Wenn eine wissenschaftliche Karriere einem Marathon gleicht, kommen 90% nie am Ziel an

Vor einiger Zeit habe ich folgenden Satz gelesen: “Eine Karriere in der Wissenschaft ist kein Sprint, sondern ein Marathon”. Klingt oberflächlich richtig. Wer in der Wissenschaft erfolg haben will, muss Scheuklappen anlegen, Gas geben, und vor allem ausdauernd sein.
Bei einem Volksmarathon kommen im Durchschnitt rund 80% der Starter im Ziel an, und wer ausreichend trainiert, ist wahrscheinlich bei den Finishern dabei... [weiterlesen]

Academia: Don't believe the hope

Als kleiner Nachschlag zu meinem gestrigen Artikel über die Probleme in der akademischen Welt, insbesondere in Bezug auf Doktorandinnen und Postdocs, die möglicherweise die Hoffnung treibt, wenn sie nur genug Zeit und Energie investieren, es doch möglich sein sollte, einen Job im akademischen Betrieb zu ergattern.
Die hier eingebundene Grafik (Klick darauf vergrößert sie) zeigt auf, wo die 16.000 Biologie-Doktorandinnen und Doktoranden, die jedes Jahr in den USA anfangen, sich Jahre später, wieder finden... [weiterlesen]

Die Leiden der Jungen Wissenschaftler

Wenige aktive Wissenschaftler werden behaupten, dass derzeit mit dem akademischen System so weit alles in Ordnung ist. Die Probleme sind vielschichtig. Die prominenteste Kritik bezieht sich aktuell vor allem aber auf das Publikationswesen.
So hat Nobelpreisträger Randy Scheckman letztes Jahr im Dezember einen Artikel im Guardian publiziert, in dem er Open Access Publishing propagiert und den Impact-Faktor im Allgemeinen sowie den Einfluss der Flagschiff-Journale einflussreicher Verlage, nämlich Cell, Nature und Science, im Besonderen kritisiert... [weiterlesen]

Tod, Karriereende oder einfach egal: Die Auswirkungen von wissenschaftlichem Fehlverhalten

Wie sieht es denn eigentlich aktuell mit dem Plagiatsverfahren zur Doktorarbeit von Norbert Lammert aus? Laut Spiegel online  dauert die Vorprüfung an der Uni Bochum noch an. Um eine mögliche Befangenheit der Prüfer zu vermeiden würde laut WAZ eine externe Prüfung angestrebt, da Lammert Honorarprofessor an der Ruhr-Uni sei. Während die offizielle Seite sich noch in der Vorprüfungsphase befindet und auf politischer Ebene vor Vorverurteilungen gewarnt wird, kommen die Plagiatsjäger zu dem Schluss, dass der Nachweis der Täuschung bereits in wesentlichem Umfang erbracht sei... [weiterlesen]

Der offene Schavan Thread

Nun ist sie also zurück getreten. Um die Kommentarflut des Artikels vom Mittwoch nicht noch mehr anschwellen lassen (das ewige Scrollen nervt), hier der Anschlussartikel. Analysen, Glückwünsche, Beileidsbekundigungen, alles ist willkommen.
Der CDU und der Kanzlerin hat sie mit diesem Schritt auf jeden Fall einen Gefallen getan.
Und wer ist Johanna Wanka? Was sind die Erfahrungen aus Niedersachsen?.. [weiterlesen]

Ist Schavan als Ministerin noch tragbar?

Annette Schavan bekommt offiziell ihren Doktortitel aberkannt und Boris Becker spricht aus, was außerhalb des akademischen Betriebs viele denken: “Bin ich froh, dass ich keinen Doktortitel habe”. Diejenigen, die einen haben sind froh, nicht prominent zu sein, sonst ginge es Ihnen wohl auch bald an den Kragen. Gibt es überhaupt Doktorarbeiten (in den meisten Fällen die erste nach wissenschaftlichen Maßstäben angefertigte Arbeit) die keine Plagiate, Falschzitate, oder zumindest Paraphrasen enthält, die zu nahe am Original sind?.. [weiterlesen]

Der Leitfaden für die Doktorarbeit in Bildern

Wenn wir gerade schon bei Infografiken sind, hier die ultimative Visualisierung der Bedeutung der Promotion. Ein Leitfaden in zwölf Bildern.

Diese Bildergeschichte ist schon etwas älter, ich hoffe nicht jeder der hier mitliest kannte sie schon. Sie stammt im Original von Matt Might und ist hier mit englischen Untertitleln. The illustrated guide to a PhD ist unter einer Creative Commons BY-NC-2.5 Lizenz veröffentlicht... [weiterlesen]

Entscheiden, aber wie?

Es gibt eigentlich nur zwei Wege als Postdoktorand an einer akademischen Einrichtung zu enden. Man muss entweder die Wissenschaft sehr lieben und außgesprochen frustrationstolerant sein – oder man ist einigermaßen intelligent, hat aber noch nie bewusst eine Karriereentscheidung getroffen... [weiterlesen]

Es ist doch alles gar nicht so schlimm


Mein letzter Artikel über die prekären Arbeitsverhältnisse unter denen Wissenschaftler leiden hat offensichtlich einige Kollegen in eine Sinnkrise gestürzt. Siehe dazu den Twitter-Screenshot von oben und auch die recht düster ausgefallenen Kommentare. Nicht mal die Journalistin, der ich ja eigentlich geantwortet habe, hat sich wieder gemeldet.
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Die prekären Arbeitsverhältnisse der Wissenschaftler

Ich bin von einer Journalistin angeschrieben worden. Sie recherchiert für einen Beitrag die “mitunter prekären Arbeitsverhältnisse” der Wissenschaftler. Hier ihre Anfrage im Wortlaut und meine doch recht düster ausgefallene Antwort. Ist es tatsächlich so schlimm wie es klingt oder ist das nur Jammern auf hohem Niveau? Ich wäre für relativierende oder bestätigende Kommentare unten dankbar und würde mich über Anekdoten aus dem eigenen Wissenschaftsalltag freuen... [weiterlesen]