Tabak hat im zwanzigsten Jahrhundert 100 Millionen Menschenleben gefordert. Die WHO prognostiziert 1 Milliarde Tabaktote weltweit für dieses Jahrhundert – wenn der bisherige Trend anhält.
Seit 2007 wird ein Mittel gegen den Tabaktod angeboten. Die E-Zigarette raucht nicht, sie produziert Dampf. Die E-Zigarette stinkt nicht, weil nichts verbrannt wird. Die E-Zigarette ist weniger gesundheitsschädlich, denn es entsteht kein Kohlenmonoxid, keine Blausäure, kein Arsen, keine Nitrosamine und keine polyzyklischen Kohlenwasserstoffe.
Ist die elektrische Zigarette also die Lösung eines der größten Gesundheitsprobleme unserer Zeit? Die Teilnehmer einer Vortragsrunde mit dem Titel “Sanftes Töten oder unsere größte Chance für das Gesundheitswesen” äußerten sich gestern auf dem Euro Science Open Forum (ESOF) vorsichtig positiv, hatten allerdings auch Bedenken.
Wilson Compton, Stellvertretender Direktor vom NIDA zitierte Literatur, wonach genetische Unterschiede in Nikotinrezeptoren dazu beitragen, wie viele Zigaretten ein Raucher braucht und wie abhängig und krank er dementsprechend wird. Auch sei bei Jugendlichen die Plastizität des Gehirns noch hoch, und daher die Gefahr der Abhängigkeit von Nikotin daher höher.
Das sind allerdings keine Bedenken spezifisch gegen die elektrische Variante der Nikotinzufuhr, und so hatte Sudhanshu Patwardhan, internationaler Engagement Officer von Nicoventures Media, also der Vertreter der Industrie, es leicht, die E-Zigarette als die Lösung aller Gesundheitsprobleme darzustellen. Er prognostizierte, dass 2021 mehr Geld mit E-Zigaretten als mit traditionellen Tabakprodukten umgesetzt wird.
Als Kontrapunkt sprach danach Deborah Arnott, die Leiterin der not-for-profit Organisation ASH (action on smoking and health). Die E-Zigarette sei seit 2007 auf dem europäischen Markt, und obwohl die Hälfte der Raucher in Großbritannien sie schon ausprobiert habe, würde nur ein Drittel derjenigen die es probieren, tatsächlich umsteigen, berichtete Arnott. Dennoch sei zu beobachten, dass obwohl die Zahl der Nutzer der E-Zigaretten derzeit stark ansteigt, die Gesamtzahl der Raucher weiter abnehmen würde.
Alle Teilnehmer der Session erkannten großes Potential in den elektronischen Zigaretten, da die gesundheitlichen Gefahren durch die giftigen Inhaltsstoffe tabakbasierter Zigaretten weitgehend wegfallen würden. Besonders Arnott warnte aber auch vor potentiellen neuen Gefahrenquellen durch zugesetzte Aromastoffe, Verunreinigungen, und vor fehlender Regulierung des Marktes. Auch die Gefahr, dass die E-Zigarette eine Einstiegsdroge für Jugendliche sei, ist gegeben und kann noch nicht beurteilt werden, da der Markt einfach noch zu jung sei.
“People smoke for nicotine but die from tar” war die Erkenntnis, auf die alle Präsentationen aufbauten. Der Rauch ist also das Problem, und nicht das Nikotin. Zumindest aus gesundheitspolitischer Sicht.
Wer Abhängigkeiten aber generell nicht mag, für den sind aber auch mit LED Lämpchen bestückte Vaporisieraparaturen keine Alternative. Für den gibts nur den Entzug. Und für ehemalige Raucher die Hoffnung, nicht auf die alte Sucht im neuen Gewand hereinzufallen.

Wie funktioniert die E-Zigarette?

Die inzwischen in der dritten Generation verfügbaren elektronischen Zigaretten enthalten ein Reservoir für eine Nikotinhaltige Lösung, ein Heizelement, welches diese Lösung verdampft, einen Sensor, der erkennt, ob und wie stark der Raucher an der Zigarette zieht, und ein elektrisches Schaltelement, welches mit einer wiederaufladbaren Batterie verbunden ist und welches das Heizelement, sowie bei manchen ein eingebautes LED Lämpchen reguliert.

Was wird mit der E-Zigarette eingeatmet?

Die durch das Heizelement verdampfte Lösung basiert häufig auf Propandiol und Glycerin und enthält bis zu 20 mg/ ml Nikotin. Den meisten E-Zigartetten werden noch Aromastoffe beigemischt. Am Heizelement wird das dickflüssige Gemisch verdampft, es wird also kein Rauch eingeatmet.

Ist die E-Zigarette gesundheitsschädlich?

Propandiol und Glycerin sind nicht giftig. Nikotin ist in den verwendeten Dosierungen ebenfalls nicht gesundheitsschädlich. Bei den zugesetzten Aromastoffen ist es häufig nicht abschließend geklärt, wie gesundheitsschädlich diese sind, und insbesondere ob sie durch das notwendige Erhitzen nicht gesundheitsschädlich werden. Weiter besteht die Gefahr durch Verunreinigungen unbekannte Stoffe einzuatmen.

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36 Kommentare

  1. Mal kurz aushelfen:
    Die ideale (und wohl im Moment noch nicht bereit stehende) “E-Zigarette” bedient den Konsumenten mit Nikotin in nicht direkt gesundheitsgefährdender Dosis und gleicht somit einem Nikotin-pflaster?
    MFG
    Dr. W (der für diesen informativen WebLog-Artikel dankt)

  2. Soll doch jeder Rauchen, was er möchte. Sorry, ich verstehe echt nicht, warum immer so ein Aufstand darum gemacht wird, dass die Zigarette so gefährlich ist.
    Das weiß doch jeder. Sorry, mir kann keiner erzählen, dass das niemand weiß.
    Und warum die Gesellschaft so ein Problem damit hat, dass sich jeder auf seine Weise umbringen möchte, verstehe ich auch nicht.
    Morgen kann dich auch der Blitz beim Scheißen treffen, oder dir ein Ziegelstein auf den Kopf fallen. Dann hat dir jede Vorsorge auch nichts genützt,.
    Menschen vor sich selbst retten zu wollen, halte ich für eine der unsinnigsten Eigenschaften unserer Zeit.
    Für Kinder und Jugendliche Zigaretten unerreichbar zu machen, ja, da bin ich für. Für Rauchverbote am Arbeitsplatz auch.
    Aber ganz ehrlich, in seiner Freizeit soll jeder sich umbringen können, wie er das selbst möchte.
    Dieses ewige, wir müssen jeden vor sich selbst schützen, ist eine solche Unsitte moderner Demokratien.

  3. Schön, mal in den ScienceBlogs darüber zu lesen, bin ich doch der Meinung, dass sich das Thema nüchtern betrachtet am besten macht. Auch wenn der Artikel im Wesentlichen leider nur Berichterstattung über eine Veranstaltung ist.
    Ich würde mir noch eine etwas ambitioniertere Auseinandersetzung mit dem E-Zigaretten wünschen.
    Und mir hat sich in dem Artikel nicht so recht die Frage aus der Überschrift erklärt. Ist das Meinung?

  4. @Christoph
    Weil das da oben ein Artikel im Interesse der Tabakindustrie ist, wenn sie ihn nicht gleich selber geschrieben hat!
    Die Absicht, nämlich das Rekrutieren von potentiellen neuen Rauchern mit einer Einstiegsdroge, ohne Rücksicht auf Volljährigkeit, was ist daran so arg schwer verständlich?

  5. @ Christoph
    Es ist eben doch im Interesse der Gesellschaft, wie sich jemand umbringt. Erstens liegt dis in der Natur des Menschen, und zweitens ist es schon rein Wirtschaftlich sehr viel günstiger, gesunde Personen zu haben, und nicht solche die jahrelang unter COPD, Krebs und Änlichem leiden.
    @ Webbear
    Die E-Zigarette ist quasi wie das Pflaster und der Kaugummi ein Nikotinersatz-Produkt. Sie hat aber der “Vorteil”, dass das Ritual des Rauchen selber nicht geändert wird. Daher ist es für die Meisten viel einfacher, auf die E-Zigarette zu wechseln als auf eine andere Substitutionsform. Im Gegensatz zu den herkömmlichen Pflaster und Kaugummis, ist der Markt bei den E-Zigaretten aber noch nicht geregelt und es gibt keine guten Kontrollen über die evtl. giftigen Zusatzstoffe.
    Ich finde, man sollte die E-Zigarette änlich wie andere Substitutions-Produkte behandeln, das heisst , als Medizinesch Produkt.

  6. @ Anita Hanjaab :
    Danke für die Info. – Bonusfrage: Gibt es schon Erklärungen, warum die “E-Zigarette” so schlecht angesehen ist, von einigen, wenn der Alkohol-Konsum und insbesondere auch zurzeit der Konsum von THC von einigen promoviert wird?
    MFG
    Dr. W

  7. @Anita Hanjaab,
    wie es, ausser “wirtschaftlich” gesehen im Interesse der Gesellschaft sein kann, wie sich einer umbringt, konnte mir noch keiner erklären.
    Und rein wirtschaftlich ist es kein Argument finde ich, zu mindest keines, was man an eine freiheitlich-demokratische Gesellschaft legen sollte. Jeder sollte selbstentscheiden, wie er was macht.

  8. Ich habe vor ein paar Jahren aufgehört zu Rauchen, bin dann dick geworden wie eine Dampfnudel, schaffte es auf kl. Dampfnudel zu schrumpfen, wachse aber zwischenzeitlich wieder an und bin seit kurzem Dampfer, um nächtliche Kühlschrankbesuche einzuschränken und stattdessen eben zu dampfen – noch mit ungewissem Ausgang.
    Daher kann ich 2 Details beisteuern, die bislang etwas untergingen:
    a) Es gibt unterschiedliche Modelle. Manche verdampfen, sobald man mittels Ziehen einen Unterdruck herstellt (ich dachte, dass sei eine Art Ventil welches einen mechanischen Schalter auslöst – womöglich kann man das aber auch Sensor nennen), andere Modelle sind so gebaut, dass man einen kl. Knopf drücken muss, um die Heizung zu aktivieren.
    b) Es gibt die Tinkturen auch ohne Nikotin. Ich lege gar keinen Wert auf jenes und hoffe mir so Abhängigkeit zu ersparen. Jedenfalls ist es möglich ohne Aroma nur Nikotin mit Trägersubstanz zu dampfen, oder nur Aroma ohne Nikotin. Ob es auch ohne beides geht – theoretisch müsste es ja. Und man kann Nicotin + Aroma verdampfen.
    Das Dampfen ist recht unterschiedlich zum Rauchen insofern, als ich beim Rauchen eine ganze Zigarette geraucht habe, und dann eine Pause machte. In den Verdampfer passt viel mehr Stoff hinein, wenn man Saug- und Paffvorgänge zählt. Da muss man anders den eigenen Rhythmus regeln. Kurzfristig kann das Gerät überhitzen, wenn man dauernd dampft, das schafft eine gewisse Grenze.
    Bei gleich viel Paffs fährt man, so schätze ich, deutlich günstiger, auch gegenüber Selbstgedrehten Zigaretten, außer man kauft die Einweg-Shishas, die mit 8-12 € für einen Abend ein teures Vergnügen sind, und wenn man bedenkt was da jeweils im Müll landet eine ziemliche Umweltbelastung.
    Die aufladbaren Dinger – das hat mir beim Kauf auch keiner verraten – sind aber auch nicht ohne. Die Verdampfereinheit kostet 5-10 € und mehr und hielt bei mir – im Starterset waren 2, so dass man unterschiedliche Aromen tanken und wechseln kann, ohne erst leer zu paffen, nur einen Monat (also beide zusammen ca. 2 Monate). Ein Akku ging auch schon über den Jordan – habe ich reklamiert und der Ersatz klappt nicht richtig – das Schalterchen ist labbrig und defekt – muss auch wieder reklamiert werden.
    Nun, jedenfalls die Verdampfungseinheit, dass die eine sehr begrenzte Lebenserwartung hat sagen alle (wenn man sie drauf anspricht) aber auf einen Zeitraum will sich niemand festlegen.
    Bei den Einwegshishas war meine Erfahrung, dass die mit 800 Paffs beworben werden, und das bei weitem verfehlen – weniger als 200 würde ich schätzen.
    Etwas fummelig ist das Befüllen auch. Bei den Tinkturen variieren die Preise stark. 10ml kosten meist 6-8 €, aber ich habe jetzt einen Händler gefunden, der für 3*10ml 10 € nimmt. Das reicht z.Zt. 1-2 Wochen bei mir.

  9. @ Christoph
    Ich glaube du sprichst da eher von einer Anarchie, und ausserdem rauchen die Leute hoffentlich nicht, weil sie daran sterben wollen, sondern weil sie davon abhängig sind… Die steigenden Gesundheitskosten sind halt nunmal ein Problem. Und eine gute Lösung, dieses Problem ein bisschen mehr in den Griff zu kriegen, ist die Prävention oder in diesem Fall halt Substitution. (Gilt auch für Substitutiontherapien bei anderen Suchtmittel, etwa Herion)

  10. @ gunterkrause

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    blockquote>Die Absicht, nämlich das Rekrutieren von potentiellen neuen Rauchern mit einer Einstiegsdroge

    <

    blockquote>
    Das gehört wohl eher in die Welt der VTs. Oder können Sie das belegen?
    Das Dampfen ist dermaßen uncool, dass es wohl als “Einstiegsdroge” kaum taugt. Ich persönlich kenne keinen einzigen Nichtraucher, der damit anfängt, wohl aber viele Raucher, die umgestiegen sind. (Jaja, ich weiß, Anekdoten…) Die Tabakindustrie jedenfalls dürfte eher ein Interesse daran haben, dass die E-Zichten wieder verschwinden. Abgesehen davon, dass Jugendliche immer weniger anfangen zu rauchen.

  11. Die steigenden Gesundheitskosten sind halt nunmal ein Problem.

    Wer auf den Kosten rumreitet, balanciert auf einer schmalen Planke. Sicher kosten Raucherbeine, Lungentumore und andere Gebresten. Andererseits ist ein finaler Herzinfarkt billig. Waehrend Alzheimer teuer ist und Nikotin da zB zu helfen scheint (http://www.alzheimer-forschung.de/alzheimer-krankheit/aktuelles.htm?showid=3542). Nur wenn Rauchen mit laengerem + teurerem Kranksein vor dem im Mittel 5 Jahre frueheren Exitus korreliert, wird es teurer. Ich weiss nicht ob die Rechnung aufgeht.
    Wenn man dann noch 5 von nicht mal 20 Jahren Rente abzieht, muesste man Rauchen zur Buergerpflicht erheben.
    Denn die steigenden Rentenkosten sind halt nunmal ein Problem.

  12. @Anita Hanjaab,
    nein, ich spreche von Freiheit des erwachsenen Menschen, nicht von Arachnie.
    Ich habe in meinem ersten Posting klare Grenzen aufgezeigt. Zum Beispiel, dass niemand gezwungen werden darf, Rauch einzuatmen, so er dass nicht möchte.
    Oder dass man Kinder und Jugendlichen, denen wir eben nicht zugestehen für sich alleine zu entscheiden, sollte man das Rauchen sehr wohl verbieten und den Erwerb von Tabakwaren verwehren. Und auch Aufklären sollte man die Leute, welche Gefahren es mit sich bringt.
    Nein, ich glaube nicht, dass die meisten Rauchen, weil sie sich umbringen wollen, sondern weil es für sie eine Art des Genusses ist oder war.
    So, kommen wir nun zu deinem Argument, den Kosten. Offensichtlich spielen die an anderen Stellen bei der Gesundheit für unsere Gesellschaft auch keine Rolle. Sei es, dass Alkohol erlaubt ist, dass wir fahren mit 200 erlauben (würden wir ein generelles Tempo-Limit auf Autobahnen von 100 einführen, würde sich die Todeszahlen im Strassenverkehr halbieren, trotzdem ist uns das unsere Freiheit wert), oder wenn wir an Giftstoffe in Agraprodukten, Spielzeugen, Kleidung, usw. denken.
    Fakt ist: Freiheit kostet etwas, und nur die Gemeinschaft kann es finanzieren. Niemand kann sein Risko selbst stemmen, dass kann immer nur die Gemeinschaft.
    Und jetzt wird es kompliziert. Natürlich kann man sagen, dass wir daher alle so gesund wie möglich leben müssen. Wir verbieten Übergewicht, Rauchen, Trinken, zu viel Fett, zuviel Zucker, zuviel fernsehn, zu viel sitzen, usw.
    Oder wir sagen, die Freiheit des Einzelen ist uns wichtiger, also erlauben wir es, und wenn einer dabei stirbt, dann stirbt er eben. Und wird er krank, dann zahlen wir das eben. Dafür darf ich dann aber auch meine Marotten haben, sei es Fallschirm zu springen, Bunguee, mit Haien tauchen, oder mich eben besaufen, oder Tod rauchen.

  13. @Tobias Maier Die E-Zigarette kann zum Einstieg in das Rauchen führen. Ähnlich der Alkopops schmecken sie nicht nach dem was sie sind, sondern nach den zugesetzten Aromen. Und in den Aromen sehe ich die größten Gefahren. Die E-Zigarettenlobby wirbt damit, dass die Aromen lebensmittelrechtlich zugelassen sind. Das ist aber nur bedingt der Fall, denn in China wo das Gro herkommt wird nicht unbedingt nach den europäischen Normen gearbeitet. Zudem sind die Aromen als Zusatz für Speisen und Getränke zugelassen – bei den E-Zigaretten wird jedoch inhaliert. Studien zu dem gesamten Thema E-Zigaretten sind noch sehr rar. Hier gibt es einige weitere Beiträge http://scienceblogs.de/gesundheits-check/ .

  14. als ex-Raucher der vor 2 Jahren einen Stent bekam und dann aufhörte… ganz ehrlich: mir ist es völlig wurscht was jemand raucht oder trinkt oder sogar spritzt. Es gibt ausreichend Warnungen (m.E. manchmal schon zu viele) und für alles mögliche “gehört mein Körper mir”. Das Thema Kosten der Gesundheit wird dann gerne ins Feld geführt…. wo fängt denn Gefahr an? Als wiederSportler bin ich fast täglich aktiv – mit der Gefahr “Unfall, Beinbruch, Muskel… usw” – zahlt die Allgemeinheit – würde sie aber auch wenn ich “nur so” in der wohnung rumlaufe oder draussen Abgase einatme… daher: Freiheit für alles mögliche….

  15. Ich habe vor 13 Jahren mit dem Rauchen aufgehört. Mit 3 Monaten Nikotinpflaster, ohne hätte ich es vermutlich nicht geschafft. Aber ich kenne auch Menschen die sich buchstäblich um Kopf und Kragen rauchen (Bypass, akute Lebensgefahr, Sauerstoffflasche wegen Lungenemphysem und trotzdem weiterrauchen)
    Und für solche Menschen ist die E-Ziggarette mit Sicherheit ein Segen, halt das kleinere Übel. Das Nikotin ist ja nicht die Ursache für die gesundheitlichen Probleme. Sondern der Rauch.

  16. @roel
    Ich bezweifle das chinesische Liquids inzwischen noch die Mehrheit am Markt sind. Chinesische Liquids haben inzwischen allgemein einen schlechten Ruf (Hatten sie früher auch schon aber da gab es weniger alternativen) Die meisten Shops die ich kenne werben mit europäischer oder deutscher Herstellung (und Aromen).

  17. @ Stefan Wagner
    Sie scheinen ja derjenige mit Erfahrung zu sein. Können Sie sagen, ob es sensorische Unterschiede gibt zwischen Rauchen und Dampfen? Schmeckt das Zeugs nach was?

  18. Es gibt enorme Unterschiede. Allerdings sauge ich den Dampf nur in den Mundraum, und blase ihn meist über die Nase wieder aus. In die Lunge ziehe ich nichts. Womöglich machen das viele anderen Dampfer anders. Auch könnte das Nikotin (ich dampfe nikotinfrei) einen Unterschied machen.
    Wenn man beim Nachfüllen nicht gut aufpasst gelangt ein Teil der öligen Substanz ins Mundstück und man bekommt es unverdampft auf die Zunge. Das ist nicht ganz so unangenehm wie Pfeifensud, aber geht etwas in die Richtung. Auch wenn die Tinkturkammer leer wird schmeckt es nicht. Wie man die beste Technik entwickelt hängt sicher auch vom Dampfer und der Erfahrung ab. Der Dampf ist nicht so kratzig wie Rauch, aber dass man sich nicht verschluckt o.ä. muss man ähnlich wie beim Rauchen erst lernen.
    Manche Tabakläden haben Einweg-E-Shishas (Wasserpfeifen) für 8,- bis 12,- Euro – zum Testen, ob das was für einen sein könnte halte ich das für keine schlechte Idee. Gerade wenn man von normalen Zigaretten wegkommen möchte. Man kann dann ja auch die Nikotinentwöhnung als zweiten Schritt abkoppeln.
    Für jemanden der noch Nichtraucher ist würde ich es aber nicht empfehlen. Die Aromen fallen in die 3 Gruppen Tabak, Fruchtiges und sonstiges. Beim Rauchen war ich jahrelang meinen Sorten treu, aber hier bin ich wild am ausprobieren. Vanille fiel mir dabei negativ als quasi geschmacklos auf. Wenig habe ich von Schokolade erwartet, aber das stellte sich als sehr starkes Aroma heraus. Ich schrecke aber auch vor Gummibärchen und anderen Genüssen, die ein Gourmet eher verachtet (billiges Vanilleeis auf Vanilllinbasis), nicht zurück.
    Mein Hauptziel ist es, eine orale Beschäftigen zu haben, und ohne es auch ganz ohne Aroma probiert zu haben – das soll auch möglich sein – halte ich das Aroma selbst für nicht so wichtig.
    Ich kenne auch einen Raucher, der sich versprochen hat damit evtl. aufhören zu können, aber dem es zu lasch war und der sagt, er braucht was richtiges.

  19. Danke.
    Ich möchte Sie natürlich nicht über Gebühr belästigen – aber gibt es auch schon Erfahrungen mit E-Joints? (Ich meine keine persönlichen 🙂

  20. @Combo “Die meisten Shops die ich kenne werben mit europäischer oder deutscher Herstellung (und Aromen).”
    Werbung ist die eine Sache, was daran stimmt, die andere.
    Ich habe mir auch diverse Internetseiten der E-Liquid Hersteller und Händler angesehen. Meistens heißt es: ‘Wir beziehen unsere Rohstoffe in Deutschland’ oder in Europa. Beziehen kann man aber auch von Zwischenhändlern.
    Dazu kommt oft ein Impressum mit diesem oder vergleichbarem Haftungsausschluss: “Der Autor übernimmt keinerlei Gewähr für die Aktualität, Korrektheit, Vollständigkeit oder Qualität der bereitgestellten Informationen.”

  21. Ich dampfe jetzt seit zwei Monaten und brauche eigentlich gar keine Pyros mehr. Neulich war auf einer Party der Akku alle und ich schnorrte mir einen Tabakstengel – ich bin von dem Flash fast umgefallen – nach so langer Tabakpause merkt man erst so richtig, was man sich täglich dutzendfach in Lunge und Hirn geraucht hat. Ich schwöre aufs Dampfen, das nimmt mir keiner mehr weg!
    Ich habe ein paar unterschiedliche E-Zig-Modelle ausprobiert und bin beim Einsteigerset von Joyetechs ego gelandet. Die haben eine besondere Konstruktion, durch die man diesen Liquids-auf-der-Zunge-Effekt nicht hat. Bin sehr zufrieden.
    Hier in Berlin findet man auch immer mehr Tabak-Läden, die auch Liquids verkaufen, kann also mitunter direkt im Laden testen, ob mir ein Aroma schmeckt. Ich dampfe gerne eine Mischung aus einem Tabak-Liquid mit leichter Pfeifentabaknote und einem Haselnuss-Liquid.
    Man muss sich etwas an den Dampf gewöhnen – man zieht den anders als den Rauch – aber für mich ist er das beste, was meinem Sucht-Hirn passieren konnte 😀

  22. Also ich bn kein Experte aber in der Diskussion um die Gefahren von Wasserpfeifen wird permanent auf dem Glycerin rumgeschimpft (beim Propandiol bin ich nicht sicher)
    Tatsache ist dass die Kohle und die durch sie erzeugte Hitze das Glycerin angeblich in eine giftige Verbindung umwandeln soll.
    Falls jmd näheres weiß wäre eine Antwort nett.

    1. Tatsache ist dass die Kohle (…) das Glycerin angeblich in eine giftige Verbindung umwandeln soll.

      Die Behauptung oder Vermutung ist … – wäre es eine Tatsache, dann wären “angeblich” und Konjunktiv falsch.

  23. Also seit 2 Jahren rauch ich nun E-Zigaretten und ich kann auch keine normalen Zigaretten mehr rauchen, da wird mir gleich schwindlig etc. Mir hats auf jeden Fall geholfen vom Rauchen weg zu kommen!

  24. Guten Tag,
    sehr interessante Nachricht über die E-Zigarette. Ich bin Dampfer seit 3 Jahre jetzt und teste sogar Produkte. Seit dem Umstieg bin ich total zufrieden mit meiner Meinung und Körper.
    Die E-Zigaretten werden nie gesund und kein Dampfer versucht auch dieses Bild aufzubauen. Wir haben unser eigenes Lebensstil und haben uns entschieden, für eine bessere Möglichkeit, geschmackvoller und viel unschädlicher als die tausenden Zusatzstoffe in der Zigarette drinnen.
    E-Zigaretten werden die Zukunft und mich persönlich, sind sie schon. Für ein besseres Lebensstil empfehle ich und werde immer bei der E-Ziggys bleiben.
    Liebe Dampfgrüße,

  25. Endlich mal ein Bericht mit ein wenig Weitsicht! Die E-zigarette als Einstieg zu verteufeln aber im nächsten Atemzug selber eine auf den Markt (Tabakindustrie) bringen ist schlichtweg lächerlich 🙂

  26. Hallo einen schönen guten Tag,
    ich selbst bin E-Dampfer seit mehr als 2 Jahren und kann sagen, dass sich meine Gesundheit seit meinem Umstieg vom Rauchen auf das Dampfen verbessert hat. Die E-Zigarette ist eine wirklich gute Erfindung! Ich kann die Elektrozigarette an alle Raucher nur weiterempfehlen.
    Liebe Grüße

  27. Ich dampfe die E-Zigarette seit September 2011 und kann nur sagen, dass es mir dadurch gesundheitlich sehr viel besser geht. Der einzige Nachteil, der hierdurch entstanden ist, ist, dass ich im Laufe von September 2011 bis jetzt 12 kg an Körpergewicht zugenommen habe. Aber das ist mir ganz egal. Die Hauptsache ist doch, dass man gesund ist.

  28. Hi, Danke dir für diesen aufschlussreichen Blogpost. Ich mag meine E-Zigarette und werde nicht mehr auf sie verzichten! Viele Grüße!

  29. Ich kaufte mir vor paar Tagen eine E-Zigarette ohne den Gedanken, mit dem Rauchen aufhören zu wollen. Seither habe ich noch keine Lust verspürt, eine Zigarette zu rauchen.

  30. Ich kaufte mir vor paar Tagen eine E-Zigarette ohne echte Absicht oder Hoffnung mit dem Rauchen aufhören zu können.Seither habe ich verwunderlicherweise noch keine Lust verspürt, eine Zigarette zu rauchen.Dampfen schmeckt mir viel besser als Rauchen. Mal schauen obs weiterhin klappt…

  31. Ich habe vor vielen Jahren mit E-Zigaretten angefangen und später einen Onlineshop für E-Zigaretten in der Schweiz eröffnet. Dampfen ist einfach weit weniger schädlich. Mittlerweilen ist es in der Schweiz zum Boom geworden.
    Gut Dampf

  32. Hallo Christoph aus Bochum:
    Es bleibt jedem unbenommen und steht auch nicht unter Strafe, Selbstmord zu begehen. Dennoch ist es ein gesellschaftliches Problem. Ca. 90% der Tabakraucher sterben an Lungenkrebs.Einigen Wenigen kann operativ oder durch kostenintensive Therapien geholfen werden und sie müssen nicht sterben. Der Lungenkrebstod ist ein elender Tod, den sich niemand auch nur annähernd vorstellen kann. Außerdem sind die Kosten für die Wiederherstellung der Gesundheit immens hoch. Sollten deiner Meinung nach Lungenkrebspatienten künftig nicht mehr behandelt werden, bzw. wer soll die Kosten dafür aufbringen? Der Staat verdient nicht schlecht an der Tabaksteuer. Demzufolge muss sich auch der Staat an den notwendig werdenden Heilkosten mitbeteiligen.

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