Standartphysikalisch erklärt man Niederschlag/Regen, indem man feststellt, oder annimmt, es würden kalte Luftmassen über warme Luftmassen einströhmen, die dann zur Kondensation des Wasserdampfes führen, woraufhin es regnet.
Aber ich habe in der Natur die Erfahrung gemacht, dass die “Kühle” erst mit dem Regen kommt, anstatt als Auslöser für Regen sei.
Das mag daran liegen, dass ich mich normalerweise nicht in den “höheren” Atmsophärenschichten befinde, indenen die kühle Luft angenommen wird.
Aber es mag auch daran liegen können, dass auch dort oben keine kühlen Luftmassen sind, sondern, dass sich vor einem Niederschlag Gravitationsbedingungen auf kleinster Skala (auf quantenphysikalischer Ebene) ändern, sodass der Wasserdampf automatisch kondensieren muß, weil er plötzlich schwerer ist, als vorher. Und dann als Regen zu Boden fällt.
Ebenso wären variable Bindungskräfte zwischen Atomen ein Wirkmechanismus, der im Falle des Wasserdampfes zur Kondensation führen könnte.
Je mehr aufeinanderklummpt, desto schwerer wird die Gesamtmasse, woraufhin diese fällt.
Ein Beispiel für solche Effekte ist die geheim gehaltene Vermutung, dass auf der Erde instabile Elemente in der Schwerelosigkeit gar nicht (so) instabil sind, wie hier auf der Erde innerhalb dessen Graviationsfeldes.
Nachdem man einige Jahre am “Atombombenantrieb” für Raketen geforscht hat, kam man plötzlich überein, das man international vertraglich vereinbaren müsste, keine Atombombenexplosionen im All erlauben zu dürfen.
Ich glaube, das war kein Abkommen des “Wohlwollens”, sondern ein subtiles Show-Abkommen, dass seine Ursache aber darin hat, weil die auf der Erde stattfindenden Kernreaktionen in der schwerelosigkeit gar nicht funktionieren. Weil die Elemente dort nämlich stabil(er) sind, als unter Einfluß der Gravitation.
Diese Vermutung hat auch Folgen für Szenarien, wie solche, wo man Asteroiden, die mit der Erde zu kollidieren drohen, mit Atombomben ablenken oder zerstören wollte.
Als Argument gegen solche Pläne gelten zum beisliel, es bestehe die Gefahr, das Objekt in viele kleine Stücke zu zerteilen, was genau so schlim wäre, wie ein großes Objekt.
Was natürlich blödsinn ist, weil viele kleine Objekte beim erintritt viel mehr Masse verlieren, als ein großes.
Es besteht also eine Tendenz dazu (affektiv?) gegen solche strategien zu argumentieren, was nicht wirklich überzeugend ist. was aber wiederum kein Wunder sei, weil diese Szenerie sowieso nie funktionieren würde, wie sie auf der erde funktioniert.
Wieso ein Interesse daran bestünde, einige physikalische grundlagen vor der weltöffentlichkeit zu verheimlichen?
Weil Technisches und wissencscaftliches Know how Machtinteressen nützen. Und die “Unterdrückung” in einem falschen “Wissen” ist dabei behilflich, indem keine anderen Völker an dieses Wissen gelangen können. Man muß dann nur dafür sorgen, dass keine anderen/Aussenstehenden Völker/nationen eben Weltraumforschung betrieben können…und das Geheimnis bleibt geheim.
Aiusserdem geht es hierbei im Atomtechnologie und die ist sowieso streng geheim.
Und es ist zu vermuten, dass es auch in anderen Disziplinen solche Geheimnisse gibt. der ganze “openAccess”-Hype ist deshalb nur Rauschen im Äther für jene, die bescheid wissen.
Denn das ist nicht die Lösung für gewisse Kernkompetenzen der wichtigsten Technologien und des wichtigstens Wissens über die Welt. Denn die blieben weiterhin geheim und dringen nicht an die Öffentlichkeit. Wissen ist Macht…alte Weissheit. Und Wissensvorsprung verhilft zu allerhand Macht, wenn man weiß, wie dieser zu nutzen ist.
Das Problem, dass man in den vielen Verschwörungstheorien massenmedial sieht, ist womöglich sogar konspirativ angeheizt worden, damit man jederzeit ein “Meme” hat, um eine geheime Aussage als Verschwörungstheorie oder sonst ähnliches (Stuß, Esotherik, sonstwie Blödsinn) erklären kann.
Und die Glaubwürdigkeitskrise besteht natürlich wirklich. Aber aus gutem Grund eben. Nur ist den einzelnen Wissenschaftlern allermeist nichts anzuhängen, weil sie selbst Unwissend sind. Und aber wegen den sinnvollen Prämissen der Wissenschaft an die Wissenschaft glauben.
Jedenfalls ist moderne Wissenschaft zuweilen (in den Detailfragen) so aufwändig zu erforschen, dass wirkliche “Unabhängigkeit” der Wissenschaftler faktisch nicht mehr besteht. Niemand ist auch allein/als Einzelner in der Lage, die moderne Grundlagenforschung durchzuführen, ohne automatisch in Abhängigkeit von Institutionen und anderen organisationen angewiesen zu sein, die etwa Forschung in der Schwerelosigkeit ermöglichen können.
Geheimnisse dieser Art sind also recht sicher.
Eine populärwissenschaftliche Arbeit sollte z. B. in kurzen Worten auf das Besondere der Genschere eingehen, damit Ihr Anliegen verständlich wird. Aber durchaus kontrovers die Problematik des Patentsschutzes diskutieren und die Gefahr von Abhängigkeit und Monopolisierung.
Die Zusammenfassung Ihres Beitrages könnte lauten: Gentechnik prima, dagegen sein nur schlecht.
Also ich hätte nichts geschrieben, wenn Sie eben nicht im Bereich Wissenschaftskommunikation tätig wären.
P.S. Der Zusammenhang Dürre, Agrarsubventionen und Zuchtsaat eröffnet sich mir nicht ( also Dürre und neues Saatgut natürlich schon).
spritkopf
……Regenmachen…..
stehender Applaus. Endlich mal etwas Visionäres.
Das ist gar nicht so unmöglich. Bei uns schützt Daimler seine riesigen Parkplätze mit Silberjodid vor Hagel.
Da könnte man auch etwas spritzen was die Luftfeuchtigkeit, die immer vorhanden ist, konzentriert und dann zum Abregnen zwingen.
@ Beobachter
“Warum dulden denn die Biologen Leute wie Lanka in den eigenen Reihen?”
Dann klär uns doch auf , oh Meister, was du von “den” Biologen erwartest, und was sie mit Lanka machen sollen.
Ausweichen und unkonkretes Schwurbeln wird übrigens erwartet. Oder auch gar keine Antwort, wie vorhin.
Du könntest uns aber auch mal mit einer echten Antwort überraschen. Es liegt an Dir.
@ Laie
Ja doch, es ist schon das gleiche Gefühl, als ob man in eine Klasse kommt, und der Rotzbengel in der ersten Reihe meint, er wüßte alles, und müsse sich vom Typen da vorne nichts sagen lassen.
Deswegen sage ich Ihnen auch das Gleiche wie den Problembären am Anfang des Schiuljahres:
Sie könnten noch was lernen: es liegt an Ihnen.
Lennart
6. August 2018 ä#184
-> Von Chemie (“spritzen”) rate ich ab. Das mag jetzt noch das sein, was technisch möglich ist, aber es ist eben Chemie, die in der Umwelt Nebenwirkungen erzeugt.
Dem Wasser an seinen fundamentalen Bedingungen beizukommen (quantenphysikalisch) wäre hier die ultimative Lösung. Das man Atome/Moleküle nicht nur “Standart-/Makrophysikalisch” manipulieren kann, sondern auch auf quantenphysikalischer Ebene, ist ja nichts Neues oder gar nur Quacksalberei.
Dazu kommt., das Silberjodit ein (Metall)Salz ist. Und mit solchen Salzen sollte man umsichtig umgehen. Also so gar nicht massenweise in der Atmosphäre verteilen.
Fürspricht, dass es offenbar nicht wasserlöslich sei, was die möglchen Auswirkungen in der Umwelt einschränkt.
Ach ja, auf pseudowissenschaftlichen Schwachsinn bitte auch verzichten.
@ Tobias Maier, # 181:
Tut mir leid, Herr Maier, auch m. E. ist Ihr Beitrag keine “Wissenschaftskommunikation”, sondern “Meinungsmache” im Sinne einer vorbehaltlosen Befürwortung der Grünen Gentechnik inkl. des bisher bekannten entsprechenden wissenschaftlichen Instrumentariums.
Und als gäbe es in der praktischen Umsetzung und Nutzanwendung absolut nichts Kritikwürdiges und keine berechtigten Einwände.
Als Ihre persönliche Haltung/Meinung sei Ihnen das unbenommen – nur sollte man es nicht so darstellen, als sei es die einzig mögliche und wissenschaftliche.
Anmerkung zu einem Ihrer Links:
https://merton-magazin.de/der-handel-mit-wissenschaft-zeiten-von-fake-news
Es handelt sich um das Onlinemagazin des Stifterverbandes, der “ganzheitlich” tätig ist:
https://www.stifterverband.org/
https://de.wikipedia.org/wiki/Stifterverband_f%C3%BCr_die_Deutsche_Wissenschaft
Präsidenten des Verbandes waren/sind Arend Oetker und Andreas Barner:
https://de.wikipedia.org/wiki/Arend_Oetker
https://de.wikipedia.org/wiki/Andreas_Barner
Mit Stiftungen in Wissenschaft und Forschung ist das so eine Sache.
Man denke z. B. auch an die Veronika Carstens-Stiftung (in Sachen “wissenschaftlicher” Homöopathie) und die Lidl-Stiftung des Dieter Schwarz (vor Kurzem aktuell: “Münchener Stiftungsprofessuren”).
http://www.spiegel.de/lebenundlernen/uni/tu-muenchen-kritik-an-20-lidl-stiftungsprofessuren-a-1184477.html
Niemand wird sein vieles Geld völlig uneigennützig vergeben …
@Beobachter
das die SZ versucht ganz uneigennützig den Popanz den sie mit aufgeblasen hat zu retten ist aber jetzt total überraschend… Vernünftig recherchieren anstatt sich an die Sau Wissenschaftsbashing anzuhängen die gerade durchs Dorf getrieben wird um sich Klicks und Auflage mit schlecht belegtem Unsinn zu erkaufen, das wäre mal ein Ding gewesen.
Oh, Fake-Science, Fake-News, Überhandnhemen von Veschwöhrungstheorien sind Folge von steigender “Hypothetisierungs-Kompetenz”, die in der Folge auch Ursache der Intelligenzsteigerung gemäß des Flynn-Effekts ist.
Hier zu entnehmen:
Why our IQ levels are higher than our grandparents’ | James Flynn
TED
Am 26.09.2013 veröffentlicht
https://www.youtube.com/watch?v=9vpqilhW9uI&t=939s
-> Und natürlich auch die große Kritik an der Gentechnik, die aus solcher gestiegener Hypothetisierungskompetenz entspringt.
Was diese dramatsche Veränderung unserer Gehirne (O-Ton Flynn) eigentlich bedeutet, sagt er nicht. Aber er hat recht, das es eine solche Veränderung gibt.
Meine These ist ja immer schon, dass die heutige (Neuro)Wissenschaft nicht den absoluten Naturzustand des Gehirns misst, wenn sie daran forscht. Sondern einen “künstlichen”, durch Manipulationen verursachten Zustand als die ultimative Normalität annimmt.
Und Genfood ist eine Ursache davon. Davon ausgegangen, dass wegen Resistenzgenen mehr Gifte auf die Felder ausgebracht wird und diese Gifte auch in unseren Hirnen ankommt. Wovon auszugehen ist.
Interessanterweise fällt der erste kommerzielle Anbau von diesem Genmais mit Giftresistenz mit dem Auftreten der Rinderseuche zusammen. Beides fand vor rund 20 Jahren statt.
Herr Maier
Ich habe ein wenig nachgelesen. Bei der ” Genschere” werden keine fremden Gene eingeführt, sondern entweder Genabschnitte deaktiviert oder beschädigt, um die Pflanze zu Reperaturmechanismen zu motivieren, in der Hoffnung es entstehen Mutationen, die Fortschritte bringen. Je nach Pflanze und Gen könnte es durch klassische Züchtung entweder genauso schnell funktionieren oder eben sehr langwierig und ohne Garantie auf Erfolg.
Habe ich das richtig verstanden?
@ Anderer Michael
6. August 2018 #174
Zitat Blogvorstellung:
“Tobias Maier ist promovierter Biologe und Wissenschaftlicher Leiter am Nationalen Institut für Wissenschaftskommunikation.”
Und ausserdem kann man Kurse bei ihm buchen.
Das mag alles wichtig und hilfreich sein, aber wenn in der Blase (die sich um jeden Menschen aufspannt, der sich “spezialisiert”) dann Effektivitätstendenzen bahnbrechen, dann ist (jeder)man geneigt, sich auf das Wesendliche zu stürzen. Und damit wird ja schon vereinfacht und Komplexitätsreduzierung betrieben, die auch mal nicht wirklich erwünscht sein kann.
…
und wenn wir den Lobbyisten-verdacht mal weglassen, ist der Vorschlag, dass man Geld in die Forschung von speziellem Saatgut steckt, oder in ein Großprogramm zur Verbesserung der Landwirtschaflichen Methoden/Strategien, natürlich zu beführworten.
Die Wissenschaften bekommen allgemein latent zu wenig Gelder…
Was natürlich seltsam klingt, ist der “Grünen-Chargong”, der nicht wirklich hilfreich ist…zuweilen.
Ich verstehe den Sarkasmus auf Aussagen, wie oben beschrieben.
Aber was auch wichtig ist, das wegen diesem Katastrophensommer nun nicht in hirnlosen Aktionismus verfallen wird.
Am Ende bleibt die Weißheit, dass Pflanzen auch mit den genialsten Genen nicht ohne Wasser wachsen.
Und daher ist es wirksamer, wenn man sich mit intelligenten Bewässerungstechniken befasst, anstatt jetzt panikartig auf Genmanipulationen zu setzen.
Manchmal muß man der Wissenschaft auch ihr Spielzeug wegnehmen, wenn sie den Anschein erweckt, zu “scharf” auf den job zu sein.
Und übrigens:
Die vorgabe, dass man solcherart Genmanipulierte Pflanzen nur unter kontrollierbarer Umwelt anbauen darf, kommt der Forschung an Dürreresistenter Pflanze sogar zugute, weil nächstes Jahr wird erwartbar wieder mehr Niederschlag fallen. Und man kann die neuen Errungenschaften in solchen Umwelten wohl kaum sinnvoll testen. Meint: das kann man nur überzeugend in absolut kontrollierbarer Umwelt erforschen. Also in Gewächshäusern mit regulierbarem Klima.
@Alisier
Beobachter handelt und redet nicht viel anders als drüben bei Joseph. Er benötigt einen persönlichen “Feind”, dem er seine Platitüden, die (fast) niemand außer ihm selbst für das Alpha und Omega der Weltendeutung hält, reindrücken kann. Ansonsten ist er nicht zufrieden.
PS: Und mit diesem Kommentar fange ich mir sicher wieder eine typische B’sche Tirade ein.
@Anderer Michael
Schau mal drüben bei CC rein. Er hat eine Reihe lesenswerter Artikel zu CRISPR/Cas rausgebracht.
http://scienceblogs.de/bloodnacid/?s=CRISPR%2FCas
@Beobachter
Weil sie am ehesten weiß, wo es hakt. Und weil sie über wirklich akute Probleme diskutiert, z. B. über den Unsinn mit den Zitationsquoten oder über das Bezahlunwesen in der Veröffentlichungspraxis von “arrivierten” Verlagen wie Elsevier oder Springer.
Ich bin überzeugt, die weit überwiegende Anzahl der Leser der verschiedenen SZ-Artikel zu Pseudojournalen hat vorher noch nie den Begriff Peer Review gehört, geschweige denn, dass sie gewusst hätten, was er bedeutet. Wie will so jemand beurteilen, inwieweit Wissenschaft seriös stattfindet?
Die Leute, die die Wissenschaft in der Glaubwürdigkeitskrise sehen, sind vor allem diejenigen, die auf Pseudowissenschaft und esoterischen Schmonzes abfahren. Und leider werden die SZ-Artikel ihren Beitrag dazu leisten, dass noch mehr Leute, die nichts mit Wissenschaft am Hut haben, diese in der Krise sehen, während diejenigen, die ein gesteigertes Interesse an der Diskreditierung der Wissenschaft haben, sich hämisch grinsend die Hände reiben.
Da bin ich aber mal gespannt, wie das aussehen soll.
Dann sagen Sie doch mal, was Sie denn als Biologe gegen Leute wie Lanka unternehmen würden? Ach, ich sehe, ich brauche Sie das gar nicht mehr zu fragen, da Alisier in #185 schon vor mir die gleiche Frage gestellt hat. Hm, mal schauen, was Sie ihm geantwortet haben…
Wieso ist das eine Frage an die Wissenschaft? Die weitaus meisten Ärzte sind nicht wissenschaftlich tätig.
Wen meinen Sie? Und sind diese “Wissenschaftler” denn noch wissenschaftlich tätig und wenn ja, wo? Welche ihrer Veröffentlichungen kommen durchs Peer Review?
Wie hoch ist deren Anteil? Ich kann mich übrigens erinnern, dass ich Ihnen diese Frage schon einmal (drüben bei Joseph Kuhn) gestellt, aber von Ihnen keine Antwort erhalten hatte. Bzw. eine, die sich auf Möchtegern-Sarkasmus und die Aufforderung “Google doch selbst” beschränkte.
Wieder die Frage an Sie: Wie würden Sie als Wissenschaftler Ihrem eigenen Vorwurf begegnen und Pseudojournale bekämpfen?
Ich hoffe, dass Kiechle dafür die Quittung in Form eines Abschiedsbriefes für ihren Ministerposten erhält. Oder dass man ihr nahelegt, zurückzutreten, damit sie nicht zurückgetreten wird.
Ansonsten muss man einfach akzeptieren, dass überall, wo Menschen Vorteile auf unehrliche oder illegitime Art erlangen können, es einen Prozentsatz geben wird, der genau dies tut. Die Frage ist immer, bis zu welchem Prozentsatz kein systemisches Problem vorliegt.
Wer aber wie Sie schon bei unwesentlichen Fallzahlen – und die Veröffentlichungen von echten Wissenschaftlern in Pseudojournalen rechne ich dazu – in alarmistisches Zetermordio-Gekrähe verfällt, der leistet der Sache einen Bärendienst. Der besorgt nämlich das Geschäft derjenigen, die davon leben, dass Wissenschaft diskreditiert wird. Können Sie sich an diese Worte noch erinnern? Standen vor kurzem schon einmal in einem Kommentar an Sie, den Sie leider ebenfalls nicht einer Antwort für würdig erachtet haben.
@Laie
Oha. Wie jener rudern Sie ganz überraschend zurück und wollen Ihren Kommentar plötzlich nicht mehr als Kritik an der Wissenschaft verstanden sehen.
Sie nehmen es mir aber hoffentlich nicht übel, wenn ich auf dieses schwammige Alles-Und-Jedes-Aber-Vielleicht-Auch-Wenig-Bis-Gar-Nichts-Kritikastertum nicht mehr näher eingehen möchte.
Gleiches gilt für Robert/Lennart.
@spritkopf, #196
So wie es demolog in #177 bereits formulierte:
muss ich angesichts von #196 ohne es zu wollen, diese Meinung mehr oder übel teilen.
Ich nehme es ihnen nicht übel, wenn sie nix mehr sagen und wünschte dabei, sie wären der Alisier. Mir ist es nämlich bei einer Diskussion wichtiger auf der sachlichen Ebene zu kommunizieren, als persönliche Auffassungsdefizite hier tiefenpsychologisch zu betreuen müssen, mir reicht dabei schon der Alisier. Bei ihnen vermute ich um Unterschied eine höhere Intelligenz, daher können sie gerne wieder was schreiben, wenn es sachlicher Natur ist.
Manche brauchen halt einfach einen persönlich Feind, besonders dann wenn sie mal wieder zu tief ins Glas geguckt haben…….
@Laie
Setzen Sie es mir doch bitte auseinander, wo ich angeblich etwas bei Robert/Lennart oder Ihnen gelesen, aber nicht verstanden hätte. Ich lerne ja gern dazu.
Lennart
Demolog/Laie hat das Wort gefunden, dass auf Sie zutrifft. Sie sind ein Primärleser. Sie klammern sich an einem Begriff fest und versuchen nicht den Sinn eines Satzes zu erfassen.
Wie von allen Seiten dargelegt, findet Wissenschaft nicht im luftleeren Raum statt(nicht wörtlich nehmen !)
sondern wird von der Gesellschaft bzw. dem Staat finanziert und der Staat bzw. die Gesellschaft partizipiert an deren Ergebnissen. Das ist keine Einbahnstraße , dass ist ein Kreisverkehr (nicht wörtlich nehmen !). Wenn also Kritik am Staat oder der Gesellschaft geübt wird, dann betrifft diese Kritik auch die Wissenschaft, auch wenn sie gar nichts dafür kann.
Und eine Glaubwürdigkeitskrise des Staates wird dann zur glaubwürdigkeitskrise der Wissenschaft (nicht wörtlich nehmen !!) Das wird von der Presse so dargestellt. Ob das wirklich so ist, dass ist eine Sache der Interpretation.
Wenn das nicht so wäre, dann könnten wir hier nicht diskutieren.
Nachtrag, der vorhergehende Artikel ist an spritkopf gerichtet.
@Robert Nicknamewechsler
Und du bist ein Schwadroneur, der sein Halbwissen durch Zünden von wortreichen Nebelkerzen zu überdecken versucht. Das betrifft beinahe alle Themen (Religion, NaWi, Medizin) bei allen SB-Bloggern, zu denen du dich bisher zu Wort gemeldet hast. Wenn man dich festnageln will, dann weichst du nur aus und wendest rhetorische Stilmittel an (darin kennst du dich ganz gut aus). Oder du versuchst verkrampft, einen Scherz daraus zu machen (gähn). Oder (wie in deinem Kommentar #200) schmeißt dich an jemanden ran, von dem du meinst, dass er deiner Meinung ist.
Ich möchte nur einmal lesen, dass du zugibst falsch zu liegen. Aber dazu müssen wohl Ostern und Weihnachten auf einen Tag fallen.
@Robert/Lennart
Ich lade jeden ein, diese Behauptung anhand Ihres Kommentars #135 und des darauf folgenden Austausches in #137, #139, #148 und #149 zu überprüfen.
Meiner Ansicht nach seziere ich sehr wohl Ihre Sätze (und nicht etwa nur einzelne Begriffe daraus) und gehe darauf ein, während Sie frei ins Blaue hineinschwafeln und dabei zwar immer neue Fässer aufmachen, aber auf das, was ich schreibe, nur sehr losen Bezug nehmen und erst recht nicht zeigen können, an welchen Stellen ich Sie missverstanden hätte. Ihr Problem scheint mir, dass Sie gern einen Freibrief fürs Schwafeln hätten und dabei nicht durch nervige Dinge wie der Pflicht zu faktengebundenen Argumenten gestört werden wollen.
Dass Sie ausgerechnet demolog als Kronzeugen benennen, ist dabei doppelt peinlich. Wohin es führt, wenn einer meint, er bräuchte auf Fakten keine Rücksicht mehr zu nehmen, kann man beispielsweise an seinem Kommentar #182 ablesen. Heraus kommt abgedrehtes Verschwörungsgeblubber, bei dem man sich fragt, ob dessen Autor zwei Schlucke zuviel aus der Pulle mit der Farbverdünnung genommen hat.
Dass demolog diejenigen, die nicht mit seiner Sicht übereinstimmen, als Blog-SS tituliert, ist da nur das Tüpfelchen auf dem i.
RPG
In einer Diskussion werden nicht fertige Meinungen vorgetragen, sondern Ideen ausgetauscht. Und wenn dann alle Teilnehmer nach einem Kompromiss suchen , dann wird so eine Diskussion sinnvoll und der blogmaster freut sich.
Was wirfst du mir konkret vor ? Meine Meinung ist temporär und ich ändere sie , wenn mein Gesprächspartner eine bessere Meinung hat.
Die von mir angeregte “Vertrauenskrise der Wissenschaft” ist eine Arbeitshypothese, mehr nicht. Nur spritkopf denkt sofort an Verrat oder Blödsinn.
Anmerkung: Ich bin nicht der einzige Wechsler, aber die nennst du nicht.
Nochwas, in Kürze kommt ein erneuter Wechsel von mir, damit es nicht so langweilig wird.
Jetzt wieder zur Sache. Was sagt denn die Wissenschaft zur Klimakatastrophe außer Bedauern.
Sind von dieser Seite einschneidende Veränderungen zu erwarten? Bei uns werden gerade wieder die steigenden Touristenzahlen bei den Flügen gelobt. Ist das schon Schwachsinn oder nur Ignoranz der gegenwärtigen Situation .
Aber, wir haben ja die Genschere. Die wird die Klimakatastrophe aufhalten.
@Robert Nicknamewechsler
Was du als Kompromiss anziehst, ist folgendes: Ich sage, die Erde ist rund (annährend), du bist der Meinung, sie ist flach. Deine Vorstellung eines Kompromisses wäre, sie ist eine Halbkugel (oben flach, unter rund). Darauf beruhen deine gesamten Argumentationsfähigkeiten.
Geh mal lieber wieder deine Elfen streicheln.
RPG
Kompromisse kann man nicht über Fakten erzielen, da scheinst du mich falsch zu verstehen. Kompromisse gibt es nur zur Interpretation von Fakten. deswegen gibt es ja viele Parteien und es ist eine gute Tradition, die anderen nicht als weltfremd zu bezeichnen, sondern ihre Argumente ernst zu nehmen.
Anmerkung: die Elfe ist nicht meine Erfindung, die stammt von FF und du hast die gleiche Begabung wie ich vom eigentlichen Thema abzulenken.
@Robert Nicknamewechsler
Nein, ich muss die Argumente (d)einer Person nicht ernst nehmen, wenn sie in überwiegendem Ausmaß aus Humbug bestehen. Wenn diese Person (du) ernst genommen werden will, dann sollte die Person (du) anfangen, korrekt zu argumentieren und zu diskutieren. Diesen Beweis ist die Person (du) auf SB beinahe komplett schuldig geblieben.
Und damit schließe ich dieses Thema hier ab.
PS: Die Elfe ist nicht FFs Thema, sondern du hast es in deiner üblichen Beschränkheit daraufhin reduziert. Dazu haben dir aber tomtoo (dem ich mich vollständig anschließen kann) und weitere Kommentatoren bereits genug gesagt, auch wenn du es wie üblich nicht kapieren kannst oder willst.
……dennoch ist es zu bedauern, dass die Beschäftigung mit einzelnen Querschlägern so ziemlich jede Diskussion zum Erliegen bringt.
Würde ich eine Diskussion sabotieren wollen, gäbe es wohl kaum eine bessere Methode als die üblichen Verdächtigen von der Leine zu lassen.
Ich erlaube mir in diesem Falle, Lennart/demolog/Robert…. als vergleichsweise harmlos anzusehen. Das Problem ist aus meiner Sicht, dass zu sehr auf den Schwachfug eingegangen wird.
Beobachter/Laie sind da schon andere Kaliber, weil sie vergiftend wirken, und sich jeder Nachfrage entziehen, auch indem sie Kommentatoren immer wieder persönlich angreifen, ohne dass sie dafür geradestehen müssen.
Das hat Methode und sollte aus meiner Sicht nicht so einfach hingenommen werden.
Es erinnert mich in der Art an QAnon, was die Herrschaften hier aufführen, und zu dem Milieu gehören sie letztendlich auch, egal ob sie sich rechts oder links verorten:
https://www.sueddeutsche.de/politik/bewegung-qanon-die-wirre-welt-der-rechtsradikalen-in-den-usa-1.4083429
Nebelkerzen zwecks Diskussionszerschredderung, und das immer wieder. Wie kommt man dem bei?
Alisier
Nachdem die Akteure vorgestellt und durchleuchtet wurden, können wir uns wieder dem Thema zuwenden.
Das Thema ist die Dürre in unserem Land und war wir dagegen zu tun gedenken.
1. kurzfristig
2. langfristig
3. grundsätzlich
Beginnen wir bei den Akteuren. RPG bemüht sich redlich, lässt sich aber immer von dem Troll Robert ablenken, dass er die Orientierung verliert.
Tomtoo bemüht sich auch redlich, fällt aber auch dem Troll Robert zum Opfer, weil er um seine rechte Gesinnung besorgt ist.
Zimtspinnne sieht das Ganze gelassen , bleibt auch cool, und lässt sich auf Fremdfakten ein.
Das Sorgenkind wird langsam RPG, der sogar tomtoo als Referenz angibt, was wenig zielführend ist.
Konkret zum Thema werden nur Links angeboten, was ich aber auf die hohen Temperaturen zurückführe.
Also, was haben wir bis jetzt erreicht ? Sag was Kluges dazu !
@ Tobias Maier:
Ich bitte um Ihre(n) “Moderation” und/oder Kommentar zu # 208, Alisier.
Was dort über mich geäußert wird, entspricht nicht den Tatsachen, ist persönlich beleidigend, verletzend, unverschämt und anmaßend –
und beinhaltet wüste Unterstellungen und Gleichsetzungen.
Man versucht so (und mit noch perfideren Mitteln), unbequeme Kommentatoren zu vergraulen und wegzubeißen.
Es widerspricht jeden üblichen Netiquette-Regeln.
@Beobachter
Das macht der Alisier immer so, zuerst greift er aggressivst an und verdreht Aussagen und unterstellt Dinge, die nicht gesagt wurden.
Dann wenn es aufgrund seiner Aggressivität eine verständliche Reaktion gibt, dreht er nochmals alles um. Vermutlich ist sein Ziel wirklich hier eine vernünftige Diskussion zu zerstören, weil es mehr als eine Person gewagt hat, das “heilige” Parteiensystem zu kritisieren?
Er macht das meistens in jenen Blogs, wo man ihm keine Grenzen setzt, dort glaubt er Narrenfreiheit zu haben.
Kommentare geschlossen. Fahre bis Ende August in den Urlaub.