Ich bin gerade in Helsinki auf einer Konferenz zu »Open Knowledge«, dem OKfestival. Was ist Open Knowledge? Meine aktuelle Interpretation: Die Ermöglichung des öffentlichen Zugangs zu allerlei Daten durch offene Schnittstellen und Standards. Weiter: Die Aufbereitung und Visualisierung der Daten, so dass die Öffentlichkeit etwas davon hat. Daten werden so zu Informationen und zu Wissen – das Internet spielt als infrastrukturelles Trägermedium dabei eine grosse Rolle.
Ein Blick auf die Teilnehmerliste des OKfestivals verrät, dass »Open Knowledge« eine bunte Schar an Hackern, Netzaktivisten, Designern und sonstigen Kreativen anzieht, die alle „passionate about Open Data“ sind (so zumindest ein häufiger Claim in den Twitter Profilen der registrierten Teilnehmer).Es sind jedoch nicht nur Hipster mit Datenflatrate in Helsinki. Firmen wie IBM, Google und Microsoft, sowie viele Organisationen wie die Weltbank, OECD, einige Universitäten und viele andere öffentliche Einrichtungen sind hier vertreten. Sogar die Piratenpartei ist offenbar mit der Open Governance Aktivistin Anke Domscheit-Berg präsent.
Die Veranstaltung hier hat auch einen Star: Hans Rosling von der Gapminder-Stiftung hält am Donnerstag Abend einen Vortrag. Rosling nutzt das Tool Gapminder um Daten zu visualisieren. Sein Ted-Talk hat mittlerweile viereinhalb Millionen Hits. Wenn die Technik funktioniert, sollte sein Vortrag hier über den OKfestival-Stream auch von zu Hause aus zu sehen sein.
Schlagwort: open knowledge
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Was zum Teufel ist Open Knowledge?
Ich werde übrigens auch etwas präsentieren. Zusammen mit meinem Kollegen Peter stellen wir am Donnerstag morgen Open Consortium vor. Das ist eine von uns gegründete Wissenschaftskommunikationsinitiative. Wir wollen dafür sorgen, dass die Erfolge von wissenschaftlichen Konsortien, sei es auf EU oder auf nationaler Ebene, besser wahrgenommen werden.Es geht um große, vernetzte Forschungsprojekte mit mehreren beteiligten Laboren und Instituten – von denen sonst keiner weiß. Wer sich dafür interessiert, wissen will, wie wir uns das vorstellen und was wir machen, findet auf openconsortium.eu weitere Informationen. Wir haben (natürlich) auch ein Blog und man kann uns auf Twitter folgen. Zum Beispiel für Updates von dem OKfestival.