Auf die Frage, was uns von anderen Tieren unterscheidet, gibt es traditionell eine einleuchtende Antwort. Wir sind eben die Krone der Schöpfung! Wissenschaftlichen Kriterien hält diese Argumentation freilich nicht stand. Aber: Es gibt eine Erklärung für die außergewöhnlichen kognitiven Fähigkeiten des Menschen, und die geht, zusammengefasst in drei Sätze, so:
Die Dichte der Neurone ist beim Menschen und bei anderen Primaten im Vergleich zu anderen Tieren außergewöhnlich hoch, so dass in relative geringen Gehirnvolumina eine stattliche Anzahl an Neuronen untergebracht werden kann.
Der hohe Energiebedarf, der mit einer hohen Anzahl an Nervenzellen einhergeht, limitiert die Größe von Primatenhirnen, kann aber vom Menschen nur durch die Aufnahme gekochter Speisen gedeckt werden.
Der Mensch hat insgesamt etwa 86 Milliarden Nervenzellen im Gehirn, 16 Milliarden davon in der Großhirnrinde, mehr als jedes andere Tier.
Wer das ganze etwas ausführlicher, im Zusammenhang, und in rund einer viertel Stunde anhören möchte, dem sei der vor ein paar Tagen erschienene Ted-Talk von Suzana Herculano-Houzel empfohlen:
[ted id=1879]
Aufgabe für den Kommentarteil: Bitte in drei Sätzen erklären, wie die Anzahl der Neuronen im Großhirn mit Bewusstsein zusammenhängt.
meine Antwort (nur geraten, natuerlich): Diese Neuronendichte erlaubt uns, Bewusststeinsinhalte zu kommunizieren – und da wir die einzige Species sind, die diese Bewusstseinsinhalte in dieser komplexen Form kommunizieren kann, nehmen wir auch an, dass wir die einzige Species sind, die diese Bewusstseinsinhalte besitzt.
Wie wäre es mit drei Silben? E-mer-genz.
Ganz einfach: Dass wir mit dem Auto zur Arbeit fahren.
Eindeutig nicht, Joseph, das macht nämlich der Hund einer Freundin auch. Ok, als ihr Beifahrer und zu ihrer Arbeit, aber immerhin.
Außerdem waren das nur zwei Sätze.
Wahrscheinlich:
Die Anzahl kann in optimaler Verschaltung proportional zur Verarbeitungsbandbreite und Qualität der Sinnesreize stehen. Mehr gut verschaltete Quantität bedeutet dann mehr Bewusstseinsbandbreite und Inhalte = mehr bewusste Komplexität.
Was macht den Menschen zu einem ganz besonderen Lebewesen – Prof. John Lennox beantwortet diese Frage zutreffend in wenigen Worten so:
“Gott ist Mensch geworden”.
Und die Bibel drückt es im Johannesprolog wie folgt aus:
“Und das Wort (der göttliche Logos) ist Fleisch geworden und hat unter uns gewohnt und wir haben seine Herrlichkeit gesehen, die Herrlichkeit des einzigen Sohnen vom Vater voll Gnade und Wahrheit. Niemand hat Gott je gesehen, der einzige der Gott ist und am Herzen des Vaters ruht, er hat Kunde gebracht”
Nächtlichen Gruß
Ergänzung:
Was für eine Kunde und für wenn?
Der Apostel der Völker, Paulus 1. Korinther 2, 9:
“was kein Auge gesehen und kein Ohr je gehört hat, was keinem Menschen in den Sinn gekommen ist: das Große, das Gott denen bereitet hat, die ihn lieben.”
Der Mensch ist das erzählende Wesen.
… und oft erzählt es ziemlichen Mist.
“Der Mensch ist das erzählende Wesen.”
Andere Viechereien vermutlich auch – nur verstehen wir deren “Sprache” nicht.
Nichts unterscheidet den Menschen so sehr von den anderen Tieren wie das Tragen einer Brille.
Nee, im Ernst, die Übergnge dürften in vielen Bereichen mit Ausnahme des Gehirns fließend sein.
Dass die Neutronendichte etwas mit Bewusstseinsebenen zu tun hat, leuchtet unmittelbar ein, also sind die Unterschiede tatsächlich im (Groß-)Gehrin zu suchen. In vielerlei physischer HInsicht sind die anderen Tiere uns nämlich deutlich überlegen.
Da das menschliche Gehirn Produkt der Evolution ist, kann man zu Tonis Postings nur anmerken: Don’t feed the troll!
@Evil Ernie,
ich denke nicht, dass man bei den anderen Tieren eine so komplexe Sprache finden kann, dass die sich abstrakte Dinge mitteilen können. Dies bleibt wohl uns Menschen vorbehalten.
Ist es wirklich die Zahl der Neuronen oder eher die der Synapsen?
Ist der Zusammenhang zwischen Neuronen und Synapsen bei Primaten linear (die Neuronendichte scheint bei Primaten ja konstant zu sein)?
Wie viele Neuronen haben denn nun die anderen Tiere? Eine Rangliste wäre mal Interessant.
Hat man früher wirklich geglaubt, dass einzig die Größe des Gehirns von Relevanz ist? Das ist doch so offensichtlich falsch, dass es schwer vorstellbar ist.
Die Fähigkeit zur Fiktion?
Falls es Dir um das ‘was wäre, wenn?’ geht, Helene: Nein.
Tiere arbeiten nicht, der Mensch schon.
also wer ist klüger?
..wird schon durch gewisse Namensgebungen untergraben, Rainer.
Nur um es mal klarzustellen: An einer griffigen Unterscheidung wäre ich ziemlich interessiert.
Tiere arbeiten nicht, was Ameisen und andere Tiere machen und der Mensch als Arbeit bezeichnet dient der Arterhaltung. Sie haben schließlich keine CD-player und andere Luxusartikel in ihren Ameisenhaufen. Sie fahren auch nicht im Mercedes zum Nahrungsammeln.Sie beuten ihre Artgenossen nicht durch Arbeit aus, und haben keine Banken.
Paperlapap… Menschen arbeiten dann auch nicht, sondern gehen ihren sublimierten Trieben nach, welche ausgeburt ihrer ach so hohen “Kultur” sind. Ich glaube ja kaum, dass uns von den Ameisen nur das Spielgeld unterscheidet. Aber viel mehr ist es dann zuweilen auch nicht. “Arterhaltung” betreibt bei uns jeder vermeintlich selbstverantwortlich – was auch scheitern kann, hörte ich. Man mag dann annehmen, dass bei denen Versagern dann sowas wie “supranasale Oligosynapsie” besteht? Ne, zur reinen Existenz braucht der Mensch keine 86 Milliarden synapsen/Neuronen. Er ist aber auf eine konsistente Verschaltung der Mindestkapazität angewiesen und die kann schiefgehen, da ein zwischenzeitlicher Verlust oder eine nie erworbene optimale Verschaltung diese Gesellschaft nicht akzeptiert und frei Sozialdarvinismus ausselektiert. Unterschied zur Ameise? Auch keiner. Die wird gefressen oder kompostiert – ganz wie bei uns Menschen.
aber sicher beuten Ameisen ihre Artgenossen aus. Wo denkt er hin. Die Ameise ist sozusagen der Prototyp des Versklavungssystems. Das bei den Ameisen jede ihre Aufgabe hat, soll darüber nicht wegtäuschen. Auch nicht darüber, dass man nie eine Ameise dabei gesehen hätte, die plötzlich in den Streik eintrat. Ich gehe davon aus, dass man noch nicht genau genug hinschaute.
Alllah zeigt Sich Seinen Gläubigen am 11.12. um 11.12 Uhr in Mekka: Im Beisein hunderttausender Menschen und einiger Tausend Kameras und sonstiger hochtechnischer Aufzeichnungsgeräte wird sich jenes Höhere Wesen, welches wir verehren, Seinen Untertanen zeigen. Welch ein gewaltiges Erlebnis. Nun wird auch der letzte Ungläubige vor Seiner Herrlichkeit erschauern und sich Ihm unterwerfen.
Mit großer Freude sehen wir dem Ereignis entgegen
Hurrah! Ein Klassiker wird wiederbelebt, zu seinen Ehren: Doktor Murkes gesammeltes Schweigen.
Verdient hat der Dieter es ja sicherlich…
In materieller Hinsicht unterscheidet uns sicher wenig von den Tieren, da wir wie sie “vom Staub der Erde genommen sind und zu ihm zurückkehren werden”. Es ist die geistige Dimension die uns unterscheidet und hier neben dem genannten insbesondere:
a) Vernunft und Verstand
die Gottesebenbildlichkeit – z.B. wiedergespiegelt in die Fähigkeit Kreativ zu sein und Schöpfungskraft an den Tag zu legen
b) seine Fähigkeit zur Unterscheidung zwischen gut und böse
c) das Gerechtigkeitsempfinden, die Empathie, die Solidarität
d) das Bedürfnis nach Sinn und Tranzendenz
e) die Fähigkeit zur Selbstreflektion = der Hinterfragung der eigenen Existenz und die des Kosmos
b) die Berufung zur Gottessohnschaft
c) seine Befähigung zu Liebe, Hingabe und Treue
d) der freie Wille des Menschen sich für oder wider den Urheber allen Lebens zu entscheiden
Ups – sorry für den etwas unsortierten, vorstehenden “Wirrwarr”.
Hier ging der “Schuß” deutlich früher los als geplant.
Gruß
Das schöne an der Bibel ist, daß sie nicht “rumlabbert” und an vielen Stellen die Kernfragen unserer Existenz in extrem dichter und komprimierter Form in wenigen Worten auf den Punkt bringt.
Eine dieser dichten Stellen der Bibel wo uns in wenigen Worten die ganze Welt erklärt wird und es dabei auf jedes einzelne Wort ankommt, ist der Johannesprolog des NT aus dem ich ja bereits das wichtigste geschichtliche Ereignis des Kosmos – die Menschwerdung Gottes zitiert habe.
Zuvor wird uns aber am Anfang des Prologs noch erklärt wieso es überhaupt etwas gibt und nicht Nichts und wer das All nebst aller immateriellen Wirklichkeiten (wie z.B. LIebe, Güte, Sinn) ins Dasein gerufen hat – Zitat:
“Im Anfang war das Wort (der göttliche Logos), und das Wort war bei Gott, und das Wort war Gott. Im Anfang war es bei Gott. Alles ist durch das Wort geworden und ohne das Wort wurde nichts, was geworden ist. In ihm war das Leben, und das Leben war das Licht der Menschen.
Und das Licht leuchtet in der Finsternis, und die Finsternis hat es nicht erfasst”…
Kurz ab Zeile 9 des Prologes bereits der Sinn, das Ziel und die Berufung des Menschen vor Augen geführt:
“9Das wahre Licht, das jeden Menschen erleuchtet, kam in die Welt. 10 Er war in der Welt und die Welt ist durch ihn geworden, aber die Welt erkannte ihn nicht.
11 Er kam in sein Eigentum, aber die Seinen nahmen ihn nicht auf. 12 Allen aber, die ihn aufnahmen, gab er Macht, Kinder Gottes zu werden, allen, die an seinen Namen glauben, 13 die nicht aus dem Blut, nicht aus dem Willen des Fleisches, nicht aus dem Willen des Mannes, sondern aus Gott geboren sind.”
Und danach geht es mit dem bereits zitierten:
“Und das Wort ist Fleisch geworden und hat unter uns gewohnt….”
weiter.
Wenn man den Schreibern der Bibel keine göttliche Inspiration zugestehen will, so kommt doch auch kein Atheist umhin anzuerkennen, daß sie alle über eine ungeheuere “Sprachgewalt” verfügten und bei ihnen jedes Wort tiefen Sinngehalt trägt….
Mit drei Worten:
Die kollektive Intentionalität!
Wobei: Vielleicht doch etwas (zu) kurz gedacht…
http://www2.uni-jena.de/welsch/TomaselloWelsch.pdf
Und geändert hat sich natürlich nichts – schon 1000 Jahre vor Jesus stellte sich König David im Psalm 8 die immer gleich aktuelle Frage:
“Seh ich den Himmel, das Werk deiner Finger, Mond und Sterne, die du geschaffen hast: 5 Was ist der Mensch, dass du seiner gedenkst und des des Menschen Sohn, dass du dich seiner annimmst?
Bis dahin stellt König David in anbetracht der Unendlichkeit und Herrlichkeit des Alls die selbe Frage die sich auch jeder Materialist/Atheist noch heute nach 3000 Jahren stellt – was ist der Mensch in Relation zur Größe und Erhabenheit des Alls?
Als von Gott inspierierter Mensch begeht König David allerdings nicht den uralten materialistischen Fehler, daß er nur den Kosmos für wunderbar und erhaben betrachtet und den Mensch in Realtion dazu als unbedeutendes nichts, nicht mehr Wert als ein Wurm (auch heute noch die Ideologie vieler Naturalisten). Nein, von diesem Höchstmaß der Orientierungslosigkeit, bleibt David aufgrund seiner Gotteserfahrung bewahrt und antwortet bereits im darauffolgenden Satz des 8. Psalmes:
“6 Du hast ihn nur wenig geringer gemacht als die Engel, hast ihn mit Herrlichkeit und Ehre gekrönt.2 7 Du hast ihn als Herrscher eingesetzt über das Werk deiner Hände, hast ihm alles zu Füßen gelegt: 8 All die Schafe, Ziegen und Rinder und auch die wilden Tiere, 9 die Vögel des Himmels und die Fische im Meer, alles, was auf den Pfaden der Meere dahinzieht.
10 Herr, unser Herrscher, wie gewaltig ist dein Name auf der ganzen Erde!”
Die Wahrheit ist, daß die ganze Herrlichkeit und Größe des Alls in den Augen Gottes weit weniger Wert ist (ein Nichts ist), als eine einzige Menschenseele die sich Gott zuwendet.
Der Gottesglaube verleiht dem Menschen Würde nicht der Materialismus!
@Toni
Verpiss Dich. Das Thema hier ist Wissenschaft und nicht Religion, aka Beliebigkeit. Sucht Dir einen anderen Blog, den Du mit Deinem Gesülze zumüllen kannst.
@ s.s.t.
1. Ich habe Dir hier einen kleinen weihnachtlichen Buchtipp eines Atheisten:
Thomas Nagel – Geist und Kosmos – Warum die materialistische neodarwinistische Konzeption der Natur so gut wie sicher falsch ist
http://www.swr.de/swr2/literatur/buch-der-woche/nagel-thomas-geist-und-kosmos/-/id=8316184/nid=8316184/did=12419044/13qjcst/
2. Der christliche Glaube liefert zum Thema woher kommt das All und was ist die Stellung des Menschen keine Beliebigkeit sondern ein höchst rationale und vernünftige Erklärung. Dazu gehört auch, daß die Bibel seit mind. 3000 Jahren lehrt, daß der Kosmos = Raum und Zeit einen Anfang hatte.
Die moderne Naturwissenschaft gelangte zu dieser Erkenntnis erst Mitte des letzten Jhr. und wollte sie dann anfänglich am liebsten unter den Teppich kehren, weil diese “neue Erkenntnis” zu konform mit der Bibel ging…..
Beliebige und zum Teil irrationale Entstehungshypothesen finden sich aus meiner Sicht vielmehr auf Seiten der Materialisten.
Die rationale Verständlichkeit des Universums macht aus christlicher Sicht z.B. alleine deshalb Sinn, weil hier sowohl hinter dem Kosmos als auch unserem menschlichen Verstand die selbe Intelligenz/der selbe Schöpfergott vermutet wird, dessen Rationalität sowohl für den Kosmos als auch für unseren Verstand verantwortlich ist (und daher von uns z.B. in der Sprache der Mathematik erforscht und verstanden werden kann.
Es ist der Materialismus der diese Rationalität untergräbt (auf was schon viele kluge Köpfe hingewiesen haben!)!
3. Die moderne Naturwissenschaft ist ein Kind des Christentums (man wurde naturwissenschaftlich, weil man an einen Gesetzgeber glaubte und daher auch Gesetzmäßigkeit im All vermutete). Vor diesem Hintergrund gibt es weder einen Anlaß, noch habe ich die Absicht mich hier zu verpissen.
Grüssle
@ schrittmacherm, kannst du dein pseudointektulles Gefasel, auch mal in richtigem deutsch vorbringen, man man, idiotische Fremdwörter anwenden zeugt nicht gerade von überagender Intelligenz.
@ Rainer #29
Na wo sind denn Fremdwörter? Das Adjektiv werte ich mal als symptomatisch.
Nenne wenigstens idiotisch, was du wirklich idiotisch (emp)findest. Etwa die Tatsache, dass Neurodegeneration keine Krankheit sei, sondern System.
Der Unterschied zwischen Mensch und Tier ist nur ein gradueller, kein prinzipieller.
Immer wenn wir versuchen etwas in eine Kiste einzuordnen, stoßen wir in der Natur auf ein Objekt, dass genau auf der Kante zwischen beiden Kisten steht z.B. das Schnabeltier 😉
Der Mensch ist ein Tier und alle Tiere sind mit ihm (mehr oder weniger) verwandt.
Q schrittmacherm # 30
deine Aussage, Neurodegeneration ( Erkrankung des Nervensystems) ist keine Krankheit sondern System, ist nur pseudointelektuelles Gefasel.
Anscheinend ist dieses System dein System
Ende der Diskusion,dein Gelabere empfinde ich wirklich als idiotisch
@ Rainer
Geschenkt – deine Meinung. Meine Meinung über dein Gelaber steht deiner Meinung über mein Gelaber in nichts nach. Sich auf seine geistige Visionen vom Menschsein einzubilden, es unterscheide sich wesendlich vom Sein einer Ameise, ist leider erbärmlich überheblich. Tatsächlich liessen sich viele Gemeinsamkeiten finden – wenn man sich traut. Der Herr meint aber, das winzige Kriechtier könne sich nicht verglechen lassen mit dem höchsten aller Lebewesen. Tatsächlich ist der Ameisen-schwarm in seinem Organisationsgrad uns Menschen sogar überlegen und bietet daher ein Vorbild für die Menschheit, das sogar unerwähnt auch eines ist. Unerwähnt deswegen, WEIL niemand mit der Ameise verglichen werden will und dem durch sowas leicht kränkbaren Menschen damit verschont. Deine Aussage kann nur daher erklärlich sein, weil ihm einige Grundlagen der Interaktion seiner eigenen Art nicht bekannt und bewusst sind. Das ist nur dann verzeihlich, wenn man das affirmative an der Annahme, der Mensch sei höchste Schöpfung allen Lebens, als zum Fortschritt, Innovation und Motivation notwendig erachtet. Somit ist die Annahme des “Höchsten” reine Kulturtechnik, die Mut und Macht spenden soll, aber Verantwortung und Umsicht vernachlässigt. Das Erkennen der höchsten Lebensform in sich in der Betrachtung anderer Lebewesen als hinderlich erweisst, weil der Blick schon eine Perspektive eingenommen hat und wesendliche Erkenntnis verhindert, die nur aus anderer Perspektive erkennbar ist.
Bleibt der Herr weiterhin bei seiner Haltung, ist er selbst der Idiot – aber in guter Gesellschaft, die ihm seine Stellung des höchsten genau deswegen nicht streitig macht. Wer wollte sich in seinem Narzismus schon kränken lassen, durch solch erniedrigende Perspektive, sich dem Kriechtier gleichstellen zu müssen.
Gehen sie davon aus, dass unser Bewusstseinsinhalt nur die Information preisgibt, die ihm vorher implantiert wurde – diese aber weder alle mögliche Information sein kann und noch nicht mal die jeweils konkret zutreffendste. Daraus entsteht: das der Mensch nur sieht, was er sehen will (kann) – wenn er nicht etwas konkret sehen muß.
“pseudointelektuelles Gefasel”
höre er bloß auf, sich in mir zu spiegeln.
@ Toni
#22 hats mir im geiste schwindlig gemacht. In Punkt a-h ist nicht ein Argument enthalten, das es tatsächlich trift. Allesamt sind Kulturtechniken – also reine Konstruktionen zur Organisation der Kultur. Equivalente gibt es bei den “niederen” Tieren ausreichend, um die Argumente für ungültig zu erklären. Gut und Böse, Verstand und Vernunft, Glaube und ein Gottesequivalent wird es auch geben. Nur die Reflektionsfähigkeit können (wollen?) wir nicht immer eindeutig erkennen, die es ermöglichte zu sagen, es unterscheide uns weniger, als gedacht.
In der Hauptsache redest du von Qualia. Die geneigten Wissenschaftler können damit aber keine Statistiken erstellen und Empirie betreiben, weswegen derart alle Mühe umsonst sei – von Gottesdingen zu schwärmen.
@ s.s.t. #27
Die einzigen konkreten Versuche einer wissenschaftsnahen und thematischen Klärungsversuche finden sich in #1 & #5. Der Rest inklusive dir versucht sich in Gefasel, Geklöne – wohl aus verlegenheit.
Ich tendiere zu #5, wobei #1 Teil der Symptomatik von #5 zu sein scheint. Und selbst s.s.t.?
Die Anzahl der Nervenzellen und die Größe des Gehirns sagen allerdings zu wenig aus. Zumal man immer mehr geistige Leistungen auch bei Wirbellosen endeckt werden, obwohl diese nicht gerade für besonders ausgeprägte Gehirne bekannt sind, weswegen diese zumindestens früher nicht mal als Gehirne bezeichnet wurden. Von unserer Honigbiene kennen wir komplexer vernetzte Neuronen, was den Platzmangel im Kopf wieder etwasausgleicht. Größe und Menge bedeuten alleine noch nicht sonderlich viel.
Auch liest man zumindest in etwas älteren Büchern von Stimmungsübertragung um kooperatives Verhalten zwischen sozialen Tieren zu erklären und diese Eigenschaft scheint mir der Emphatie doch sehr sehr nahe. Nach meinem Eindruck bewerten Philosophen die Emphatie gerne als eine höerwertige Eigenschaft. Die Menschen ja andere Möglichkeiten sich zu koordinieren. Ob wir bei allen geistigen Fähigkeiten die “Besten” sind ist meines Erachtens gar nicht so klar.
Uns unterscheiden noch viel mehr Dinge von anderen Tieren. Allerdings gilt das für jede einzelne Art. Deswegen könnten wir diese von andern Arten abgrenzen.
Der Mensch möchte sich gerne als etwas besonderes sehen dabei ist er nur eine Art von vielen. Mit einigen faszinierenden Eigenschaften wie der exzessive Werkzeuggebrauch und eine massiv ausgeprägte Kultur. Andererseits gibt es auch viele andere Arten mit faszinierenden Eigenschaften.
Konkret vergleichen kann man das Nervensystem des Menschen erst mal nur mit Säugetieren. Da wäre die Organisationstruktur vergleichbar, was auf Funktionsgleichheit hinweist. Vielfalt und Möglichkeiten des Körpers und seine Extremitäten erzwingen eine hohe Komplexität des Nervensystems – welche später aber auch “umgenutzt” werden kann – umkonditioniert oder gar nie erst auf ihre vorgesehene Funktion konditioniert wird.
Und wir haben als Säugetiere rechlich Extremitäten und Funktionalität.
Andere Arten haben andere Organisationstrukturen. Die Schabe etwa kann auch ohne Kopf noch weiter laufen (geht das Gerücht um).- was bedeutet, dass wesendliche Teile des Nervensystems autonom und ausserhalb des Kopfes angeordnet sind. Ein Beweis, dass der Mensch dazu nicht fähig sei (kopflos umherlaufen), wäre es nicht, wenn man ihm zumTest den Kopf abschlagen würde…und das Weiterlaufen nicht beobachtete. Möglicherweise ist es nämlich auch nur eine Frage einer speziellen Konditionierung des Nervensystems. Mir kommt unweigerlich das Bild von Untoten / Zombis in den Sinn, deren literarische Existenz letztlich kein sogenanntes Zufallsprodukt einer grandios spielerischen Kreativität sein können – sprich einer aus der Realität / aus realer Anschauung erzeugter Figur der Literatur seien.
Zielgerichtete Adaptionsfähigkeit ist ein deutliches Zeichen eines Unterschiedes. Beobachten und sinngerecht Nachmachen.
Eine Fähigkeit sich von anderen zu unterscheiden zu können und andere erkennen und auseinander halten können, wäre auch ein Unterscheidungsmerkmal. Aber das können viele Tierarten auch. Es wird eben dünnn mit besonderen Merkmalen -ausser, dass der Mensch eben die Fähigkeit besitzt, effektiver und mehr zu adaptieren, als jede andere Art.
In Tests mit einer Affenart hat man ein beeindruckend schnelles und leistungsfähiges Arbeitsgedächtnis beobachtet. (wobei auf einem berührungssensitiven Monitor kurz aufblinkende Zahlen mit geringer Fehlerquote in Reihenfolge abgearbeitet wurden – was die Versuchsleiter zum Vergleich absolut nicht in der Leistungsfähigkeit erbringen konnten). Eine Frage der Konditionierung? Wahrscheinlich. Also doch kein Unterschied.
Die meisten hier reagieren auf die Überschrift. Dabei steht ganz unten eine konkretere Aufgabe, an der sich bisher keiner hat verscht.
@ Tobias Meier
Jetzt muß ich zum Abschluß doch noch eine Attacke auf Sie reiten…
“Auf die Frage, was uns von anderen Tieren unterscheidet, gibt es traditionell eine einleuchtende Antwort. Wir sind eben die Krone der Schöpfung! Wissenschaftlichen Standpunkten hält diese Argumentation freilich nicht statt. Aber: Es gibt eine Erklärung für die außergewöhnlichen kognitiven Fähigkeiten des Menschen, und die geht, zusammengefasst in drei Sätze so…”
Zwei Anmerkungen dazu
1. Für jedes Kind ist es ab einem gewissen Alter vollkommen offensichtlich, daß die geistigen/intellektuellen Kapazitäten des Menschen, sein Bewußtsein, seine Empathie, seine Kommunikationsfähigkeit, sein freier Wille, sein Bedürfnis nach Transzendenz und sein Wissen um seine Sterblichkeit, den Menschen radikal von der in weiten Teilen vom Instinkt getriebenen Tierwelt unterscheiden – das er der uneingeschränkte Beherrscher des blauen Planeten ist und ihm kein anderes Lebewesen diese Stellung jemals streitig machen können wird…..
Ferner weiß jedes Kind, daß wir Wege finden würden mit den Tieren zu kommunizieren (uns mit ihnen über Gott und die Welt zu unterhalten), wenn sie sich auf der selben Bewußtseinsstufe stünden wie wir).
Die Wissenschaftler wissen zudem noch, daß unser Gehirn das mit Abstand komplexeste System im All ist das wir kennen und der Mensch das einzige Lebewesen (von angeblich bis zu 50 Mrd. Arten die den blauen Planeten lt. Evolutionstheorie bis dato bevölkert haben sollen), daß über einen freien Willen verfügt und seine Existenz und die des Kosmos hinterfragen kann.
Warum verdammt nochmal kann, soll und darf ein solches Lebewesen nicht als “Krönung der Schöpfung” bezeichnet werden, obwohl das jedem Kinderverstand einleuchtet/die Indizienlage erdrückend ist, sondern darf nichts anderes sein als ein unbedeutender Wurm?
Für mich gibt es für solch einen realitätsfernen Standpunkt nur (wahrheitsfeindliche) ideologische Begründungen…..
2. Der letzte Satz ihres vorstehenden Zitates, der mit “Aber” beginnt, ruft mir unweigerlich Wittgenstein ins Gedächtnis:
“Der ganzen modernen Weltanschauung liegt die tief sitzende Täuschung zugrunde, dass die so genannten Naturgesetze die Erklärungen der Naturerscheinungen seien”.
Mag sein, daß unser neuronales Netz die materiellen Voraussetzung für unsere kognitiven Fähigkeiten bildet, eine Erklärung unseres Geistes, unseres Intellektes, unseres Bewußtseins und unseres Denkens liefert die Neuronendichte aber natürlich hinten und vorne nicht, genausowenig wie die Naturgesetze erklären können was die Gravitation, Energie, Materie ect. wirklich ist!
Emotionalen Sonntagsgruß
@ Toni
Einem Kind leuchtet auch ein, dass die Zähne für die Zahnfee “bestimmt” sind. Erst später wird es (hoffentlich) begreifen, dass hinter Geschehnissen Kausalität steht.
Die Krone der Schöpfung impliziert zunächst eine (wem auch immer) bewusste Schöpfung, weiter im Bild der Krone über eine Art Erbmonarchie absolute Macht der Menschen gegenüber den Tieren. Daher werden sich hier fast alle gegen diese Formulierung wehren. (außer Esoterikern, insb. Christen)
Ihre Erklärung über ein altes Buch ist ein klassisch menschliches (spez. kindliches) Bedürfnis nach einfachen Antworten ala “Papa hats gemacht”.
@ Jaque de Roke
1. Wenn sie an Kausalität glauben, müssen sie auch an Gott glauben, weil nichts von Nichts kommen kann und schon gar nicht der Kosmos!
2. Ihr zweiter Absatz ist zumindest ehrlich! Das der Mensch die Krönung der Schöpfung ist, wird in (atheistisch) naturw. Kreisen, wider alle Vernunft/Faktenlage, also nur deswegen geleugnet, weil es dem biblischen Schöpfungsgedanken zu nahe kommt. Dann brauchen wir uns aber auch nichtmehr darüber zu streiten, daß es hier nichtmehr um die Wahrheit geht sondern die Naturwissenschaft hier für eine Weltanschauung / Ideologie mißbräuchlich instrumentalisiert wird! Und es darf dann durchaus auch darüber nachgedacht werden, ob die Gleichsetzung von Naturwissenschaft mit dem Atheismus/Materialismus und seine Indoktrinierung als ultimative und einzige Wahrheit, von Kindesbeinen an, nicht als das ultimative Verbrechen überhaupt angesehen und bezeichnet werden muß……
3. Die Frage ist nicht wie alt ein Buch ist sondern ob es noch aktuell ist und das ist die Bibel zweifelsohne, weil sie sich mit den zentralen Seins- u. Sinnfragen des Menschen auseinandersetzt, die zu allen Zeiten die gleichen sind. Und die Bibel liefert keine einfachen antworten sondern sinnvolle und rationale! Der Atheismus / Materialismus ist es, der die Rationalität untergräbt auf deren Basis die Naturwissenschaft erst möglich ist!
Auch wenn ich es im ersten Satz meines Artikel erwähne, soll es hier nicht um Religion und die Bibel gehen. Wer an eine göttliche Schöpfung glauben will, kann das gerne tun. Hier ist jedoch nicht der Ort, dies zu verteidigen. Es spart uns allen Zeit und Nerven.
@Tobias
Du hast natürlich Recht, die Entstehung des Universums ist nicht Thema hier.
Die Unterscheidung zwischen Mensch und Tier ist aber durch religiöse Lehren stark geprägt. Die Christen sprechen Tieren eine Seele ab, im Gegensatz zB zu den Buddhisten, die alle Lebewesen für beseelt halten.
Ein paar kurze Zeilen Erwiderung Richtung Toni kann ich nicht zurückhalten:
1. Logisches Argument, das Universum kann nicht aus sich selbst entstehen, Ihr unsichtbarer Freund hat das trotzdem hinbekommen.
2. Hier verrät sich Ihr pathogener Egozentrismus; wenn Sie Ihre heilige Schrift so vorsätzlich falsch interpretieren wie meine Zeilen, haben Sie Ihr Leben sogar nach Ihrer eigenen Definition dessen Sinnes verwirkt.
Ohne anderen Versuchen gefolgt zu sein, die die hiesige Kommentatorik vielleicht bereits hervorgebracht hat:
Das individuelle Bewusstsein stellt den Nachbau der Welt dar, explizit auch das handelnde Subjekt einschließend, wegen der Komplexität der Welt wird für die dafür notwendige Daten- und Logikhaltung eine Mindestanzahl an Speichereinheiten benötigt.
MFG
Dr. W (der derartige Fragen idR in einem Satz beantwortet)
@ Jake de Roek
zu 1.
Es gibt im Grunde nur zwei Möglichkeiten. Entweder die Urwirklichkeit, welche das Universum hervorgebracht hat, ist ewige “Materie”/Energie oder die Urwirklichkeit heißt Gott. An jedem von uns ist es zu prüfen wofür die Indizienlage mehr spricht und was uns vernünftiger/sinnvoller erscheint. Für mich persönlich spricht in dieser Abwägung alles für (den biblischen Schöpfer-) Gott und nichts für die materialistische Weltsicht (erscheint mir pers. vielmehr als der größte und offensichtlichste Schwachsinn im Universum – sorry).
2. Ich zwinge keinem Menschen mein Weltbild auf sondern bin dafür, daß sich jeder Mensch frei und selbständig, in Abwägung des für und wider für oder gegen die Vorstellung von Gott entscheiden können soll. Ich glaube aber das wir längst wieder auf einer schiefen Ebene angelangt sind, wo das gar nicht mehr möglich ist. Wenn Atheismus/Materialismus und Naturwissenschaft gleichgesetzt und den nachwachsenden Generationen als einzig gültige Wahrheit/Rationalität von Kindesbeinen an gelehrt werden, was heutzutage leider bereits vielfach der Fall ist, dann haben wir es erneut mit einer (verbrecherischen) Ideologie/Gehirnwäsche zu tun, welche den ganzen Staat sukzessive in Geiselhaft zu nehmen droht und unser Menschenbild radikal verändern wird. Prof. John Lennox hat erst vor kurzem beim Parliamentary Prayer Breakfeast in London der entlischen Nation in einer “Jahrtausendrede” diesbezüglich ins Gewissen gesprochen und darauf hingewiesen das Ideen Konsequenzen haben und die Indoktrinierung ganzer/kommender Generationen mit der “materialistischen Ideolgoie der selbstüchtigen Gene” eine radikal andere Gesellschaft nach sie ziehen wird. Auch hier gilt der biblische Spruch “wer Wind sät wird Sturm ernten” – den Sturm der alten Bestie Mensch, der sich nur seinem persönlichen Egoismus/Fortkommen verpflichtet fühlen wird.
3. Die Behauptung das Jahwe urspr. nur ein midianitischer Wetter- oder Vulkangott gewesen sein soll, ist für mich in Gänze unhaltbar und hält einer näheren Betrachtung/Untersuchung nicht stand (auf was schon viele profunde Kenner der Antike/der christlich-jüdischen Religion hingewiesen haben).
3. Zur Frage, ob Jesus nur ein unbedeutender Handwerker war, werde ich, sofern es mir gestattet wird, gleich noch einen der größten Machtmenschen, Menschenkenner und Militärstrategen der Menschheitsgeschichte -Napoleon- zu Worte kommen lassen – nicht weil mich sein Leben beeindruckt hätte sondern wegen der Klarheit der Analyse/seiner Gedanken in dieser Frage.
.
Napoleon Bonaparte in der Verbannung auf St. Helena auf die Frage, ob Jesus nur einer von vielen dahergelaufenen/unbedeutenden “Handwerksburschen” war.
“Meine Herren (Napoleon antwortet hier an seine ihm verbliebenen Getreuen/Tischnachbaren, die zufällig auf Jesus kamen und sich skeptisch/negativ über ihn äußerten), ich kenne die Menschen. Jesus Christus war mehr als ein Mensch!”
Und weil ich die Menschen kenne sage Ihnen, dass Jesus kein Mensch ist. Oberflächliche Geister nehmen eine Ähnlichkeit zwischen Christus und den Begründern von Reichen und den Göttern anderer Religionen wahr. Diese Ähnlichkeit existiert nicht. Zwischen dem Christenglauben und welcher Religion auch immer liegt die Kluft der Unendlichkeit…
Alles an Christus erstaunt mich. Sein Feuer beeindruckt mich tief und seine Willenskraft beschämt mich. Zwischen ihm und wem immer auf der Welt gibt es keinen Vergleich. Er ist wahrhaft einzig. Seine Gedanken, die Wahrheit, die er verkündet, seine Art zu überzeugen lassen sich weder durch menschliche Bildung noch durch die Natur der Dinge erklären.
Je weiter ich mich nähere, je gründlicher ich forsche, desto schleierhafter wird mir alles; alles bleibt erhaben – von einer Erhabenheit, die überwältigt. Seine Religion ist die Offenbarung einer Intelligenz, die bestimmt nicht die eines Menschen ist. Es gibt darin eine tiefe Originalität, die eine Reihe von bis dahin unbekannten Worten hervorgebracht hat. Jesus borgte sich nichts von unserem Wissen aus. Nirgendwo ausser einzig in ihm selbst lässt sich die Nachahmung oder das Beispiel seines Lebens finden.
Ich suche vergeblich in der Geschichte etwas, das Jesus gleich ist oder dem Evangelium nahe kommt. Weder Geschichte, noch Menschheit, noch die Jahrhunderte, noch die Natur bieten mir etwas dar, mit dem ich es vergleichen oder erklären kann. Alles hier ist ausserordentlich. Je mehr ich das Evangelium bedenke, desto sicherer bin ich mir, dass es dort nichts gibt, das nicht jenseits des Gangs der Ereignisse und allen menschlichen Verstehens ist.»
Ich bringe gleich noch den entscheidenden zweiten Teil
Gnadenlos, Toni, Sie sind gnadenlos.
SCNR
Dr. W
Weitere Zitate von Napoleon in Bezug auf Jesus:
“Napoleon, der halb Europa mit Krieg überzogen hatte, schrieb am Ende seines Lebens in sein Tagebuch: ,,Ich habe mit all meinen Armeen und Generälen nicht ein Vierteljahrhundert lang auch nur einen Kontinent mir unterwerfen können. Und dieser Jesus siegt ohne Waffengewalt über die Jahrtausende, über die Völker und Kulturen.“”
“Alexander, Cäsar, Karl der Große und ich haben große Reiche gegründet. Aber worauf beruhen diese Schöpfungen unseres Genies? Auf Gewalt. Jesus hingegen gründete sein Reich auf Liebe. Und zu dieser Stunde würden Millionen Menschen für ihn sterben. Ich habe zwar auch große Menschenmengen zur enthusiastischer Anhängerschaft bewegt: Sie wären für mich gestorben. Aber hierzu musste ich präsent sein mit dem elektrisierenden Einfluß meiner Blicke, meiner Worte, meiner Stimme. Wenn ich die Menschen sah und zu ihnen sprach, entzündete ich in ihnen die Flamme der Hingabe. Jesus Christus hingegen zieht durch einen gewissen mysteriösen Einfluß, auch wenn bereits achtzehnhundert Jahre vergangen sind, so sehr die Herzen der Menschen zu sich hin, dass Tausende auf ein Wort hin für ihn durch Feuer und Flut gehen und dabei ihr eigenes Leben nicht wert erachten würden.”
»Das Wesen der Existenz Christi ist geheimnisvoll, das muß ich zugeben. Aber dieses Geheimnis begegnet den Bedürfnissen des Menschen — verwirf es, und die Welt ist ein unlösbares Rätsel; glaube es, und die Geschichte unseres Geschlechts ist zufriedenstellend erklärt.
»Christus allein hat es vermocht, den Sinn des Menschen so auf das Unsichtbare zu richten, daß er für die Schranken der Zeit und des Raumes unempfindlich wird. Über die Kluft von achtzehnhundert Jahren stellt Jesus Christus eine Forderung, die schwerer als alle anderen zu erfüllen ist. Er fordert das, wonach ein Philosoph oft vergebens bei seinen Freunden sucht oder ein Vater bei seinen Kindern oder eine Braut bei ihrem Bräutigam oder ein Mensch bei seinem Bruder. Er fordert das Herz des Menschen; er will es ganz für sich haben; er fordert es bedingungslos. Und das Herz antwortet und gibt sich ihm hin, wird mit seinen Kräften und Fähigkeiten ein Teil des Reiches Christi. Alle, die aufrichtig an ihn glauben, erfahren diese übernatürliche Liebe zu ihm. Dieses Phänomen ist unerklärlich, es liegt ganz und gar jenseits der schöpferischen Kraft des Menschen. Die Zeit, die große Zerstörerin, vermag weder seine Stärke zu erschöpfen noch seinen Wirkungskreis einzuengen.«
@Toni
Auch nicht schlecht, ein Mops ließe sich hier insofern finden, als dass Herr Schönstein wieder einmal projiziert hat.
Letztlich geht es um Welt, Information und deren Repräsentation (in eigener, neuer Welt (die übrigens wiederum Erkenntnissubjekte beherbergen könnte)).
MFG
Dr. W (der’s aber mal durchgehen lässt, auch wenn hier womöglich ein Schuldgedanke entstehen und gepflegt soll, also bei der o.g. Sicht – zudem haben auch bspw. Katzen, Hunde etc. Bewusstsein)
@ Toni
Da muß Napoleon wohl schon langsam Alterszahm(?) gewesen sein…was für eine Lobhudelei.
Kannst du solche Überlieferungen und aufgrund deiner Bibelfestigkeit die Grundstrukturen hinter solchen (wahren) Anekdoten und der Bibel entschlüsseln?
@ Schrittmacherm
Ich würde sagen Napoleon war nichts alterszahm geworden sondern ist zur Vernunft gekommen.
Was war die Voraussetzung dafür?
Sein Lebenswerk war gescheitert und er war auf den Boden der harten Realität = seine nackte, bloße Existenz zurückbefördert worden.
Nur so konnte er Gott begegnen, weil dem Schöpfer des Alls kein Mensch hochmütig, prahlerisch, selbst- und machtverliebt ect. begegnen kann…….
Mann muß zunächst mal vom hohen Roß der Selbstverliebtheit abgestiegen sein und die verborgene Realität Gottes überhaupt wahrnehmen zu können…
Ic h wollte eigentlich nicht schon wieder eine Interpretation lesen. Also eine so übliche und gängige Vision – eine kommentierende.
Keine subjektive Version, sondern eine objektive Analyse von dem, was alle Welt von, über und mit Gott bespricht. Weiß er denn un was Gott ist?
@ Schrittmacherm
“was für eine Lobhudelei.”
Und Schrittmacherm es ist weniger Lobhudelei als eine nüchterne/gründliche Analyse der Realität durch Napoleon! Das ist das eigentlich beeindruckende an Napoleons Betrachtung des Lebens, der Person und der Botschaft Jesu.
Dem ahnungslosen und blöden Gewäsch wonach Jesus nichts besonderes gewesen wäre und nichts wirklich neues gebracht hätte, begegnet man ja auch heutzutage noch aller Orten.
Napoleon hingegen hat messerscharf erkannt und analysiert das diese Behauptungen vollkommen unhaltbar Unfug sind und nur “oberflächliche Gemüter solche Ähnlichkeiten behaupten”, wo es in Wahrheit keine gibt.
Jesus, sein Leben, sein Handeln, seine Lehre und sein Tod unterscheiden sich in Wahrheit in allem / radikal von allen anderen Religionen / Religionsgründern.
Nur zwei Beispiele dazu die man jetzt stundenlang fortführen könnte:
a) Konfuzius, Mohammed und Buddha starben nach jahrzehntelanger Lehrtätigkeit in vorgerücktem Alter (als Greise), am Höhepunkt ihrer Macht, ihres Einflusses, ihres Ansehens und reich an materiellen Gütern im Schosse ihrer Getreusten.
Jesu Lehrtätigkeit dauerte nur 2 – 3 Jahre, er war arm und mittellos, er hinterließ selber keine schriftl. Aufzeichnungen starb in den besten Jahren (der Mitte des Lebens), verstossen, verachtet, ohne Ansehen, machtlos (ohne jemals Macht ausgeübt zu haben) und auf die schändlichste und brutalste Art und Weise der damaligen Zeit zu Tode gebracht – durch Kreuzestod von all seinen Anhängern verlassen.
b) die Bibel berichtet uns das die Juden der damaligen Zeit von der Lehre und dem Auftreten (der Autorität) Jesu zutiefst erschüttert u. beeindruckt waren – Stichwort “den er lehrte sie nicht wie ihre Schriftgelehrten und Hohepriester sondern wie jemand der göttlich Vollmacht besitzt.”
Worin nun unterschied er sich von den Schriftgelehrten der damaligen Zeit?
Aus dem Talmud wissen wir sehr genau wie die Schriftgelehrten damals das Volk lehrten – um ihrer Lehrtätigkeit Autorität zu verleihen zitierten die Schriftgelehrten bei allem was sie sagten zunächst einen Vers aus der Bibel und beriefen sich dann in der Auslegung auf einen älteren oder bekannteren Rabbi.
Wie nun trat Jesus auf? Absolut typisch sind folgende Worte von ihm “Ihr habt gehört das zu den Alten gesagt worden ist, ich aber sage euch…….”
Sein Auftreten in der Verkündigung/Schriftauslegung war geprägt von Orginalität (er berief sich auf niemanden), Autorität, Überzeugungskraft und bestechender Logik/Einsicht.
Nur ein Beispiel dazu – wie reagierte er auf die Vorhaltungen seiner Gegner das seine hungrigen Jünger den heiligen Sabbat nicht hielten und Ähren auch am Sabbat lasen (den orthodoxen Juden ist ja auch heute noch im Grunde jede Betätigung am Sabbat untersagt und gilt als Sakrileg)?
“Der Sabbat ist für den Menschen da, nicht der Mensch für den Sabbat. 28 Deshalb ist der Menschensohn Herr auch über den Sabbat.”
Warum ich Lohudelei sage, liegt daran, dass Napoleon eben nicht das heute überlieferte verborchen/geleistet hätte, wenn er immer so gesprochen hätte. Er muß eher technokrat, Stratege, Größenwahnsinnig gewesen sein (lege mich nich drauf fest – kann auch noch anders gewesen sein). Letztlich auch nicht viel anders, als (ein) Jesus.
Napoleon, könnte man meinen, beschrieb sich selbst in der Vergangenheit. War sich seiner ehemaligen Autorität bewusst geworden und auch seiner Grandiosität und seine Wirkung auf andere Menschen – wie (ein) Jesus. Frreilich fällt es erst richtig auf, wenn es vorbei ist.
Im Gegensatz zu Konfuzius, Mohammed und Buddha scheinen Jesusgleiche eher radikal und allzu konsequent rüber zu kommen….? Man kennt ja das Sprichwort: Nur die Besten sterben jung…
Du merkst schon – ich halte Jesus nicht für einmalig – nur einzigartig höchstens. Napoleon konnte nicht so sein, wie Jesus – die Zeit und dessen Verhältnisse (Epoche) waren andere.
Was ist nun? Kennt er objektive Funktionsbeschreibungen bezüglich Gott?
@ Schrittmacher
Abschlußstatement
Natürlich weiß “er” wer Gott ist – die Bibel/Jesus sagt:
“Gott ist Geist und alle die ihn Anbeten müssen dies im Geist und in der Wahrheit tun” und über sein Wesen heißt es:
“Gott ist die überfließende Liebe”
Erscheinungsformen der Liebe Gottes sind z.B.
– seine Güte
– seine Langmut
– sein Erbarmen
– seine Gerechtigkeit
– die Sündenvergebung
– seine Wahrhaftigkeit ect. ect. ect.
aber auch sein
– heiliger Zorn
– seine Eifersucht und
– seine gerechte Rache (er wird den Benachteiligten zu ihrem Recht verhelfen und keine böse Tat ungesühnt lassen)
Ferner ist Gott natürlich z.B. auch das was Jesus von sich selber bezeugt:
“Ich bin der Weg, die Wahrheit und das Leben, niemand kommt zum himmlischen Vater den durch mich” und ferner
“Ich bin dazu in die Welt gekommen, daß ich für die Wahrheit Zeugnis ablege, jeder der aus der Wahrheit ist, hört auf meine Stimme!”
Gruß
PS: Vielleicht sollte man in dem Kontext zum Schluß auch noch Max Planck – den Begründer der mod. Quantenphysik zu Worte kommen lassen:
“Meine Herren, als Physiker, der sein ganzes Leben der nüchternen Wissenschaft, der Erforschung der Materie widmete, bin ich sicher von dem Verdacht frei, für einen Schwarmgeist gehalten zu werden.
Und so sage ich nach meinen Erforschungen des Atoms dieses: Es gibt keine Materie an sich.
Alle Materie entsteht und besteht nur durch eine Kraft, welche die Atomteilchen in Schwingung bringt und sie zum winzigsten Sonnensystem des Alls zusammenhält. Da es im ganzen Weltall aber weder eine intelligente Kraft noch eine ewige Kraft gibt – es ist der Menschheit nicht gelungen, das heißersehnte Perpetuum mobile zu erfinden – so müssen wir hinter dieser Kraft einen bewußten intelligenten Geist annehmen. Dieser Geist ist der Urgrund aller Materie. Nicht die sichtbare, aber vergängliche Materie ist das Reale, Wahre, Wirkliche – denn die Materie bestünde ohne den Geist überhaupt nicht – , sondern der unsichtbare, unsterbliche Geist ist das Wahre! Da es aber Geist an sich ebenfalls nicht geben kann, sondern jeder Geist einem Wesen zugehört, müssen wir zwingend Geistwesen annehmen. Da aber auch Geistwesen nicht aus sich selber sein können, sondern geschaffen werden müssen, so scheue ich mich nicht, diesen geheimnisvollen Schöpfer ebenso zu benennen, wie ihn alle Kulturvölker der Erde früherer Jahrtausende genannt haben: Gott! Damit kommt der Physiker, der sich mit der Materie zu befassen hat, vom Reiche des Stoffes in das Reich des Geistes. Und damit ist unsere Aufgabe zu Ende, und wir müssen unser Forschen weitergeben in die Hände der Philosophie.”
@ toni
Schade, du weisst es offenbar nicht. Zitierst und Kommentierst Phänomenologie, aber beschreibst keine objektiven Tatsachen – eben naturwissenschaftlich.
Gott ist Geist ist ja schon mal nicht schlecht. Max Planck fand wohl auch keine konkreteren Worte.
@ Threepoints
Die Bibel sagt:
“Wer von den Menschen kennt den Menschen, wenn nicht der Geist des Menschen, der in ihm ist? So erkennt auch keiner Gott – nur der Geist Gottes. Wir aber haben nicht den Geist der Welt empfangen, sondern den Geist, der aus Gott stammt, damit wir das erkennen, was uns von Gott geschenkt worden ist. Davon reden wir auch, nicht mit Worten, wie menschliche Weisheit sie lehrt, sondern wie der Geist sie lehrt, indem wir den Geisterfüllten das Wirken des Geistes deuten.”
Und Jesu Lehre wonach Gott Geist ist, stammt aus dem Gespräch mit Nikodemus
Es war ein Pharisäer namens Nikodemus, ein führender Mann unter den Juden.1
2 Der suchte Jesus bei Nacht (Hinweis: des Nachts weil er sich entweder schämte oder sich davor fürchtete mit Jesus gesehen zu werden) auf und sagte zu ihm: Rabbi, wir wissen, du bist ein Lehrer, der von Gott gekommen ist; denn niemand kann die Zeichen tun, die du tust, wenn nicht Gott mit ihm ist.
3 Jesus antwortete ihm: Amen, amen, ich sage dir: Wenn jemand nicht von neuem geboren wird, kann er das Reich Gottes nicht sehen.2
4 Nikodemus entgegnete ihm: Wie kann ein Mensch, der schon alt ist, geboren werden? Er kann doch nicht in den Schoß seiner Mutter zurückkehren und ein zweites Mal geboren werden.
5 Jesus antwortete: Amen, amen, ich sage dir: Wenn jemand nicht aus Wasser und Geist geboren wird, kann er nicht in das Reich Gottes kommen.
6 Was aus dem Fleisch geboren ist, das ist Fleisch; was aber aus dem Geist geboren ist, das ist Geist.
7 Wundere dich nicht, dass ich dir sagte: Ihr müsst von neuem geboren werden.
8 Der Wind weht, wo er will; du hörst sein Brausen, weißt aber nicht, woher er kommt und wohin er geht. So ist es mit jedem, der aus dem Geist (Gottes) geboren ist.3
9 Nikodemus erwiderte ihm: Wie kann das geschehen?
10 Jesus antwortete: Du bist der Lehrer Israels und verstehst das nicht?
@Toni
?
oh mein Gott, ich bin jesus. wo ist die neue Mutter, aus dessen Schoß ich neu auferstehe.
Wie auch immer; das sind 2000 Jahre voller Hoffnung und Erwartung in etwas, wovon niemand so genau weiß, was. Für mich die große Sprechblase; angefüllt im Übersprung.
Nein, eben auch inspirierender Wortabtausch und Rede.
Wer an Gott glaubt hat die erdrückende Beweislast der Wissenschaft nicht verstanden oder ignoriert sie aktiv. Ich komme aus einer sehr gläubigen Familie – meine Eltern nehmen die Bibel praktisch wörtlich – und so habe ich im Laufe der Jahre bereits viele Diskussionen zu dem Thema geführt.
Christen brüsten sich gerne damit einen unerschütterlichen Glauben zu haben der sich durch nichts beeinflussen lässt – eine grundlegend falsche und kontraproduktive Geisteshaltung! Wie kann man nur durch’s Leben gehen ohne ständig das eigene Modell der Realität den verfügbaren Informationen anzupassen?
Ich war als Kind und Jugendlicher auch gläubig, aber je mehr Informationen ich über die Welt gesammelt habe und je besser ich die wissenschaftlichen Methoden dahinter verstanden hatte, desto weniger konnte ich das Märchen vom ewigen Leben und omnipotenten Schöpfern glauben.
Was Christen gerne mit Logik verwechseln sind Wunschvorstellungen, subjektive Empfindungen und kulturelle Einflüsse die nicht als solche erkannt oder akzeptiert werden (können). Logisch wäre es bei Null anzufangen und sich Wissen durch nachvollziehbare Experimente und Tests anzueignen. Ganz und gar unlogisch ist es eine These aufzustellen die praktisch schon beinhaltet nicht widerlegt werden zu können und dann auch noch Gleichberechtigung mit belegbaren Theorien zu fordern.
Im Gegensatz zu der Behauptung von Toni liefert die Bibel sehr wohl geradezu lächerlich einfache Antworten auf extrem komplexe Fragen. Im Endeffekt läuft es nämlich nur auf eines heraus: Gott hat alles gemacht und hat immer recht. Er kann nicht hinterfragt werden weil der Mensch ja eh nichts versteht und seine Wege sind unergründlich etc. – der Rest ist nur Beiwerk um Komplexität zu suggerieren. Und ja, ich habe die Bibel gelesen, aber nein, sie ist kein “besonderes” Buch das nicht von Menschen hätte geschrieben werden können (im Gegenteil!).
Und zum Abschluss möchte ich es noch Florian Freistetter gleich tun und Professor Phil Moriarty von der Universität Nottingham zitieren: “Nur weil die Wissenschaft manche Dinge noch nicht versteht, heisst das nicht, dass man sich einfach irgendeinen Unsinn ausdenken kann.”
@ Michael
Ich könnte jetzt provokant und überspitzt antworten “die Frage ist was lächerlicher ist, daß Gott hinter allem erschaffenen steht oder aber die naturalistische Weltsicht mit der Annahme REcht haben soll, wonach überspitzt formuliert aus Nichts Zufall entstanden sein soll, dieser zum Urknall geführt haben soll, dieser dann zur Entstehung der Naturgesetze nebst aller Materie ect. ect. (später dann noch zum allergrößten “Knall-Wunder” in Form der Entstehung von Leben aus unbelebter Materie)…..
Das schöne ist, daß ich das Fass eigentlich nicht neu aufmachen muß, um all deine vorstehenden Ansichten zu widerlegen – es gibt dazu hervorragende YouTube-Videos z.B von Prof. John Lennox aus Oxford. Lennox hat sich in den letzten Jahren rd. um den Globus mit den prominentesten Atheisten wie Dawkins, Hitchens, Lawrence Krauss ect. große Rededebatten geliefert, die er in meinen Augen alle haushoch gewonnen hat.
Er tingelt seitdem um den Globus und hält Vortrag um Vortrag zum Thema “hat die Wissenschaft Gott begraben” und legt sauber dar was die Wissenschaft ist, kann und warum sie besser zum Theismus paßt als zum Naturalismus/Atheismus/Materialismus, der die Rationalität untergräbt auf deren Basis Naturwissenschaft erst möglich ist.
Hier sein neuester Votrag von vor ein paar Wochen, gehalten an der TU Wien und übertragen nach Salzburg und Graz:
http://www.youtube.com/watch?v=E_2_4KyR-6k
es gibt aber auch noch einen ausführlicheren 4-Std.-Vortrag von ihm auf deutsch, gehalten an der Uni Salzburg. Am besten sind aber die unzähligen Vorträge und Rededebatten von ihm auf englisch, gehalten rd. um den Globus an den führenden Unis der Welt.
Für mich gehören Vorträge von ihm für dich zum Pflichtprogramm, weil du für mich eine naive Vorstellung davon hast die Wissenschaft leisten kann / ihr zugänglich ist und was nicht…
Und noch was, der Gott der Bibel ist nicht Allah, bei dem nichts hinterfragt werden darf! Auch hier liegst du grundfalsch. Der Gott der Bibel kann, will und darf hinterfragt werden. Schon beim großen messianischen Propheten Jesaja lesen wir “forschet nach im Buch des ewigen und leset”. Das ganze Alte Testament ist voll damit wie die Propheten mit Gott hadern und schier an ihm verzweifeln….
Lennox weißt in seinen Vorträgen zurecht daraufhin, daß Gott in der Genesis die Naturwissenschaft sogar selber begründet, indem er die Menschen auffordert die Pflanzen und Lebewesen zu benennen….
Alles andere findet sich wie gesagt bei Lennox.
Doch noch was, ich habe vorstehend Max Planck, Nobelpreisträger und Begründer der mod. Quantenphysik, der als einer von vielen “reifen” Naturwissenschafter an Gott glaubte, kurz zitiert, alleine daran wird ersichtlich wie dumm die Annahme ist, daß Gottesglaube und die Naturwissenschaft unvereinbar wären.
Der Konflikt/die vermeintliche Unvereinbarkeit spielt sich nicht zwischen dem christl. Glauben und der Naturwissenchaft ab sondern zwischen zwei unvereinbaren Weltanschauungen – Materialismus/Atheismus und Theismus.
Das mußt Du und viele andere (auch viele “ungebildete” Naturwissenschaftler) mal als erstes kapieren!
Gruß
@ Michael
Nochwas – viele Atheisten glauben das man als gläubiger Mensch dumm, naiv, ungebildet und vor allem unkritisch wäre und nur Atheisten zum Skeptizismus fähig/willens wären.
Ich plädiere daher an deinen Verstand und deinen Skeptizismus und zwar in Bezug auf den heutzutage in vielen Bereichen der Wissenschaft anzutreffenden Szientismus. Dann wirst du nämlich auch sehr schnell merken wie viele “wissenschaftlichen” Behauptungen heutzutage unbewiesene/unbeweisbare materialistische Konstrukte sind!
“Und ja, ich habe die Bibel gelesen, aber nein, sie ist kein “besonderes” Buch das nicht von Menschen hätte geschrieben werden können (im Gegenteil!).”
O.k. ich nehme das zur Kenntnis, auch wenn ich es nicht nachvollziehen kann. Mir geht es nämlich wie Napoleon der in der Bibel/den Worten Jesu überall profunde Orginalität erkennt, die jenseits menschlicher Erkenntnis liegt. Und Menschen wie Napoleon kann sicher keiner absprechen das sie nicht einen messerscharfen Verstand und weit überdurchschnittliche Menschenkenntnis besessen hätten.
Ich traue mich sogar zu sagen, wahrscheinlich hundertmal mehr Menschenkenntnis als jeder “Fachidiot” = Naturwissenschaftler.
Mir ging es beim ersten gründlichen Lesen der Bibel auf jeden Fall so wie vielen anderen Menschen aus allen Schichten der Gesellschaft – mein Herz und mein Verstand wurden elektrisiert und jede Faser meines Körpers begann mir zu signalisieren “hier spricht eine ganz andere Dimension zu dir, die sich radikal von allem gewöhnlichen menschlichen Gewäsch, auch dem von Wissenschaftlern, unterscheidet und jenseits allen menschlichen Wissen, Verstehens und Denkens liegt.
Gruß
Und bevor jetzt wieder das “Argument” kommt, daß Max Planck noch Glauben konnte bzw. mußte, weil man damals noch nichts / zu wenig wußte, habe ich hier noch einen Vortrag von Francis Collins, von 1993 – 2009 Leiter des Humangenprojekts und Konvertit vom Atheismus zum Christentum:(heutzutage einer der prominentesten Befürworter von theistischer Evolution).
http://www.youtube.com/watch?v=EGu_VtbpWhE&list=PLrk7XVtu-k9vu3dzL0Capr3L80lYfDdnw
Und laß bitte Deine Eltern in Ruhe, weil sie i. R. mehr Lebenserfahrung als Jungspunde haben, was wirklich wichtig ist und trägt. Das habe ich mit meinen 42 Jahren auch erst langsam kapieren müssen.
Und noch was abschließendes – wer sich mal 5 Minuten über Gott und die Welt Gedanken gemacht hat, kommt zu dem Ergebnis, daß die Naturwissenschaft im Grunde mit rein profanen Dingen – der Erforschung der Gesetzmäßigkeiten des Alls beschäftigt ist.
Aus der Logik der Sache heraus, ist ihr daher nicht nur die Gottesfrage auf ewig völlig unzugänglich sondern natürlich auch alle zentralen Sinn- u. Daseinsfragen des Menschen.
Das ganze insbesondere auch dann, wenn der außerhalb von Raum und Zeit existierende Gesetzgeber beschlossen haben sollte (wovon ich ausgehe), daß er sich auf diesem Wege nicht in die Karten schauen lassen will, weil sonst der freie Wille des Menschen ausgeschaltet wäre….
@Toni #59
“Nochwas – viele Atheisten glauben das man als gläubiger Mensch dumm, naiv, ungebildet und vor allem unkritisch wäre und nur Atheisten zum Skeptizismus fähig/willens wären.”
Das kann leicht dieser Eindruck aufkommen, wenn man annimmt, derer Gläubige schauen und verlassen sich zu sehr auf die Heilsbringung. Bedenke aber, dass eben nicht alle Menschen stark genug sind, ihr Bewusstsein sinnvoll zu erweitern. Jene haben eben nur die Möglichkeit an die “schönen”, naiven Aussagen dieser Überlieferung zu glauben und daraus Hoffnung zu schöpfen.
@Toni #60
“weil sonst der freie Wille ausgeschaltet wäre”
Das ist kein Problem eines Schöpfers, sondern das Problem des Subjekts und seine Kultur. Welche sich die “Dinge” so zurechtlegt und später nicht anders kann, als danach zu leben und handeln – also auch zu denken.Die Dinge/Systeme scheinen auch zu oft alternativlos – wer rational und pragmatisch denkt – also das, was man dafür hält, kann nicht auf die Idee kommen, einen feien Willen zu besitzen. Systeme haben auch das Problem, dass sie unmögliches möglich machen – und das hocheffektiv; sprich: Systeme erhöhen den Druck durch ihre Hochleistungsfähigkeit, die den Menschen überfordert (mangelnde Übersicht) und es ist kein “freier” Wille, dann aus dem System auszusteigen – als einzige Alternative; aber selbst das nicht geduldet wird. Während eine Zielsetzung durch das System (über)erfüllt wird, geht eine andere Zielsetzung vor die Hunde, weil sie vergessen wird; im Rausch des Erfolges des anderen.
Anyway, … auch Systeme sind Glaubenskonsrukte und bekenntnisse. Sie sonst nicht funktionieren würden. Steht also endlich nur: der (freie?) Wille an etwas zu glauben? (um dann auf allen anderen freien Willen zu verzichten/vergessen?
@ Toni:
Ich bin 31 Jahre alt und somit wohl kaum ein “Jungspund”, aber das nur mal so am Rande. Lebenserfahrung hilft einem übrigens reichlich wenig wenn sie daraus besteht einem Märchen hinterhergelaufen zu sein.
Toni #60:
“(…) wer sich mal 5 Minuten über Gott und die Welt Gedanken gemacht hat, kommt zu dem Ergebnis, daß die Naturwissenschaft im Grunde mit rein profanen Dingen (…) beschäftigt ist.
(…) daher (ist) nicht nur die Gottesfrage auf ewig völlig unzugänglich sondern natürlich auch alle zentralen Sinn- u. Daseinsfragen des Menschen.”
Ihr Weltbild basiert auf der Annahme dass alles einen Sinn haben muss – dies ist jedoch kein Fakt sondern Ihre eigene, rein subjektive, Annahme die im Übrigen genau so naiv ist wie zu glauben das alle schlimmen Dinge nur Anderen zustoßen.
Toni #59:
“(…) Mir ging es beim (…) Lesen der Bibel auf jeden Fall so wie vielen anderen Menschen (…) – mein Herz und mein Verstand wurden elektrisiert und jede Faser meines Körpers begann mir zu signalisieren “hier spricht eine ganz andere Dimension zu dir, die sich radikal von allem gewöhnlichen menschlichen Gewäsch, auch dem von Wissenschaftlern, unterscheidet und jenseits allen menschlichen Wissen, Verstehens und Denkens liegt.”
So so, ich erkenne beim lesen der Bibel typische Muster, klassische Autoren Tricks und viele Ungereimtheiten die sich sehr gut erklären lassen wenn man sich mal mit ihrer tatsächlichen Entstehungsgeschichte befasst hat.
Toni #58:
“(…) Der Gott der Bibel kann, will und darf hinterfragt werden. (…)”
Das ist, mit Verlaub, Blödsinn! Gottes verhalten, wäre er denn real, ist mitunter abscheulich und gleicht oft dem eines wütenden Kindes. Die perversen Psychospiele die er gerne mit seinen Anhängern treibt (“Ha ha, just kidding! Du brauchst deinen Sohn doch nicht opfern” u.v.a.) lassen ihn wie ein echtes Arscholch aussehen und da hilft es auch reichlich wenig wenn auf jeden Tausendsten Mord eine gute Tat folgt.
DIESE Dinge sind es die ich hinterfrage! Und “Gott ist allwissend” oder “ich würde seine Gründe nicht verstehen” sind AUSFLÜCHTE und keine ANTWORTEN. Und mal ganz davon abgesehen: wenn alles einen Anfang haben muss trifft dies auch auf “Gott” zu und ich verlange eine Antwort auf die Frage wer IHN erschaffen hat. Und am besten auch gleich wer den Schöpfer von Gott erschaffen hat usw.
Beantworten Sie mir mal die Frage weshalb ein Universum das ewig existiert und messbaren aber letztendlich willkürlichen Regeln folgt unsinniger ist als ein Zauberwesen das alles erschaffen haben soll – logischer ist Letzteres nämlich mit Sicherheit nicht!
Der Webbaer hätte auf Grund dieses kommentarischen Beitrags – http://scienceblogs.de/weitergen/2013/12/was-uns-von-anderen-tieren-unterscheidet-in-drei-saetzen/#comment-60612 – aber schon einen Keks erwartet.
MFG
Dr. W
Ist sein Problem. Für solch ein inhaltsleeres Geschwalle schmeißt doch keiner die Giftmischmaschine an.
@ Michael
Fangen wir damit an
“Und mal ganz davon abgesehen: wenn alles einen Anfang haben muss trifft dies auch auf “Gott” zu und ich verlange eine Antwort auf die Frage wer IHN erschaffen hat. Und am besten auch gleich wer den Schöpfer von Gott erschaffen hat usw.”
Deine Frage ist nur auf geschaffene Götter anwendbar, an die aber niemand glaubt, weil geschaffene Götter menschliche Idole sind.
Die Bibel lehrt das Gott nicht Teil der geschaffenen Welt ist sondern der Urgrund/die Urwirklichkeit aus dem sie hervorgegangen ist. Gott war (von Ewigkeit zu Ewigkeit) der Rest wurde (in der Schöpfung ist Gott aus sich selber herausgetreten). Bevor er zu “schöpfen” begann, gab es keinen Anfang nur ewige Existenz.
Hier noch eine gute Antwort auf deine Frage aus Logik und Glauben:
Ihre Frage lässt sich mit einigen logischen Schritten beantworten. Vor der Schöpfung war nur G-tt. Sonst nichts. Wenn wir sagen, G-tt sei der Schöpfer, meinen wir nicht nur, dass er feste Gegenstände wie Planeten, Bäume und Erdferkel erschaffen hat. Wir meinen damit, dass er alles erschaffen hat. Alles, was Sie sich vorstellen können, jede einzelne Existenz auf jeder Ebene und in jeder Dimension war einst nicht, und G-tt erschuf sie.
Das heißt, dass G-tt sogar Ideen erschuf. Er erschuf nicht nur das konkrete Universum aus Gasen, festen Körpern und Flüssigkeiten; er erschuf auch alle abstrakten Wirklichkeiten wie Liebe, Güte, Sinn und Logik. Diese Ideen existierten nicht, bevor er sie erschuf.
Eine Idee, die G-tt einführte, ist die Idee der Schöpfung. Von G-tt kommt die Idee, dass man etwas aus nichts machen kann. Die Idee, dass etwas einen Anfang hat, einen Punkt, an dem es zu existieren begann, stammt ebenfalls von G-tt. Diese Idee gab es vorher nicht. So wie es keine Bäume gab, ehe G-tt den ersten Baum erschuf so gab es auch keinen Anfang, ehe G-tt den ersten Anfang erschuf.
Ihre Frage beruht also auf einer falschen Voraussetzung. Sie können nicht fragen: “Wer erschuf G-tt?”, weil bereits die Idee einer Schöpfung G-ttes Idee war. So etwas wie eine Schöpfung gab es nicht, bevor G-tt sie erschuf. Der Erste, der eine Karikatur zeichnete, war natürlich selbst keine Karikatur, und so ist auch G-tt, der die Idee der Schöpfung erschuf, selbst kein Geschöpf. G-tt, der Schöpfer, ändert sich nie. Er ist immer der gleiche, er war immer und wird immer sein. Menschen, geschaffene Wesen, bleiben nicht gleich. Wir waren einst nicht: wir wurden geschaffen, und wir werden eines Tages nicht mehr sein. Menschen sind aber etwas besonderes, weil Geschöpfe wie Sie und ich die Macht haben, sich auf Gott hin zu ändern. Es ist also ein Geschenk, Mensch zu sein.
“Beantworten Sie mir mal die Frage weshalb ein Universum das ewig existiert und messbaren aber letztendlich willkürlichen Regeln folgt unsinniger ist als ein Zauberwesen das alles erschaffen haben soll – logischer ist Letzteres nämlich mit Sicherheit nicht!”
Ich weiß nichts von einem ewig existierenden All. Die Wissenschaft bestätigt vielmehr die Bibel und führt die Entstehung des Alls auf eine Singularität = den Urknall zurück. Was darüber hinausgeht (Multiversen) ist Metaphysik = blanke Hawkins-Dawkins-Spekulation oder auch Hokuspokus genannt. Und weil sie erkannt haben, daß sie in der Sackgasse der (biblischen) Singularität stecken, die sie aber nur über ihre Leiche anzuerkennen bereit sind, werden aus der Verzweiflung heraus alle möglichen Formen von Hokuspokus neu erfunden.
Lawrence Krauss ein Großmeister dieser Form von Hokuspokus z.B. will das (philosophische/allgemein verständliche) absolute Nichts (= die Abwesenheit von etwas) in Physik umdeuten-/manipulieren (eine Quantenfluktuation ist aber kein Nichts), um Gott am Beginn der Singularität zu umgehen und auf ewige “Materie” (von der kein Mensch weiß, welche “Batterie” sie antreibt) hinauszukommen. Man kann es auch hilfloses, wildgewordenes um sich schlagen eines störrischen, verblendeten Kindes nennen…
Und die “messbaren aber letztendlich willkürlichen Regeln” kann ich auch nicht erkennen sondern nur Naturkonstanten mit einer Feinabstimmung und Präzision, die jede Zufallsannahme nach Absurdistan verweisen.
Und wer zwischendurch am Tage die Augen aufmacht kann erkennen, daß der blaue Planet ein Zusammenspiel genialer Ordnung und nicht chaotischen Durcheinanders (biblisch Tohuwabohu) ist, daß niemals aus Zufall geboren wurde.
Und wie gesagt befriedigt die Annahme das hinter alle dem und der rationalen Verständlichkeit des Alls ein intelligenter / genialer Schöpfergeist steht meinen Verstand, Intellekt, meine Sinne meine Vernunft ect. 1 Billion mal mehr als schwachsinnige Prämissen wie “Zufall und Notwendigkeit bzw. ewige Materie/Batterie”.
Gruß
“DIESE Dinge sind es die ich hinterfrage! Und “Gott ist allwissend” oder “ich würde seine Gründe nicht verstehen” sind AUSFLÜCHTE und keine ANTWORTEN.”
Hinterfragen und nach antworten suchen ist grundsätzlich sehr gut!
Denn schon die Bibel sagt:
Bittet, so wird euch gegeben; suchet, so werdet ihr finden; klopfet an, so wird euch aufgetan. (Jeremia 29.13-14) (Markus 11.24) (Lukas 11.5-13) (Johannes 14.13) 8 Denn wer da bittet, der empfängt; und wer da sucht, der findet; und wer da anklopft, dem wird aufgetan.
Nur man muß natürlich auch verstehen was man wo finden kann. Die Naturwissenschaft hat in vielerlei HInsicht eine wichtige Daseinsberechtigung. Wer aber eine Antwort auf die zentralen Daseinsfragen des Menschen von ihr erwartet, hat nicht verstanden wozu sie da ist und was sie zu leisten im STande ist.
Prof. Lennox macht es an folgenden Beispiel klar. Wenn Tante Mathilda einen Kuchen gebacken hat, können wir den zwar genaustens auf seine Zusammensetzung, Bestandteile, Verträglichkeit ect. hin naturwissenschaftlich untersuchen. Warum sie den Kuchen gebacken hat werden wir so aber nie erfahren. Das werden wir nur erfahren, wenn sie uns das mitteilen (=offenbaren) will und wenn sie das tut dann schalten wir unseren Verstand nicht ab, sondern hören genau hin was sie uns zu sagen hat….
Genauso verhält es sich mit dem All, den Naturwissenschaften und der Bibel…..
Darüber hinaus gilt aber auch der biblische Spruch “der Geist Gottes kann nur mit seinem Geist vollumfänglich begriffen werden”. All unser Verstehen und Erkennen in dieser Welt ist und wird auf ewig nur Bruchstückhaft bleiben…. Als Teil des Systems können wir die Gedanken Gottes nicht denken.
“Ihr Weltbild basiert auf der Annahme dass alles einen Sinn haben muss – dies ist jedoch kein Fakt sondern Ihre eigene, rein subjektive, Annahme die im Übrigen genau so naiv ist wie zu glauben das alle schlimmen Dinge nur Anderen zustoßen.”
Wie weiter oben dargelegt, kann bei objektiver Betrachtung der Welt / des Alls niemand bestreiten, daß unser Gehirn/Verstand/Geist die Krönung der Schöpfung Gottes ist.
Dieser Verstand ist auf Sinn, auf verstehen können und wollen, auf Rationalität und Plausibilität hin angelegt und ausgerichtet und findet seinen Wiederpart in der Rationalität des Alls, die uns zumindest teilweise z.B. in der Sprache der Mathematik zugänglich ist.
,
Es ist für mich daher tausendmal vernünftiger und rationaler auch hinter dem All einen rationalen Geist / Intellekt zu vermuten der das alles hervorgebracht hat, als das Gegenteil.
Für mich ist es ein intellektueller Widerspruch, wenn man glauben kann, daß aus Chaos und Zufall Sinn, Logik und Verstand hervorgegangen sein sollen….
@Toni (#66):
Sie drehen sich mit Ihrer Argumentation im Kreis. Auf die Bibel als “Fakt” zu verweisen geht erstmal garnicht und dann auch noch zu behaupten Ihr Gott sei weniger von Menschen geschaffen als Thor oder Amun zeigt nur wie arrogant Sie in der typischen Art eines Religionsanhängers davon ausgehen der einzig wahren Religion anzugehören.
Was Sie als Logik verstehen ist nichts weiter als überaus menschliches “es kommt mir so vor als wäre es so, also ist es so”-Denken. Die Wissenschaft testet die Welt und zieht Rückschlüsse aus den belegbaren Fakten, Sie sehen die Welt wie ein Kind dass nach beruhigenden Antworten verlangt weil es mit der harten Realität überfordert ist.
Wie kann man das Leben richtig wertschätzen wenn man es als bloße Zwischenstation wahrnimmt die im Vergleich zur ewigen Existenz mit Gott im Himmel praktisch bedeutungslos ist? Ich habe einen geistig zurückgeblieben Cousin dessen Mutter einmal gesagt hat, sie freue sich schon sehr darauf zu sehen, wie ihr Sohn im Himmel sein wird. Bei solchen Aussagen läuft es mir kalt den Rücken herunter!
Ihre Religion diskriminiert Homosexualität, Andersgläubigkeit und viele weitere Dinge die nach logischen Maßstäben kein Problem darstellen. Ist natürlich kein Wunder wenn man sich an 2000 Jahre alten Moralvorstellungen orientiert – damals hatte man es halt nicht so mit Frauenrechten und Sklaven waren eigentlich auch ganz in Ordnung…
Versuchen Sie bitte mal etwas zu begründen ohne biblische Aussagen als Grundlage für Ihre selbsterklärte Logik zu benutzen – dann sieht es nämlich gleich ganz anders aus wenn Sie erklären müssen weshalb ewige, allmächtige, allwissende Zauberwesen wahrscheinlicher bzw. logischer sind als das bestehende Modell.
Die Wissenschaft ist erst in den letzten beiden Jahrhunderten so richtig in Fahrt gekommen und kann bereits jetzt viele Aussagen der Bibel einwandfrei als das unwissende Wunschdenken entlarven dass es ist. Oder glauben Sie wirklich noch dass die Erde nur wenige tausend Jahre alt ist? Warten Sie nochmal ein paar hundert Jahre und das Christentum wird sich bis zur Unkenntlichkeit reformieren müssen wenn es überleben will.
@ Schrittmacherm
“Anyway, … auch Systeme sind Glaubenskonsrukte und bekenntnisse. Sie sonst nicht funktionieren würden. Steht also endlich nur: der (freie?) Wille an etwas zu glauben? (um dann auf allen anderen freien Willen zu verzichten/vergessen?”
In meinen Augen hast du zumindest soviel freien Willen dich für oder wider den Quell/Urheber allen Lebens entscheiden zu können…..
Schon im 5. Buch Mose findet sich deshalb die Aufforderung (im Befehlston, weil es Gott eben nicht egal ist wie wir uns entscheiden):
“Den Himmel und die Erde rufe ich heute als Zeugen gegen euch an. Leben und Tod lege ich dir vor, Segen und Fluch. Wähle also das Leben, damit du lebst, du und deine Nachkommen. 20 Liebe den Herrn, deinen Gott, hör auf seine Stimme und halte dich an ihm fest; denn er ist dein Leben. Er ist die Länge deines Lebens, das du in dem Land verbringen darfst, von dem du weißt: Der Herr hat deinen Vätern Abraham, Isaak und Jakob geschworen, es ihnen zu geben.”
Interessant ist auch wie Jesus, dessen Originalität wir ja schon behandelt haben, Menschen bezeichnet, die sie bewußt gegen Gott – den Urheber und Träger des Alls / allen Lebens – entscheiden.
Er bezeichnet sie als Zombies = lebendige Tote die sich selber ohne Not (Sinn und Verstand) vom Lebensbaum abgeschnitten haben (für die es daher nur mehr Aufschub bis zum Ende des irdischen Daseins gibt).
Beispiel – Zitat – Lukas 9,6:
“Zu einem anderen sagte Jesus: Folge mir nach! Der erwiderte: Lass mich zuerst heimgehen und meinen Vater begraben.8
60 Jesus sagte zu ihm: Lass die Toten ihre Toten begraben; du aber komm und verkünde das Reich Gottes!”
@ Michael
Längst vergessene Pappkameraden wie Thor und Amun, spielen nicht in der selben Liga wie der Schöpfergott der Bibel (sorry, ich kann nicht anders, mein Motto heißt nun mal “hart aber herzlich”) !
Die Götter der Antike sind Erzeugnisse des Alls (sind selber aus einer Art Urschlamm des Kosmos hervorgegangen). Der Gott der Bibel ist Schöpfer und Träger = Erhalter des Alls. Im Kolloserbrief heißt es: “Er trägt das All durch die Macht seines Wortes, auf das er alle Dinge (Naturgesetze) zusammenhält”.
Nach biblischen Verständnis könnte das All keine Millisekunde länger existieren ohne den Willen Gottes sondern würde sich von jetzt auf sofort in “Luft auflösen” (in der Sprache der Bibel – zusammenrollen wie eine Buchrolle; genau dieses Schicksal sagt die Bibel dem Universum für das Ende der Tage voraus).
@ Michael
Und was ist so schlimm an der Aussage der Mutter Ihres Cousin?
Klar ist, daß er in der jetzigen Welt seine volle Geisteskraft nicht “(wieder-)erlangen kann, in der anderen Welt schon…Darauf freut sich seine Mutter. Die Hoffnung/Zuversicht/Liebe/Kraft für ihren Sohn speist sich aus dem Glauben/der Gewissheit dieser Frau, daß es für sie und ihren Sohn nach dem Tode weitergeht bzw. erst richtig los geht. Atheisten wie Du können dieser Frau/ihrem Kind nichts anderes anbieten als Hoffnungs-, Trost- u. Sinnlosigkeit.
Und die große Frage ist, ob in einer rein atheistischen Welt das behinderte Kind dieser Frau überhaupt Leben dürfte/würde!!!!!!!!!!!!!!
Unser aller Denken, Handeln und Bewerten – auch Deins ist nämlich durchpulst vom Christentum und seinen Werten.
Es ist keinesfalls selbstverständlich das in einer rein materialistischen Welt solche Kinder überhaupt existieren dürften.
Und kommts mir jetzt bitte nicht mit dem Humanismus – auch er ist ein Kind des Christentums.
Vielleicht ist es auch umgekehrt zu Deiner Annahme und das Wissen um ein Weiterleben nach dem Tode ermöglich erst ein Angst-, Druck- und stressfreies, ethisches Leben!
Ich kenne genug Menschen, bei denen der Druck intensiv Leben zu müssen, weil sie nur das “eine Leben haben” allgegenwärtig ist und sie nie zur Ruhe kommen läßt.
Und natürlich gibt es auch keine Letztbegründung gut zu sein, wenn es keinen guten und gerechten Gott gibt.
Das wahre Opium für das Volk ist vielmehr der Glaube das es kein Leben nach dem Tode gäbe und wir uns für unser tun und lassen niemals verantworten werden müssen und niemandem als unserm Ego verpflichtet wären.
@ Michael
Du hast wie viele heutzutage ein gewaltiges erkenntnistheoretisches Problem was Naturwissenschaft ist und leisten kann.
Dein Gott = die Wissenschaft hat z.B. keinen Zugang zu ethisch- u. moralischen Fragestellungen.
Die Naturwissenschaft kann Dir zwar sagen, was Gift im Becher deiner Großmutter bewirkt, ob du das Gift aber einsetzen darfst um vorzeitig an ihr Erbe zu kommen, sagt dir die Naturwissenschaft nicht.
Allgemein kann aus dem “Ist” der Natur kein “Soll” = moralischen Werte abgeleitet werden.
Was Du auch nicht sehen kannst / willst ist, daß auch heute noch all unsere Werte/Moral/Normen aus der Bibel kommen/abgeleitet sind und es Jesus war der Frauen und Sklaven gleichberechtigt behandelt hat und die Diskriminierung von allen Ausgestossenen/Schwachen/Randgruppen der Gesellschaft aufgebrochen hat.
Das gilt auch für den Umgang mit Homosexuellen.
Es heißt aber eben nicht, daß ich alles was ist für moralisch gleichwertig/richtig = gleich gut oder gleich schlecht heißen muß!
Die Bibel geht eben davon aus, daß Homosexualität nicht angeboren sondern eine Identitätsstörung ist (und ich sage es Dir ganz ehrlich – für mich hat die Wissenschaft diese These bis heute keinesfalls zweifelsfrei widerlegt; der Blick auf die Tierwelt ändert dabei in meinen Augen auch nichts).
In dieser Frage gilt es nach dem biblischen Motto zu verfahren – Gott haßt die Sünde, aber er liebt den Sünder und das sind wir alle.
Etwas zu glauben steht der wissenschaftlichen Herangehensweise, nämlich Hypothesen aufzustellen und diese anhand von Experimenten und Messungen unvoreingenommen zu prüfen, entgegen. Den Glauben auf wissenschaftliche Fragestellungen anzuwenden führt zu geistigen Kurzschlussreaktionen und behindert die Suche nach rationalen Erklärungen. Zur wissenschaftlichen Herangehensweise gehört auch anzuerkennen, dass (aktuell) eventuell nicht alles erklärbar ist.
Mich interessieren hier keine weiteren Meinungen und Erklärungen zur Bibel und Gott. Wer noch etwas zur Frage aus dem Artikel oben “Bitte in drei Sätzen erklären, wie die Anzahl der Neuronen im Großhirn mit Bewusstsein zusammenhängt.” beizutragen hat, kann dies tun. Andere Beiträge werden kommentarlos gelöscht.
gelöscht.
Tobias, 12/12/13 15:58
gelöscht. 13/12/13 10:43
@ TM #75
Irgendwas scheint an der Frage nicht zu funktionieren. Es gibt in über 70 Kommentaren nur vielleicht drei Versuche einer Antwort.
Gibt es ihrerseits vielleicht noch nicht geäußerte Hintergrundgedanken, die man zur Lösung verwenden kann?
Vielleicht kommeniteren sie die bisherigen Versuche, damit etwas Lebenin die Sache kommt…
threepoints,
ich bin kein Neurowissenschaftler und habe daher nur beschränkt selbst eine Ahnung von dem Thema. Die gehaltvollen Kommentare, die bislang kamen lassen sich fast mit dem Kommentar #2 von rolak zusammenfassen: emergierende Eigenschaften aus einem zunehmend komplexen System.
Dadurch wird das Entstehen von Bewusstsein durch die Zahl der Neuronen erklärbar (was ja auch die Frage oben war). Nachvollziehbar ist der “Schritt” zum Bewusstsein es für mich dennoch noch nicht.
Zitat:
“emergierende Eigenschaften aus einem zunehmend komplexen System.”
-> Emergierend meint etwa spontan entstehend/herrausbildend. Das klinkt nach Zufall. Und der ist ein Lückenfüller für eine echte ursächliche Bedingung. Aber derweil gebräuchlich.
Ob das “aus” einem komplexen System emergiert oder emergent ins System hinein, und es deswegen komplexer macht, … wäre zu entschlüseln.
Der umgekehrte Fall wäre der Ablauf einer Alzheimer-Demenz, wobei der Betroffene demnach “umgekehrt” emergent aus dem System “herrausgleitet” (Submergenz).
Es ist die Frage, ob Eigenschaften immer erst dann das Korellat im Gehirn besitzen, wenn die Eigenschaften nachweislich da sind oder ob die Korellate vorher existieren, aber jeweils “umfunktioniert” werden. Korellate hier nicht allein das Neuron, sondern ganze Nervenbahnenstrukturen und Netzwerke (in Anbetracht der Erkenntisse aufgrund dem Einfärben von Nervenbahnstruktur der Gehirne unterschiedlicher Entwicklungsgrade/alter). Ist im Neugebohrenen eine vollständige Nervenbahnstrukur vorhanden oder bildet sie sich erst herraus?
Wenn vorher Nervenbahnen existieren, welche Funktion haben diese dann, bevor sie eine von uns erkennbare Eigenschaft besitzen?
Und wie könnte man Julian Jayne´s “bikamerale Psyche” in diese Systematik integrieren, welche ich etwa in die Korellate: Trebstruktur und verstandesstruktur zuweise? Und käme diese Zweikammerpsyche der Realität nahe, an welcher Stelle würde sich das “Ich” am ehesten lokalisieren lassen?
Mag es sein, dass zu den (hypotethischen) zwei Kammern gar eine dritte in Form eines frontalen Kortex hinzu gezählt werden kann (der eine besondere Aufgabe hat, aufgrund derer wir in unserer Interaktion mit einem direkten Gegenüber interagieren)?
Habe ich in #5 von Qualitäten der Sinnesreize und deren bewusste Verabreitung gesprochen, dann in der Annahme, dass die Verarbeitung der Standartsinnesreize im Bewusstsein eine Art weiterer Sinnesreiz seien – in Form von Information im Geiste.
O.k., sie sind kein Neurowissenschaftler. Ich auch nicht. Ist rolak einer? Muß man einer sein, um die Frage beantworten zu können? Muß man einer sein, um die Antwort auch auf seine Lebenssituation zu übertragen und sie somit konkreter verstehen zu können? Denn trockenstes “Theoriewissen” über eine Begebenheit, die sich nicht durch eigene Anschauung in Erfahrung bringen lässt, ist kein Wissen, sondern nur Gerücht.
..und die Zahl der interneuronalen Verknüpfungen (egal ob punktuell synaptisch oder breit gestreut neurotransmitterig) und den Grad der Rückkopplung (und all das was ich nicht kenne..).
Ist ja wohl Charakteristikum prinzipiell deterministischer, aber dennoch nicht vohersagbarer Systeme, Tobias, oder?
@ Threepoints + Tobias Maier
Abschlußstatment
Ich erkenne mindestens 3 Singularitäten in der Geschichte des Kosmos:
1. den Urknall
2. die Entstehung des Lebens aus unbelebter Materie
3. das Auftauchen des menschlichen Bewußtseins
und vielleicht lassen sich alle drei eben nicht aus der Materie heraus auf natürlichem Wege erklären sondern es braucht einen Input von außen….
Für mich sind die Neuronen/Materie nur die Klaviatur auf der unser Geist/Bewußtsein spielt/funktioniert, die ihn aber niemals erklären / zufällig von sich aus hervorgebracht haben können.
Gruß
gelöscht.
13.12.13 15:21
@ Toni
Sie könnten den Mutterstoff vergleichbar bspw. mit den Transistoren in der Informationstechnologie als Ur-Schalteinheiten zu erkennen suchen, die auf Grund der Evolution (der Entwicklung, der Zustandsänderung auf Grund von Regeln, die ein wie auch immer gearteter Motor zumindest teilweise umsetzt) zu komplexeren Verbundsystemen von Schalteinheiten geführt hat.
Das genaue Verständnis des Zusammenwirkens der o.g. Schalteinheiten entzöge sich dann dem hoch-komplexen Verbundsystem.
HTH
Dr. W
Das in #84 … waren wohl zu viele Fragen zum Thema?
Dabei aber sehr konkrete zum Einkreisen der Bedingungen.
gelöscht.
Tobias 16/12/13 12:59
Aus dem Gedächtnis und unter Vorbehalt: Die Emergenz meint das Auftauchen neuer Eigenschaften, die sich durch das Zusammenspiel neu zusammengebrachter Konstituenten ergeben.
Was für Hunde, Katzen wie auch Primaten gilt.
MFG
Dr. W (der immer noch nicht für die den WebLog-Artikel abschließende Frage bzw. für deren Beantwortung einen Keks erhalten hat – der hiesige werte Inhaltegeber lässt wohl eher denken)
Der Mensch unterscheidet sich nur in seiner Kultur von den anderen Lebewesen, die auf der Erde wandeln. Einzig und allein durch die Ausbildung einer Kultur haben wir uns von den “niederen” Lebewesen abgesetzt und sind zu denen geworden die wir sind, Hätten Tiere dieselben geistigen Fähigkeiten wie wir, was würden sie tun um sich abzuheben von den anderen, von uns? Sie könnten nichts mit ihrer überlegenen Intelligenz anfangen, bis zu dem Punkt an dem sie eine Kultur ausbilden!!
Liest sehr wahrscheinlich sowieso keiner mehr 😀
Feuer machen.
Anhang: Abseits vom eigenen Fleisch.
Edit: War nur a Gschichtl!
Zu den beiden Kommentaren:
Feuer machen.
Anhang: Abseits vom eigenen Fleisch.